Newsarchiv zum Irakkrieg 2003
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31.10.2005 - 23:53
Hohe Verluste der Amerikaner im Irak
Kairo/Bagdad (dpa) - Mit 90 Toten allein im Monat Oktober hat die US-Armee im Irak die höchsten Verluste seit Januar erlitten. Bei neuen Anschlägen kamen am Montag sechs amerikanische Soldaten ums Leben. Damit erhöhte sich die Opferzahl im abgelaufenen Monat nach Informationen des US-Nachrichtensenders CNN auf 90. Im Januar waren 107 Amerikaner getötet worden. In Basra im Süden des Landes explodierte am Abend eine Autobombe in einem belebten Geschäftsviertel, 20 Menschen starben, wie der britische Sender Sky News berichtete. Zahlreiche weitere Menschen wurde nach Angaben von Augenzeugen verletzt.
Viele Iraker hätten kurz vor dem abendlichen Fastenbrechen eingekauft, als die Bombe in Basra explodierte, hieß es weiter. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Durch die Explosion wurden Häuser und Läden in Brand gesetzt.
Wie das US-Militär mitteilte, starben vier amerikanische Patrouillen-Soldaten bei einem Bombenanschlag südwestlich von Bagdad. zwei weitere Amerikaner seien bei einer Explosion im Norden des Irak getötet worden. Seit Beginn der Irak-Invasion im März 2003 verloren dort über 2000 US-Soldaten ihr Leben.
Unterdessen griff die US-Luftwaffe Stellungen mutmaßlicher Extremisten in der Nähe von Al-Kaim im Westirak an. Dabei starben nach Angaben örtlicher Krankenhausärzte mindestens 27 Zivilisten, darunter sieben Kinder. Der Nachrichtensender Al-Arabija hatte zuvor von 40 Toten gesprochen.
Die Amerikaner hätten in der Nacht zum Montag und am Vormittag mehrere Angriffe auf Stellungen mutmaßlicher Extremisten nahe der syrischen Grenze bei Al-Kaim geflogen, berichtete der Sender. 20 weitere Menschen seien dabei verletzt worden. Die US-Armee bestätigte die Angaben zunächst nicht. Sie berichtete am Montag, ihre Soldaten hätten am vergangenen Wochenende bei Razzien in Bagdad 49 «Terroristen» festgenommen.
Quelle

14.09.2005 - 13:05
150 Tote bei schlimmster Bombenserie in Bagdad seit Jahresbeginn
Bagdad (dpa) - Bei der folgenschwersten Anschlagserie seit Jahresbeginn haben Extremisten in der irakischen Hauptstadt Bagdad 150 Menschen getötet. Der erste Selbstmordattentäter brachte sein Sprengstoff-Auto am Morgen im Schiiten-Stadtteil Kadhimija inmitten einer Menge von Tagelöhnern zur Explosion, die auf Arbeit warteten.
Alleine bei diesem Anschlag starben nach offiziellen Angaben mehr als 80 Zivilisten, mehr als 160 weitere Iraker wurden verletzt. Die Explosion ereignete sich unweit der Aimma-Brücke, auf der bei einer Massenpanik am 31. August mehr als 1000 Menschen gestorben waren.
Bis zum Nachmittag explodierten im Stadtgebiet noch neun weitere Autobomben. Zu den Anschlagzielen zählten nach Angaben von Augenzeugen und Reportern vor Ort eine Brennstoff-Verteilungsstelle im Norden der Stadt, zwei US-Militärkonvois und Angehörige der irakischen Nationalgarde.
Auf einer Islamisten-Internetseite tauchte unterdessen ein Bekennerschreiben im Namen der Terrorgruppe El Kaida im Zweistromland des Jordaniers Abu Mussab al-Sarkawi auf. In der Botschaft heißt es nur, «die Löwen der Einheit Gottes» seien ausgezogen, um Anschläge in Bagdad und anderen irakischen Städten zu verüben. Das Resultat dieser Anschläge werde später bekannt gegeben. Die Extremisten stellten die Selbstmordattentate als Reaktion auf die Ende vergangener Woche begonnene Offensive der irakischen und amerikanischen Truppen in Tel Afar dar.
In der nordwestlich von Bagdad gelegenen Kleinstadt Tadschi holten Aufständische in Militäruniformen am frühen Mittwochmorgen Angehörige des Stammes der Beni Tamim aus ihren Häusern. Sie verbanden ihnen die Augen und erschossen 17 Männer auf einem Platz.
Ein führendes Mitglied der Bewegung des radikalen schiitischen Predigers Muktada al-Sadr gab den US-Truppen und den Anhängern des alten Regimes von Saddam Hussein die Schuld an den Anschlägen. Scheich Abdul Hadi al-Daradschi sagte auf Anfrage: «Diese Terrorakte sind Teil der Verbrechen der Überreste des Saddam-Regimes, und die Besatzungstruppen sind verantwortlich für die fehlende Sicherheit im Irak, was diese Anschläge erst ermöglicht.»
Die Zeitung «Okaz» berichtete unterdessen, kurdische Sicherheitskräfte hätten im Nordirak zwei Saudis festgenommen, deren Namen auf einer im vergangenen Juni in Riad veröffentlichten Liste der 36 meistgesuchten El-Kaida-Terroristen des Landes standen. Die beiden Männer hätten sich Terroristen im Irak anschließen wollen, seien aber schon beim Grenzübertritt gefasst worden. Quelle

08.08.2003 - 14:41
Chronologie: Nach Ende der größeren Kampfhandlungen
Hamburg (dpa) - Vor hundert Tagen, am 2. Mai, hat US-Präsident George W. Bush das Ende der 'größeren Kampfhandlungen' im Irak erklärt. Nachfolgend eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse dieser ersten 100 Tage:
6. Mai: Bush ernennt den Terrorismusexperten Paul Bremer zum neuen zivilen Verwaltungschef für den Irak. Er löst den bisherigen Zivilverwalter Jay Garner ab, der besonders wegen des anhaltenden Chaos und der Plünderungen im Nachkriegsirak in die Kritik geraten war.
22. Mai: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschließt eine Resolution, die den USA und Großbritannien weitgehende Vollmachten für die Verwaltung gibt. Die Wirtschaftssanktionen gegen den Irak werden aufgehoben.
30. Mai: Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz löst mit seiner Aussage, die USA hätten für einen Krieg aus 'bürokratischen Gründen' mit angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak argumentiert, eine Debatte über die Kriegsgründe aus. Besonders der britische Premier Tony Blair gerät unter Druck, weil er die Gefährlichkeit Saddams aufgebauscht haben soll.
24. Juni: Bei dem folgenschwersten Angriff auf alliierte Besatzungstruppen werden sechs britische Soldaten im Südirak getötet.
5. Juli: Bei einer Abschlussfeier für Absolventen eines von den Amerikanern organisierten Lehrgangs für irakische Polizisten werden sieben Iraker getötet und 40 weitere Menschen verletzt. Es ist der erste größere Angriff gegen Iraker, die mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiten.
7. Juli: Die US-Regierung räumt erstmals Fehler bei der Rechtfertigung des Krieges ein. Anhand von zweifelhaftem Beweismaterial hatte US-Präsident Bush im Januar von irakischen Urankäufen in Afrika zur Herstellung von Atomwaffen gesprochen. US- Geheimdienstchef George Tenet übernimmt später die Verantwortung für die umstrittene Passage. General John Abizaid löst General Tommy Franks als oberster Befehlshaber der US-Truppen im Irak ab. 13. Juli: Ein von den USA eingesetzter provisorischer Regierungsrat mit 25 irakischen Persönlichkeiten der verschiedenen Religionen und Ethnien nimmt in Bagdad seine Arbeit auf. Verwalter Bremer hat jedoch bei allen Rats-Entscheidungen ein Veto-Recht.
16. Juli: Nach einem neuen tödlichen Angriff auf US-Soldaten und angesichts beinahe täglich neuer Todesfälle im Irak spricht der Oberbefehlshaber der US-Truppen im Irak, General John Abizaid, erstmals von einem Guerilla-Krieg.
22. Juli: US-Soldaten stürmen nach einem Hinweis aus der Bevölkerung eine Villa in der nordirakischen Stadt Mosul und erschießen die beiden Saddam-Söhne Udai und Kusai.
26./27. Juli: Insgesamt fünf US-Soldaten sterben im Irak bei mehreren feindlichen Angriffen binnen 24 Stunden. Mehr als 100 US- Soldaten sind damit seit dem 1. Mai bei Angriffen oder Unfällen ums Leben gekommen.
1. August: Ex-Diktator Saddam Hussein meldet sich aus dem Untergrund zum wiederholten Male zu Wort und ruft per Tonband die Iraker zum Widerstand auf. Der ehemalige irakische Präsident ist nach wie vor auf der Flucht.
7. August: Bei der Explosion einer Autobombe vor der jordanischen Botschaft in Bagdad werden mindestens elf Menschen getötet. Quelle

06.05.2003 - 14:31
Viel Streit um Iraks Weg in eine orientalische Demokratie
Kairo (dpa) - Seit dem Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein mangelt es weder an Warnungen noch an guten Ratschlägen für die Nach-Kriegs-Ordnung des Landes. Die einen, wie Jordaniens Außenminister Marwan el Muascher, sehen eine Marionettenregierung von US-Gnaden in Bagdad als «Rezept für ein Desaster».
Für andere wäre ein schiitisches Mullah-System wie in Iran ebenso ein Albtraum wie die statische Übertragung westlicher Demokratiemuster. Und wieder andere plädieren für das «libanesische Modell» oder eine Art «orientalische Demokratie», um das «Patchwork- Land» Irak mit seinen verschiedenen Ethnien und Religionsgemeinschaften zusammenzuhalten.
Bei den gerade erfolgten Stadtratswahlen in Mosul, der drittgrößten irakischen Stadt, durften alle Gemeinschaften wie Araber, Kurden, Christen und Turkmenen ihre Vertreter wählen. Bürgermeister wurde ein Ex-General. Protest regte sich vor allem bei konservativ-religiösen Kräften, die bei dem Verfahren leer ausgingen.
«Das ist eine gute Erfahrung und zeigt den Willen der lokalen Führer, dass sie sich auf demokratische Art und Weise selbst regieren wollen», sagt der Politologe Dia Raschwan vom Kairoer Al-Ahram- Zentrum für strategische und politische Forschungen. «Aber es gibt viele Unterschiede zwischen lokaler und nationaler Ebene.» Auch mit Blick auf Nachbarländer wie Syrien oder Saudi-Arabien sei es sehr gefährlich, wenn im Irak bei Wahlen nach Ethnien oder Religionsgemeinschaften unterschieden werde.
Für die US-Regierung sieht Raschwan als größte Gefahr, dass «eine Art von islamischem Staat entsteht». In den Wochen seit dem Sturz Saddams hat sich die schiitische Bevölkerungsmehrheit im Irak nach 25 Jahren Unterdrückung lautstark artikuliert. «Wie kann sich jemand vorstellen, dass die Mehrheit nicht regieren will?» fragt Raschwan.
Im Irak vor und mit Saddam Hussein hatte Demokratie westlicher Prägung keine Tradition und kann nicht einfach als Blaupause übernommen werden. «Die USA brauchen dringend den Rat ihrer Freunde und der Länder der Region», sagt Außenminister Muascher.
Was in den meisten arabischen Ländern bis heute unterschiedlich stark zählt, sind die Loyalität des Einzelnen gegenüber seinem Stamm oder Clan, ein starker Führer sowie der Einfluss islamischer Religionsgelehrter. Der geschäftsführende Herausgeber der libanesischen Tageszeitung «Daily Star», Rami Chouri, spricht von einer «orientalischen Demokratie». «Man hat ein demokratisches System als Grundlage, aber die Entscheidungen werden entsprechend alter orientalischer Regeln im Machtgefüge in der Gesellschaft getroffen, das auf der Ethnie, der Religion, der Kontrolle des Geldes und der Armee beruht.»
Auch während der Herrschaft Saddam Husseins spielten Stammesführer immer eine Rolle. Saddams Machtsystem basierte unter anderem auf seinem Al-Bu-Nasir-Stamm, der um Tikrit lebt. Andere sunnitische Stämme wurden für «Aufgaben der nationalen Sicherheit» einbezogen. Saddam direkt unterstellt war an der Spitze der Machtpyramide auch ein «Büro der Stammesführer». Nach dem Ende der Saddam-Herrschaft haben in einigen Städten und Gegenden Stammesscheichs das Kommando übernommen und das Machtvakuum ausgefüllt. Auch in der Nach-Kriegs- Zeit wird niemand an ihnen vorbeiregieren können.
Für einen «Patchwork-Staat» mit seinen verschiedenen religiösen und ethnischen Gemeinschaften ist aus Sicht eines Kommentators des arabischen Fernsehsenders El Dschasira das «libanesische Modell» die beste Lösung. Im Libanon gibt es nach langen Zeiten des Bürgerkriegs eine Machtteilung zwischen einem christlichen Präsidenten, einem sunnitischen Ministerpräsidenten sowie einem schiitischen Parlamentspräsidenten. So könnten die Wiederkehr eines Diktators oder eine «Balkanisierung» verhindert werden, heißt es. Quelle

06.05.2003 - 14:27
Soldat erhält Rente wegen Impfung - Golfkriegssyndrom hausgemacht?
Der jetzt 33-jährige, britische Ex-Soldat Alex Izett erkrankte am Golfkriegssyndrom ohne jemals im Golfkrieg eingesetzt worden zu sein. Alles, was er mit seinen Kameraden gemein hatte, war eine Impfung beim Militär.
Ein britisches Gericht hat ihm, ohne die Impfung direkt verantwortlich zu machen, eine Kriegerrente zugestanden. Nach der Impfung bekam Izett Muskelschwund und Knochenerweichung und litt unter psychischen Problemen.
Über 100.000 Soldaten klagen seit dem ersten Golfkrieg über diese und andere Symptome. Unter anderen wurden giftige Gase und radioaktive Munition für die Erkrankungen verantwortlich gemacht. mehr...

06.05.2003 - 14:24
NATO Einsatz - Bundeswehr in den Irak?
Bundesverteidigungminister Peter Struck gab am Montag in Washington bekannt, dass Deutschland nichts dagegen hätte, deutsche Soldaten in den Irak zu verlegen, wenn es zu einem NATO-Einsatz kommen würde.
Auch ein Einsatz von kanadischen Truppen ist wahrscheinlich. Struck reiste am Montagabend weiter nach Ottawa, wo er mit seinem kanadischen Amtskollegen John McCallum dieses Thema besprach. mehr...

06.05.2003 08:29
Ritter: Bushs Irak-Invasion vergleichbar mit Hitlers Polen-Einmarsch
Der Ex-Uno Waffeninspektor Scott Ritter verurteilt das Vorgehen der Amerikaner im Irak und zieht eine Parallele von Bushs Einmarsch im Irak mit Hitlers Vorgehen in Polen.
Beide haben ihr Vorgehen mit dem gleichen Vorwand gerechtfertigt: Selbstverteidung. Aber da der Irak keine Massenvernichtungswaffen besitzt, 'starben 130 Amerikaner in diesem Krieg für eine Lüge'.
Eine weitere Gleichheit sieht Ritter in den externen Auslösern für die Kriege: Was dem einen der Reichstagsbrand war, ist dem anderen der Anschlag auf das World-Trade-Center am 11. September 2001 gewesen. mehr...

06.05.2003 - 08:14
Hussein hat eine Mrd. Dollar mit Traktoren aus den Irak geschmuggelt
Kurz vor dem Kriegsausbruch im Irak hat der ehemalige irakische Staatschef Saddam Hussein eine Milliarde US-Dollar in Dollar- und Euro-Noten von der Zentralbank geholt.
Dies wird von einem Vertreter des US-Finanzministeriums, der für den Bankenwiederaufbau im Irak zuständig ist, bestätigt.
Nach Presseberichten ist das Geld mit Traktoren am 18. März nach Syrien transportiert worden. Diese Meldung wird durch Angaben des US-Militärs gestützt, die an diesem Tag einen Transport beobachteten. mehr...

06.05.2003 - 08:07
Amerikaner fordern Beweise für irakische Waffen von ihrer Regierung
Die amerikanischen Kriegsbefürworter werden unruhig. Allen voran John Pike von GlobalSecurity.org: "Als ein Befürworter des Krieges erwarte ich, dass die Experten jetzt schleunigst etwas finden," so der Sicherheitsexperte.
Obwohl bereits aus mehreren Quellen gesickert ist, solche Beweise seien fraglich, beteuern George W. Bush und Colin Powell immer wieder, die Waffen müssten in Kürze gefunden werden. mehr...

06.05.2003 - 08:03
Deutschland zieht Fuchs-Panzer aus Kuwait ab
Peter Struck beordert vier von den sechs, in Kuwait stationierten ABC-Spürpanzern und 160 Soldaten zurück nach Deutschland. In Kuwait bleiben noch 60 Militärs.
Die Einheiten haben nicht an Kampfhandlungen teilgenommen - Die Verstärkung in Kriegszeiten sei zur verbesserten Selbstschutzfähigkeit geschehen, so Struck. mehr...

05.05.2003 - 18:31
Irak: "Dr. Milzbrand" gefasst
Die Leiterin des irakischen ABC-Waffenprogrammes Huda Salih Mahdi Ammasch wurde festgenommen. Die Frau, die auch 'Dr. Milzbrand' genannt wird, steht auf der Liste der 55 meistgesuchten Regime-Mitglieder.
Sie gilt als enge Vertraute Saddam Husseins. Die 49-Jährige studierte in den USA und soll den Amerikanern Informationen über Saddams ABC-Pläne geben. 1991 war sie angeblich eng am Aufbau des irakischen Biowaffenprogramms beteiligt.
Nun wurden 16 von 55 der gesuchten Regime-Mitglieder gefunden. mehr...

04.05.2003 - 16:48
Sahhaf glaubte bis zuletzt an irakischen Endsieg
Ein früherer Mitarbeiter des Irakischen Ex-Informationsministers Mohammed Sajjid el Sahhaf schilderte jetzt die letzten Momente, die er mit ihm verbrachte, bevor der Sieg der Alliierten nicht mehr zu leugnen war.
Bis zuletzt war Sahhaf noch felsenfest von einem irakischen Sieg überzeugt, selbst als US-Soldaten am 9.April eine Hussein-Stratue im Herzen Bagdads unrissen. Erst am 10.April musste er einsehen, dass seine Einschätzung wohl falsch gewesen war.
Der Mitarbeiter geht davon aus, dass Sahhaf seine Äußerungen wirklich selber geglaubt hat. Selbst deutlich sichtbare Panzer in Bagdad und nahendes Infanteriefeuer brachten ihn von diesem Irrglauben nicht ab. mehr...

04.05.2003 - 11:47
Islamwissenschaftler: An den Schiiten kommt USA nicht vorbei
Der in Fachkreisen geschätzte Islam-Wissenschaftler Rainer Brunner von der Uni Freiburg im Breisgau bezweifelt, dass sich ein Demokratisierungs-Vorhaben im Irak so abspielt, wie die USA es sich vorstellt: 'An den Ajatollahs führt kein Weg vorbei.'
Immerhin nehmen die zu Zeiten Saddam Hussein unterdrückten Schiiten im Irak zu 60 Prozent die Mehrheit ein. Brunner, vom Orientalischen Seminar der Uni: Die USA können nicht sagen, sie wollen den Irak demokratisieren und an den Schiiten vorbeiwalten.
Ein föderalistisches System könnte funktionieren. Die Ämterverteilung muss aber auf die drei Volksgruppen zugeschnitten sein: Kurden im Norden, Sunniten im Zentrum, die Schiiten im Süden. Etwas aufoktroyieren durch die USA würde niemals funktionieren. mehr...

04.05.2003 - 11:42
USA räumen ein: ABC-Waffen im Irak waren nur ein Vorwand
Trotz Aufstockung des Etats an Waffeninspekteuren auf 1.500 und der Festnahme des erhofften Informanten Tarik Asis konnten die USA bis jetzt nicht die Existenz von ABC-Waffen im Irak nachweisen.
Derweil räumen Regierungsbeamte ein, dass es bei dem Krieg in der Hauptsache um den Sturz Saddam Husseins ging. Man habe die Waffen nur als Kriegsgrund vorgeschoben, um Verbündete im Kampf gegen den Terrorismus zu gewinnen.
Ein Beamter gab gegenüber 'ABC´s Nightline' an, die USA hätten 'nicht gelogen', das ganze sei nur eine 'Frage der richtigen Betonung' gewesen. Ein weiterer Beamter sagte, dass die USA nie ein Interesse gehabt hätten, ABC-Waffenarsenale zu finden. mehr...

04.05.2003 - 11:29
Bagdad führungslos
In Bagdad gibt es zur Zeit keinen Polizeichef. Suhir el-Naimi, der ehemalige Polizeichef, sei nach eigenen Angabe aus Altersgründen zurückgetreten. Er war erst am 24.4.2003 von den US-Truppen zum Polizeichef ernannt worden.
In seiner Zeit als Polizeichef hatte Suhir el-Naimi mehr als 80.000 Dollar in bar, und 100 Kilogramm Gold von Plünderen sichergestellt. mehr...

04.05.2003 - 11:27
Irak: Weiteres Massengrab
In der Nähe von Babylon wurde von US-Soldaten erneut ein Massengrab ausgehoben, in dem Beteiligte des Schiiten-Aufstands von 1991 vergraben worden sein sollen.
Die Leichen weisen teilweise am Schädel Spuren von Erschießungen und medizinischen Eingriffen auf.
Die Menschen aus der Umgebung wußten von dem Massengrab, haben sich aber unter der alten Hussein-Regierung nicht getraut, dies aufzudecken. mehr...

04.05.2003 - 11:17
Bush: Weitere Präventivschläge sind möglich
In einer Rundfunkansprache pries US-Präsident George Bush die zuletzt im Irakkrieg angewandte Präventivschlag-Taktik an. Er ist auch künftig entschlossen, Bedrohungen, die sich gegen das amerikanische Volk richten, mit Militärschlägen zu begegnen.
Auch sagte er, dass der Krieg gegen die Terroristen trotz des gewonnenen Irakkrieges noch nicht vorbei sei. mehr...

03.05.2003 - 21:31
Hoffnung stirbt nie: Bush glaubt fest an Fund von ABC-Waffen im Irak
Einen Beweis für die Existenz von ABC-Waffen im Irak konnten die Vereinigten Staaten bis jetzt nicht erbringen. Indes gab George Bush an, es sei seiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit bis derartige Waffen im Irak gefunden würden.
'Wir werden sie finden' meinte Bush auf einem Meeting mit dem australischen Regierungschef Howard in Texas. Ausserdem machte sich Bush für eine schnelle Aufhebung der UN-Sanktionen gegen den Irak stark. mehr...

03.05.2003 - 19:58
Ebay macht es möglich - Cruise Missile im Eigenbau
Der Neuseeländer Bruce Simpson, der über große Erfahrung mit Jet-Triebwerken verfügt, will mit Hilfe handelsüblicher Teile eine Cruise-Missile-Rakete bauen, um zu zeigen, wie leicht es ihm technisch begabte Terroristen nachmachen könnten.
Den Großteil seiner Teile hat er schon online ersteigert oder bei Ebay eingekauft. Gesamtsumme: Etwa 5.000 USD. In ihr wird ein Realtime-Videosystem, ein Bordcomputer und ein Backup-System eingebaut. Keines der Teile unterliegt strengeren Kontrollen.
Sie kann mindestens 160 KM weit fliegen und wird einen 10 kg schweren Sprengsatz auf zumindest 100 Meter genau zur Detonation bringen können. Die Geschwindigkeit wird um die 600 km/h betragen. mehr...

03.05.2003 - 19:31
USA fordern die Entwaffnung der Hisbollah im Libanon
Da die Hisbollah auf der Liste der Terrororganisationen steht, die die USA verfolgen, hat US-Außenminister Powell Beirut noch einmal intensiv aufgefordert, die Armee gegen die Hisbollah einzusetzen, um diese zu entwaffnen.
Powell sieht durch die Hisbollah eine Bedrohung von Nordisrael. Gleichzeitig fordert er den Abzug von 20.000 syrischen Soldaten aus dem Libanon, denn momentan ist der Libanon durch die Stationierung der Soldaten faktisch ein 'Protektoriat' Syriens.
Wie schon bei SSN berichtet, werfen die USA den Syrern durch die Unterstützung der Hisbollah-Miliz und anderer radikaler Gruppen vor, den Terrorismus zu unterstützen. Syrien hat bereits zugestimmt islamitische Organisationen im Land aufzulösen. mehr...

03.05.2003 - 18:43
Premier Blair: Werde mich vor Gott für den Krieg verantworten
In den Wochen vor und während des Krieges im Irak wurde Tony Blair von einem Times-Reporter begleitet. Ein Bericht über die mit ihm geführten Gespräche wurde im Londoner 'Times Magazines' veröffentlicht.
Blair sprach sehr offen mit dem Journalisten. Um sich seinem schwierigen Amt gewachsen zu fühlen, gebe ihm die Religion noch mehr Kraft als seine Familie. Auch meinten wohl andere Gläubige, Blair würde vor dem 'Jüngsten Gericht' nicht bestehen.
Ferner schrieb die Times noch über Blairs Verstimmung Schröder und Chirac gegenüber, die ihn nicht bestärkt hatten. Laut dem Magazin hat auch Bush Schröder bei weitem noch nicht verziehen, nahm ihm besonders seine 'anti-amerikanische Sprache' übel. mehr...

03.05.2003 - 18:22
"Weltmacht Polen": Truppen bereits Ende Mai im Irak
Die seit dem Irakkrieg in den Sphären der Weltpolitik äußerst aktive polnische Regierung wird ihre Truppen bereits Ende Mai in den Irak entsenden. Das gab der polnische Außenminister Wlodzimierz bei einem EU-Treffen an.
Wie bereits bei SN berichtet wurde, soll der Irak vorerst in drei Sektoren, von denen einer unter polnischer Verwaltung steht, unterteilt werden. Bereits während des Krieges hatten polnische Truppen die USA tatkräftig unterstützt.
Wlodzimierz glaubt, dass Polen sich besonders für diese Aufgabe eigne, da man dort gute Erfahrungen mit der Demokratisierung habe. Er sagte auch, dass Polen keine führende, aber eine wichtige Rolle spielen werde. mehr und noch mehr...

03.05.2003 - 11:15
Der Irak-Krieg ist vorbei - Und nun die Bilanz
Viele sehen es als einen Erfolg an, dass die USA den Krieg im Irak so schnell beenden konnte. Jedoch haben auch viele die Hauptgründe des Krieges schon längst vergessen.
Saddam Hussein und das Terrornetzwerk Al Kaida konnten bislang nicht gefasst werden, ebenso wenig wurden Massenvernichtungswaffen gefunden.
Und dennoch sind die meisten Iraker den USA dankbar, da sie das Saddam-Regime entmachten und das Volk von seinem Diktator befreien konnte. mehr...

03.05.2003 - 09:34
Karachi: El-Kaida- Flugzeuganschlag verhindert
Die Terrorgruppe El-Kaida hatte einen Flugzeuganschlag auf das US-Konsulat in Karachi geplant. Ein Klein-Flugzeug oder ein Hubschrauber sollte mit Sprengstoff beladen in das Ziel geflogen werden. Der Plan war in der letzten Phase vor der Realisierung.
Nach US-Behördenbericht ist Walid Mohammed Bin Attasch, einer der Verantwortlichen von dem letztjährigen Anschlag auf den US-Flugzeugträger 'USS Cole' und Beteiligter an dem World-Trade-Center Anschlag, einer der Drahtzieher dieses Karachi-Planes.
Er wurde zusammen mit anderen mutmaßlichen Mitgliedern der El-Kaida Organisation Anfang der Woche in Karachi festgenommen, wodurch seine Pläne aufgedeckt werden konnten. Das US- Heimatschutz- Ministerium gab daraufhin eine Warnung an Piloten und Flughäfen heraus. mehr...

03.05.2003 09:21
Irak: Multinationale Stabilisierungstruppe ohne "Kriegsgegner"
Die USA planen für den Irak eine multinationale Stabilisierungstruppe um die Sicherheit und humanitäre Hilfe in dem gebeutelten Land sicherzustellen. Den Oberbefehl über die Truppen sollen die Vereinigten Staaten haben.
Die Kriegsgegner Deutschland, Frankreich und Russland spielen trotz internationaler Bedeutung bei den Plänen keine Rolle. Lediglich Sympathisanten und verbündete wie Polen und Großbritannien werden berücksichtigt.
Zusammen mit den USA, sollen dann polnische, amerikanische und britische Abschnitte entstehen. Weiterhin beteiligen sich nach unbestätigten Angaben Italien, Spanien, die Ukraine, die Niederlande, Dänemark und Bulgarien auch an dieser Strategie. mehr...

02.05.2003 - 21:49
USA machtlos: Irakische Nuklearanlage geplündert
Wie jetzt bekannt wurde, ist nach Ausbruch des Irakkrieges das Nuklear-Forschungszentrum 'Tuwaitha' von Irakern geplündert worden. Dabei sollen große Mengen radioaktiven Materials erbeutet worden sein. Auch gefährliche Insekten wurden freigelassen.
Die am 6. April einrückenden US-Streitkräfte konnten den Plünderungen keinen Einhalt gebieten, da nicht genügend Soldaten vorhanden waren, um die Anlage zu sichern, trotz vorheriger Warnungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien.
Ob das radioaktive Material für terroristische Zwecke entwendet wurde, ist noch nicht klar. Viele Dorfbewohner hatten sich auch Gegenstände aus der Anlage geholt, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass diese verstrahlt sein können. mehr...

02.05.2003 - 19:52
Shell macht Rekordgewinn
Die Royal Dutch Shell konnte dank enorm gestiegener Ölpreise einen Rekordgewinn im ersten Quartal von knapp vier Millarden Dollar verbuchen. Außerdem konnte Shell mit diesem Ergebnis die Analystenprognosen deutlich übertreffen.
Hinzu kommt, dass der Erlös aus dem Verkauf der deutschen Ruhrgas an den Eon Konzern in Höhe von 1,7 Millarden Dollar noch nicht berücksichtigt wurde.
Die anderen großen Öl-Konzerne wie z.B. der ExxonMobil Konzern aus den USA konnten ihren Gewinn verdreifachen. Der Öl-Preis sei während des Irak-Krieges der Krise in Nigeria und der niedrigen Vorräte in den USA auf ein Zwölf-Jahres-Hoch klettern. mehr...

02.05.2003 - 18:53
Hoher iranischer Geistlicher verlangt Attentate gegen US-Soldaten
Beim Freitagsgebet hat Ahmad Dschanati, ein hoher iranischer Geistlicher, Attentate gegen US-Soldaten gefordert.
Die Iraker sollen sich genau wie viele Palästinenser 'erheben und Märtyrer-Operationen' gegen US-Soldaten ausführen.
Denkbarer Grund ist, dass die Schiiten im Irak die Bevölkerungsmehrheit stellen und gerne einen islamischen Staat möchten. Die USA hatten die Iraner gewarnt, sich in die Irak-Angelegenheiten einzumischen. mehr...

02.05.2003 - 18:40
Iraks Zivilverwalter Jay Garner erhält neuen Boss
Der vom Pentagon als Zivilverwalter eingesetzte Ex-General Jay Garner erhält einen neuen Vorgesetzten. Paul Bremer soll der neue US-Sonderbeauftragte für den Irak werden. Der 61-Jährige ist ein ehemaliger Diplomat und Terrorismusexperte.
Mit seiner Erfahrung aus 23 Jahren Regierungsarbeit, in denen er eng mit sechs Außenministern kooperiert hat, soll er die Arbeit des Pentagons im Irak beaufsichtigen.
Das US-Außenministerium verbucht diesen Schritt als Erfolg im internen Machtkampf mit dem Verteidigungsministerium, jedoch gilt Bremer als sehr konservativ und bekommt auch von Pentagon-Chef Rumsfeld Rückendeckung. mehr...

02.05.2003 - 16:19
Irakkrieg: Kosten, Tote, Verwundete- eine Bilanz
Aus einem Vergleich verschiedener Quellen ergibt sich folgende Bilanz des Irakkrieges: 300.000 alliierten Soldaten standen 380.000 irakische gegenüber. Mit 171 getöteten alliierten Kämpfern teilen mindestens 2.300 Iraker dieses Schicksal.
1.200 bis 2.600 Zivilisten seien getötet, über 5.000 verwundet worden, wird von irakischer Seite berichtet. Die USA geben an, 6.800 Kriegsgefangene gemacht zu haben. Zehn Journalisten wurden getötet. Es wurden 15.000 Präzisionsbomben abgeworfen.
Außerdem wurden 8.000 Sprengkörper und 800 Marschflugkörper eingesetzt und es kam zu 30.000 Flugeinsätzen. 170.000 Kunstgegenstände wurden gestohlen. Kriegskosten: 79 Mrd. Dollar für die USA. Der Wiederaufbau des Irak kostet über 100 Mrd. Dollar. mehr...

02.05.2003 - 09:17
Bush: Krieg gegen den Terrorismus wird weiter geführt
Kündigte George Bush auf dem US-Flugzeugträger 'Abraham Lincoln' auch das Ende der Kampfhandlungen im Irak an, so ist der Krieg gegen den Terrorismus nach seinen Aussagen noch längst nicht beendet.
„Der Irak-Kampf ist ein Sieg im Feldzug gegen den Terrorismus, der am 11. September 2001 begann und der weiter geht', sagte er in seiner Rede an die US-Nation. Man werde 'die Mörder aus den Reihen der Al-Quaida' jagen und stellen.
Jeder, der eine Terrorattacke gegen die USA unterstütze, sei ein Feind des Landes. Bush warnte auch wieder Regierungen oder Organisationen davor, Terroristen zu unterstützen, damit würden sie sich zu Komplizen und somit auch zu Terroristen machen. mehr...

02.05.2003 - 09:39
Großbritannien: Schwere Wahlschlappe für Tony Blair
Eine Retourkutsche für seine Irak-Politik musste Tony Blair offenbar bei den aktuellen Kommunalwahlen hinnehmen. In 340 Städten und Gemeinden Englands und Schottlands wurde gewählt. Dabei verlor Blairs Labour-Partei mehr als 600 Mandate.
Einige Großstädte fielen ganz in die Hand Blairs politischer Gegner. In Birmingham hatte die Labour-Partei z.B. die letzten 19 Jahre regiert. Wahlanalysten sehen die Niederlage als Denkzettel für Blair wegen seiner Irak-Politik.
Die Kommunalwahlen, die zur Hälfte der Amtszeit Tony Blairs abgehalten wurden, gelten als wichtiges Barometer für seine Wiederwahl in zwei Jahren. Wahlforscher hatten die Verluste für die Labour-Partei vorhergesagt. mehr...

02.05.2003 - 09:08
Verkäufe amerikanischer Automobilhersteller gehen zurück
Die amerikanischen Automobilkonzerne GM, Ford und Chrysler haben im vergangenen Monat April erneut weniger Autos als im Vorjahresmonat verkauft. Allerdings sei gegen Ende April, der noch vom Irak-Krieg gezeichnet war, steigende Nachfrage zu verzeichnen gewesen.
Bei General Motors Corp. fiel die Zahl der verkauften Einheiten im April um 9 Prozent auf 400.687. Die Verkaufszahlen bei Automobilen fielen um 22 Prozent, bei LKWs wurde jedoch ein Anstieg um 2 Prozent verzeichnet. mehr...

02.05.2003 - 08:39
Bush in spektakulärer Kulisse: Kampfhandlungen im Irak sind beendet
Um die Kampfhandlungen gegen den Irak offiziell zu beenden, hat sich der US-Präsident als symbolträchtige Kulisse den Flugzeugträger 'USS Abraham Lincoln' ausgesucht.
Er war bereits gegen die Terrororganisation Al Kaida und gegen die Taliban in Afghanistan im Einsatz. In einer flammenden Rede, die auch schon als Wahlkampfrede für die nächstjährige Präsidentschaftswahl angesehen wird, sagte Bush: 'Irak ist frei'.
Bush verteidigt noch einmal den präventiv geführten Krieg und lobte die Kriegsführung als einen der 'schnellsten Vorstöße schwerer Waffen in der Geschichte'. Zu den nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen sagte er, es gebe noch hunderte Verstecke. mehr...

01.05.2003 - 22:53
Kartenspiel: Die 55 meistgesuchten Personen der Kriegsallianz
Eine private Initiative hat ein Kartenspiel mit 55 Porträts alliierter Politiker ins Netz gestellt. Diesen Personen wird vorgeworfen, einen Präventivkrieg gegen den Irak vorbereitet, geführt oder unterstützt zu haben.
Zu den meistgesuchten Personen gehören Dick Cheney, Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz und John Ashcroft. Europa wird in diesem Kartenspiel durch Tony Blair, Jose Maria Aznar, Silvio Berlusconi sowie Israel durch Ariel Sharon vertreten.
Viele der 55 gesuchten Personen arbeiten in der US-Regierung, am Obersten Gerichtshof, in den Medien (z.B. Rush Limbaugh) sowie in der Öl- und Rüstungsindustrie. Es gibt in diesem Spiel nur drei Frauen, darunter Condoleeza Rice und Katherine Harris. mehr...

01.05.2003 - 19:48
Rumsfeld hält Lage in Afghanistan für stabil
Bei seinem Kabul-Besuch erklärte US-Verteidigungsminster Donald Rumsfeld heute nach einem Treffen mit der afghanischen Führungselite, die Lage im Lande habe sich weitgehend normalisiert und nun sei die Phase des Wiederaufbaus angebrochen.
Rumsfeld zufolge sei der größte Teil Afganistans gesichert, nur in einigen Regionen leisteten islamistische Extremisten noch Widerstand. Er sicherte dem afghanischen Präsident Karsai aber Untersützung zu, um effizient mit diesem fertig zu werden.
In der näheren Vergangenheit hörte man jedoch immer wieder von Attentaten, die den Taliban und El-Kaida zugeschrieben wurden. mehr...

01.05.2003 - 17:04
Britische Botschaft in Bagdad wird nach zwölf Jahren wieder geöffnet
Nach der Evakuierung der britischen Botschaft im Golfkrieg 1991, kehren die Diplomaten jetzt erstmals wieder in den Irak zurück.
Die neue Botschaft, die zunächst in Containern auf dem alten Gelände untergebracht werden wird, erhält ihren offiziellen Status, sobald es eine vorläufige Verwaltung in Bagdad gibt.
Vorsteher der Botschaft wird Christopher Segar, der schon 1991 in der deren Führung tätig war. mehr...

01.05.2003 - 15:55
Massengrab in irakischer Wüste
Im Irak nahe der Stadt Kerbela wurde ein Massengrab entdeckt, das nach Meinung von Menschenrechtlern aus dem Krieg von 1991 stammt.
Die Leichen wurden mit gefesselten Händen geborgen, was darauf schließen läßt, dass die Opfer bei lebendigem Leib begraben wurden.
Die Opfer sind nach Meinung der Menschenrechtsgruppe Schiiten, die sich 1991 gegen das irakische Regime aufgelehnt haben. mehr...

01.05.2003 - 11:36
USA: Mindestens 1.000 Tonnen radioaktive Munition im Irak eingesetzt
Die Japan Times berichtet, im zweiten Golfkrieg seien ein- bis zweitausend Tonnen giftiger Uranmunition verwendet worden. 1991 waren es 'lediglich' 350 Tonnen.
Der Verwendung der schmutzigen Munition werde der deutliche Anstieg von Krebserkrankungen und bereits deformiert geborenen Kindern zugeschrieben. Auch das 'Golfkriegssyndrom' wird den radioaktiven Geschossen angelastet.
Das in der radioaktiven Munition enthaltene Isotop Uranium-238 hat eine Halbwertszeit von über vier Millionen Jahren. mehr...

30.04.2003 - 22:41
Zu seinem 66. Geburtstag ruft Hussein die Iraker zum Aufstand auf
Saddam Hussein lebt höchstwahrscheinlich doch noch. Das beweist ein angeblich von Hussein handgeschriebener Brief, den er an die Zeitung 'El-Kuds El-Arabis' mit seiner Unterschrift schickte. Die Echtheit seiner Unterschrift sei eindeutig.
Er fordert die Iraker auf, einen Aufstand gegen die US-Truppen zu machen. Hussein gab die Schuld seiner Niederlage gegen die US- Truppen einem Verrat im Irak und den benachbarten Ländern. mehr und noch mehr...

30.04.2003 - 20:39
Irak wird in 5 Zonen aufgeteilt
Laut der polnischen Zeitung 'Rzeczpospolita', die sich auf eine NATO Quelle bezieht, planen die USA den Irak in 5 Verwaltungsbezirke aufzuteilen, von denen eine von Polen kontrolliert werden könnte.
Die USA haben sich auch bereit erklärt, ein polnisches Kontingent von bis zu 4.000 Soldaten zu finanzieren, um die Region zu stabilisieren.
Für das Oberkommando über die internationalen Truppen kommt der polnischer General Tyszkiewicz, welcher langjährige Erfahrung als NATO Repräsentant Polens besitzt, in die engere Auswahl. mehr...

30.04.2003 - 14:25
Rumsfeld-Rede an das irakische Volk: "Der Irak gehört Ihnen"
'Hallo, ich bin Don Rumsfeld, der amerikanische Verteidigungsminister. Ich freue mich, im Irak zu sein - Ihrem Land - und Ihre Befreiung zu sehen', wandte sich Rumsfeld an das irakische Volk.
In der für Rundfunk und Fernsehen aufgezeichneten Rede versichert Rumsfeld, dass das US-Militär das Land schnellst möglich wieder verlassen werde: 'Der Irak gehört Ihnen. Wir wollen das Land nicht regieren.'
Ziel der US-Militäroperation sei es gewesen, dem Irak den 'Wechsel von der Tyrannei zu Freiheit' zu ermöglichen und dem Land zur Bildung einer freien Regierung nach 'irakischen Vorstellungen und Wünschen' zu verhelfen. mehr...

30.04.2003 - 11:32
US-Truppen eröffnen erneut Feuer auf demonstrierende Zivilisten
In Fallujah kam es heute erneut zu einer großen Demonstration. Etwa 1.000 Anwohner protestierten vor dem Hauptquartier der örtlichen US-Truppen gegen den Vorfall vom Montag, bei dem 13 Iraker von US-Soldaten erschossen wurden.
Als einige Demonstranten Steine und Schuhe auf das US-Quartier warften, eröffneten die US-Truppen das Feuer.
Der örtliche Imam Jamal Shaqur Mahmood erklärte, 'Warum? Die Demonstranten haben keine Waffen benutzt, also warum haben die Soldaten zu schießen begonnen?' Er fordert einen Rückzug oder zumindest eine Reduzierung der US Präsenz in der Stadt. mehr...

29.04.2003 - 14:45
Iraker bringt geplünderte Kunstwerke wieder ins Museum zurück
Einen Iraker hat wohl das schlechte Gewissen belastet und etwa 30 kleine Gegenstände wieder an das irakische Nationalmuseum zurückgegeben. Sie waren wie viele andere Gegenstände durch Plünderer abhanden gekommen.
Weitere 465 Kunstgegenstände sind von amerikanischen Soldaten sichergestellt worden, als sie Schmuggler erwischten, die hauptsächlich Siegel geklaut hatten.
Bisher ist über den Verbleib der Hauptmenge der Kunstschätze, die von der Museumsleitung angeblich in einem Tunnelsystem versteckt worden waren, nichts bekannt. Man geht von einem organisierten Raub aus. mehr...

29.04.2003 - 13:17
US-Präsident Bush will ein demokratisches Irak
US-Präsident hat bei einem Treffen bei Detroit vor aus Arabien stammenden Amerikanern sich klar dazu geäußert, dass die USA dem Irak weder eine amerikanische Regierungsform noch die amerikanische Kultur aufzwingen wollen.
Vielmehr sagte er, dass 'alle Iraker eine Stimme in der neuen Regierung haben sollen und die Rechte aller Bürger geschützt sein werden'. Außerdem fordert er von den Vereinten Nationen, dass die Sanktionen gegen den Irak beendet werden.
Auf einem Treffen gestern im Irak trafen sich Mitglieder aller irakischen ethnischen Gruppen, um Gespräche über eine eine erste zu installierende Übergangsregierung zu führen. Weiter wurde hier auch diskutiert, wie lange die USA noch im Irak bleibt. mehr...

29.04.2003 - 11:47
Irak: Nun können die Amerikaner die 'Pik Sechs' ablegen
Am gestrigen Montag stellte sich der ehemalige Ölminister des Saddam Hussein-Regimes den US-Militärs. Amir Mohammed Raschid war ausserdem persönlicher Berater von Saddam und war im Spielkarten-Sortiment der USA die Pik Sechs und Nummer 47 der Liste.
Das war nach der Wochenend-Festnahme des Verbindungsmannes zu den UN-Waffeninspektoren, Hossam Mohammed Amin, der Nummer 49 bzw. Kreuz Sechs auf der Liste der 55 meist gesuchten Iraker, ein weiterer Erfolg für die Amerikaner. mehr...

29.04.2003 - 09:20
Demo in Bagdad: US-Soldaten feuern angeblich in die Menge - 10 Tote
Noch immer scheint die Lage im Irak angespannt. In der Nacht zum Dienstag kam es in Bagdad zu einem schweren Zwischenfall.
Wie der arabische Fernsehsender El Dschasira berichtet, hatten sich ca. 200 Menschen nach dem Abendgebet zu einer Demonstration versammelt. Plötzlich flog aus der Menge ein Stein auf die US-Soldaten. Diese feuerten daraufhin in die Menge.
Dabei sollen angeblich 10 Menschen gestorben und 70 Demonstranten verletzt worden sein. mehr...

28.04.2003 - 11:56
Bush statuiert Exempel an Frankreich: Warnung für Gegenmacht Europa
Seit 66 Tagen haben die beiden Staatschefs nicht mehr miteinander telefoniert. Angesichts des Krieges ist dieses unter Partnern schon mehr als bedenklich. Eine solche Eiszeit aber und die Androhung von Konsequenzen war bislang unbekannt.
Bisher waren solche französisch- amerikanischen Krisen gütlich ausgegangen. Ob Suez-Krise, quasi Natoaustritt Frankreichs, oder Handelsdifferenzen wegen Hormonfleisch und Roquefortkäse. Immer wurde ein Weg gefunden, sich diplomatisch zu einigen.
Chirac hat noch letzte Woche die zentrale Rolle der UN beim Wiederaufbau des Iraks eingefordert. Bush schenkte ihm keinerlei Beachtung. Der Preis Frankreichs ist hoch. Bush statuiert ein Exempel um klarzumachen: Es gibt keine europäische Gegenmacht. mehr...

28.04.2003 - 11:51
Tikrit beglückwünscht heute Saddam Hussein
Saddam Hussein feiert heute seinen 66. Geburtstag. Zumindest in der ehemaligen Hochburg Saddam Hussein, in Tikrit, lässt man ihn heute hochleben.
Auf den Mauern von Tikrit heißt es, 'Herzlichen Glückwunsch, Saddam Hussein!', 'Saddam, wir lieben Dich'.
Ein ehemaliger irakischer Soldat sagte, dass heute jeder seinen Geburtstag feiere und dass sie Saddam lieben. Saddam sei unersetzbar und er habe ihnen das Leben geschenkt, so ein weitere Soldat. mehr...

27.04.2003 - 20:52
Irak: Suchteams nach ABC-Waffen werden verstärkt
Nach Angaben der 'New York Times', werden zukünftig die Vereinigten Staaten die Teams, welche nach biologischen, nuklearen und chemischen Waffen suchen, verdreifachen.
Die US-Regierungssprecher seien davon überzeugt, wenn man die Anzahl an Experten verdreifache, Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden. mehr...

27.04.2003 - 18:43
Rumsfeld: General Tommy Franks soll neuer Heeresminister werden
Nach dem Willen des US-amerikanischen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld soll Tommy Franks neuer Heeresminister der USA werden.
Franks, der das Angebot noch nicht angenommen hat, ist zur Zeit noch Oberbefehlshaber der US-Truppen im Irak. Sein derzeitiger Stellvertreter John Abizaid würde seine bisherige Position übernehmen.
Der Posten des Heeresministers steht seit Freitag wieder zur Verfügung, nachdem der letzte Amtsinhaber Thomas White nach einem Treffen mit Donald Rumsfeld seinen Rücktritt erklärt hat. mehr...

27.04.2003 - 17:44
"Schwarze Liste": Über 40 Hollywood-Stars stehen darauf
In Washington wurde heute bekannt gegeben, dass im Internet mehr als vierzig Hollywood-Stars auf einer 'schwarzen Liste' stehen, weil sie den Irak-Krieg kritisiert haben.
Auf der 'schwarzen Liste' befinden sich unter anderem Alec Baldwin, Barbara Streisand, George Clooney, Michael Moore und Robert Altman. Diese Liste lässt sich wie ein 'Who is Who' der Film- und Showbranche betrachten. mehr...

27.04.2003 - 17:26
Die Auslandsschulden des Irak belaufen sich auf 200 Milliarden Dollar
Die in der Schweiz ansässige Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) teilte mit, dass die Auslandsschulden des Irak auf 200 Milliarden Dollar geschätzt werden. Davon sind aber nur 1,4 Milliarden internationale Bankschulden.
Die BIZ ermittelt quartalsweise und gibt dann einen Überblick über die Auslandsaktivitäten des internationalen Bankensystems, sowie über die Verschuldung einzelner Länder. Das BIZ erteilt nur Auskunft über die Zusammensetzung der Bankschulden.
Französische Banken haben Forderungen in Höhe von 424 Mio., österreichische Banken 332 Mio., deutsche Banken 130 Mio., schweizerische Banken 122 Mio., US-Banken 32 Mio. und britische Banken 3 Mio. Dollar gegenüber dem Irak. mehr...

27.04.2003 - 17:15
Irak: US-Soldaten finden 14 Fässer mit Chemikalien
US-Soldaten haben im Irak bei der Suche nach Massenvernichtungswaffen 14 Fässer mit Chemikalien gefunden. Nach vorläufigen Tests sollen sich darin drei verschiedene Substanzen befinden.
Unter den drei Chemikalien befindet sich ein Nervengas und ein verätzender Kampfstoff.
In der nächsten Woche will man die Suche nach Massenvernichtungswaffen deutlich ausweiten. Es kommen 1.000 neue Soldaten und Wissenschaftler hinzu. Derzeit sind 500 Personen mit der Aufgabe beschäftigt, davon aber nur 150 mit der Suche. mehr...

27.04.2003 - 13:57
Dokumentenfund: Machten Hussein und Osama bin Laden doch gemeinsame Sache?
Es ist nicht mehr viel vom Hauptquartier des irakischen Geheimdienstes übrig geblieben und doch fanden Reporter der Zeitung 'Sunday Telegraph' sensationelle Dokumente. Diese sollen beweisen, dass Saddam Hussein und Osama bin Laden zusammengearbeitet haben.
Diese Möglichkeit war bisher von allen Experten immer ausgeschlossen worden, weil die politischen und religiösen Ziele zu unterschiedlich gewesen seien. In einem der Papiere geht es um ein Treffen aus dem Jahre 1998 zwischen Unterhändlern bin Ladens und irakischen Stellen.
Dauerhafte Beziehungen sollten die Folge sein, Osama bin Laden sollte sogar die irakische Hauptstadt besuchen. Das diese Beziehung nicht an die Öffentlichkeit kommen sollte, zeigt, dass der Geheimdienst versucht habe, den Namen bin Laden unkenntlich zu machen. mehr oder noch mehr...

27.04.2003 - 09:43
Dokumente gefunden: Frankreich arbeitete mit dem Irak zusammen
Im zerbombten Informationsministerium in Bagdad sollen laut einer britischen Zeitung Dokumente gefunden worden sein, die eine enge Zusammenarbeit Frankreichs mit dem Irak belegen.
Laut diesen Dokumenten sei die Irakische Regierung immer sehr genau über bevorstehende Aktionen der USA unterrichtet worden. Gemäß 'Sunday Times' habe Bagdad ständig Protokolle über französische Treffen mit US-Vertretern erhalten.
Dies soll Saddam Hussein bei seinen Kriegsvorbereitungen geholfen haben. In einem Protokoll war Hussein davor gewarnt worden, die USA würden den Irak als Kriegsvorwand des Terrorismus beschuldigen. mehr...

26.04.2003 - 11:45
Irak: Bush will am 1. Mai Ende der Kampfhandlungen ankündigen
US-Präsident George W. Bush will nach Informationen aus US-Regierungskreisen am 1. Mai das Ende der Kämpfe im Irak bekannt geben. Er wolle dies bei einem Besuch heimkehrender Soldaten auf dem US-Flugzeugträger 'Abraham Lincoln' verkünden.
Der Präsident wolle noch nicht den Sieg verkünden, weil noch wichtige Aufgaben in Irak zu erfüllen seien. So sei die Suche nach Massenvernichtungswaffen - dies war der eigentliche Kriegsgrund - noch nicht abgeschlossen.
Einen organisierten Widerstand im Irak gebe es derzeit zwar nicht mehr. Den US-Streitkräften drohten jedoch weiterhin vereinzelte Angriffe durch Heckenschützen und irreguläre Kämpfer. mehr...

26.04.2003 - 11:31
Irak: hohe Geistliche rufen zum Widerstand gegen die USA auf
Nach Ansicht eines hohen iranischen Geistlichen wünscht sich das irakische Volk eine islamische Regierung. Dies sei nicht zuletzt durch die Massendemonstrationen in Kerballa deutlich geworden. Das irakische Volk lehne eine aufgezwungene Regierung ab.
Der Geistliche warf den USA vor, nur ihre eigenen Interessen und die Israels zu vertreten. Das irakische Volk bleibe dabei außen vor. Indes riefen auch die irakischen Sunniten zum Widerstand gegen die USA auf. 'Lasst uns Nein sagen zu Amerika'. 'Wir werden einen Tyrannen nicht durch einen anderen ersetzen' war auf der Predigt in Bagdad zu hören. Auch zur Einheit der irakischen Sunniten und Schiiten wurde aufgerufen. mehr...

26.04.2003 - 10:20
USA räumen ein: keine ABC-Waffen im Irak
Die USA haben sich jetzt durch eigene Aussagen des eigentlichen Kriegsgrundes für den Irak-Feldzug selber entledigt. Seitens der Regierung wird wohl nicht mehr damit gerechnet, dass ABC-Waffen im Irak gefunden werden.
In Washington glaubt man, dass die irakische Regierung wohl selber diese Waffen vernichtet hat. Regierungssprecher Ari Fleischer sagte: 'Vielleicht werden wir eines Tages herausfinden, was sie dazu getrieben hat, das zu tun'.
Er vermutete, dass die irakische Regierung wohl Angst gehabt habe, 'auf frischer Tat ertappt' zu werden. Auch gebe es 'Hinweise' auf eine derartige Handlungsweise der irakischen Regierung. mehr...

26.04.2003 - 09:00
Aznar will die Guardia Civil in den Irak schicken
Geplant ist der vorläufige Einsatz von 125 Angehörigen der »Einheit zur Aufstandsbekämpfung« (GRS), sowie weitere Mitglieder die für Unterstützung und Logistik benötigt werden. Lediglich bei Führungskräften seien dabei Englischkenntnisse notwendig.
Der Einsatz der berüchtigten Polizeitruppe soll nach dem Willen Aznars nach den Regional- und Kommunalwahlen am 25. Mai erfolgen. Spanien will mit der Guardia Civil zukünftig die Polizeiführung im Irak übernehmen.
Kritik gegen diese Pläne Aznars kommt nicht nur von den spanischen Gewerkschaften, sondern auch von Amnesty International. Die Guardia Civil ist der Grund, warum Spanien jährlich unter den Ländern gelistet ist, die immer wieder gegen die Menschenrechte verstoßen. mehr...

26.04.2003 - 08:45
Tausende irakische Kriegsgefangene bei Umm Kasr festgehalten
Bart Vermeinen, Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) hat irakische Kriegsgefangene in einem Lager in der Nähe der Stadt Umm Kasr besucht.
Den Gefangenen wurde genehmigt, dass sie den Angehörigen, eine Botschaft mit dem Inhalt 'gesund und sicher' schreiben dürfen. Die IKRK-Leute sammelten 2600 Mitteilungen, die sie weiter übermitteln werden.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld äußerte sich, dass bereits schon über 1000 irakische Kriegsgefangene, meist einfache Soldaten, nach Überprüfung durch US-Experten freigelassen wurden. mehr...

26.04.2003 - 08:27
Ari Fleischer wird Kult
Ari Fleischer, Sprecher des Weißen Hauses in Washington, gilt auf der weltweiten Beliebtheitsskala als ebenso sexy und kultig wie der ehemalige irakische Informationsminister el Sahhaf.
Fans schreiben dem "Bush-Verlautbarer" mit Glatze und Nickelbrille Intelligenz, Geduld, Wissen, Coolness und Sex-Appeal zu. Es gibt schon mehrere Fansites im Netz.
Es existiert auch ein Foto, auf dem Big Boss George W. Bush seinem Sprecher die Glatze tätschelt. Nur böse Stimmen sprechen bei dieser Gestik von einer "Herablassung". mehr...

26.04.2003 - 08:18
Türkische Truppen in der Nähe von Kirkuk entdeckt
Unter dem Vorwand humanitäre Hilfe zu leisten, durchquerten Special Forces der Türkei am Dienstag Arbil. Sie trugen Zivilkleidung und reihten ihre Fahrzeuge in einen Hilfskonvoi ein. So hofften sie, der Entdeckung zu entgehen.
An einem Checkpoint in den Außenbezirken von Kirkuk wurden sie schließlich entdeckt. Nach Aussage des amerikanischen Militärs, leisteten sie keinerlei Widerstand. Sie führten AK-47er, M4s, Granaten und Nachtsichtgeräte mit sich.
Bis zum Mittwoch nahmen amerikanische Fallschirmjäger 23 Menschen fest, die mit dem türkischen Special Forces Team zusammenarbeiteten. Etwa ein Dutzend von ihnen wurden als Soldaten identifiziert. mehr...

25.04.2003 - 21:48
Ex-Shell-Präsident soll irakische Ölindustrie privatisieren
Nachdem gestern im Südirak die Ölförderung wiederaufgenommen wurde, laufen nun auch im Norden die Pumpen wieder. Laut 'Büro für Wiederaufbau' werden bei Kirkuk wieder 60.000 Barrel pro Tag gefördert.
Nun soll laut Übergangsverwaltung das Ölministerium wiedereröffnet werden. Als Leiter des Beratungsteams ist der Ex-Shell-Präsident und -Vorstandsvorsitzende Philip Carrol vorgesehen.
Eine seiner Aufgaben besteht darin, Privatisierungsmöglichkeiten der irakischen Ölindustrie zu überprüfen und diese ausländischen Investoren zu unterbreiten. mehr...

25.04.2003 - 21:14
Bush sieht seine Truppen bis zu zwei Jahren im Irak
Wie US-Präsident George W. Bush gegenüber dem Sender NBC äußerte, kann die US-Besatzung des Irak durchaus noch bis zu zwei Jahre dauern. Die Suche nach Massenvernichtungswaffen könne noch dauern.
Anti-amerikanische Demonstrationen im Irak lassen ihn kühl: 'Die Leute sagen, die USA sollen gehen. Und wir wollen gehen, sobald wir unsere Mission erfüllt haben.'
Außenminister Colin Powell betonte, die USA verstünden und respektierten den Islam. 'Wir werden den Irakern helfen, ein demokratisches System zu errichten, dass ihrem Glauben in keiner Weise entgegensteht.' mehr...

25.04.2003 - 20:56
Geheimtreffen zwischen Blair und Clinton vor Irak-Krieg
Der britische Premier Tony Blair und der ehemalige US-Präsident Bill Clinton trafen sich im Vorfeld des Irak-Krieges mindestens drei Mal, um über Lösungen im Konflikt zwischen (dem 'alten') Europa und den USA zu beraten.
Blair, der bis kurz vor Kriegsbeginn auf eine zweite UN-Resolution mit einem letzten Ultimatum für Saddam Hussein drängte, schätzt die analytischen Fähigkeiten Clintons, mit dem er während dessen Amtszeit ein besonderes Verhältnis pflegte, bis heute.
Am Wochenende vor dem Ende des diplomatischen Ringens besuchte Clinton Blair auf dessen Landsitz in Chequers. Drei Tage nach dem Zusammentreffen rief Clinton seinen Nachfolger Bush öffentlich dazu auf, den UN-Inspektoren mehr Zeit zu geben. mehr...

25.04.2003 - 19:51
Rolle der UN im Irak: Bush geht aufs Ganze
Mit einer neuen Resolution im UN-Sicherheitsrat will US-Präsident George W. Bush in der nächsten Woche das Gewicht der USA und Vereinten Nationen im beim Wiederaufbau des Irak festzementieren.
Die UN unter Generalsekretär Kofi Annan soll abnicken, dass sie nichts zu sagen hat. Der Weltsicherheitsrat darf Bush zufolge nur einen Sonderbeauftragten benennen, der der amerikanischen Zivilverwaltung mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die Öl-Einkünfte sollen in einen Bankfonds einfließen anstatt in das UNO-Programm 'Öl für Lebensmittel'. US-Zivilverwalter Jay Garner soll dann über die Verwendung der Mittel entscheiden. Zunächst soll der Rat die Sanktionen aufheben. mehr...

25.04.2003 - 19:35
Saddam tot ... oder schwer verletzt? Bush hat angeblich die Beweise
Washington – In einem Fernsehinterview sagte der US Präsident George Bush gegenüber dem Sender NBC, dass es sehr nahe liegt, dass Saddam Hussein möglicherweise tot ist.
Bush schränkte seine Aussage dann ein und sagte weiter: 'Wir würden das nie erklären bevor wir nicht sicher wären'. Ein Informant, der die gezielten Bombenangriffe gesteuert hat, geht im Moment davon aus, dass Saddam zumindest schwer verwundet wurde.
Die USA haben immer wieder gezielte Angriffe auf Gebäude geflogen in denen sich Saddam Hussein aufhalten sollte. Bush sagte: 'Die Geheindienstmitarbeiter haben ein sicheres Gefühl, dass sie Saddam erwischt haben'. mehr...

25.04.2003 - 15:47
Weiter Embargo: Sonst der Beweis, dass der Irak keine Gefahr mehr ist
Seit 1990 ist über den Irak ein Wirtschaftsembargo verhängt, was aber nicht das eigentliche Ziel erreichte. Eigentlich sollte das Regime der Ba'ath Partei getroffen werden.
Tatsache aber ist: Während die herrschende Schicht im Luxus lebte musste die Bevölkerung in Armut leben. Durch das Embargo ist zum Beispiel die Wasseraufbereitung lahmgelegt worden.
Wenn die Sanktionen ausgesetzt werden, was Frankreich fordert, wird indirekt zugegeben, dass keinerlei Gefahr mehr vom Irak ausgeht. Für die USA würde das bedeuten, dass sie nach internationalem Recht das irakische Öl nicht mehr verkaufen dürfen. mehr...

25.04.2003 - 13:13
Bush-Kampagne für nächste Wahl soll 275 Millionen Dollar kosten
In eineinhalb Jahren finden in den Vereinigten Staaten die nächsten Präsidentschaftswahlen statt. Die neue Kampagne des jetzigen Präsident George W. Bush soll insgesamt 275 Millionen Dollar kosten.
Diese Kampagne wäre damit doppelt so teuer, wie die die letzte Kampagne vor drei Jahren. Das Geld für den Wahlkampf soll vor allem aus der Waffen- bzw. Ölindustrie und den Spenden kommen.
Hauptthema des diesjährigen Wahlkampfes soll vor allem der Terrorismus sein. mehr...

25.04.2003 11:31
US-Webseite stellt "Vaterlandsverräter" an den Pranger
Unbekannte Patrioten haben eine Liste mit 40 prominenten Kriegsgegnern ins Internet gestellt. Unter der Adresse www.celiberal.com/theBlacklist.php werden die Schauspieler und Schriftsteller angeprangert.
Zu den angeprangerten Prominenten gehören auch die Dixie Chicks, Dustin Hoffman, George Clooney, Martin Sheen, Richard Gere und Susan Sarandon.
Andere Prominente wie Chuck Norris oder Clint Eastwood werden für die Unterstützung der Bush-Regierung als 'Righties' geehrt. Ihr 'Mut' gegen den Irak findet den ungeteilten Beifall der patriotischen Autoren. mehr...

25.04.2003 - 10:18
Tarik Asis in den Händen der USA
Der Vizepremierminister der entmachteten irakischen Regierung, Tarik Asis, das bisher prominenteste Mitglied der ehemaligen Führungselite, befindet sich in Gewahrsam der USA. Asis hatte Saddams Regime auch in der Weltöffentlichkeit vertreten.
Asis befinde sich unter Kontrolle der Koalitionstruppen, teilte das US-Zentralkommando in der Nacht zum Freitag in Katar mit. Nach US-Medienberichten stellte sich der 67-Jährige den US-Behörden in einem von Christen bewohnten Stadtteil Bagdads.
Von dem fließend englisch sprechenden, weltgewandten 67-jährigen Tarik Asis erhoffen sich die USA Hinweise auf das Schicksal Saddam Husseins und weiterer Führungsmitglieder. mehr...

25.04.2003 - 10:10
"Zivilverwalter" Jay Garner teilt den Irak in drei Teile
Der von den USA eingesetzte Verwalter des Irak, der Ex-General Jay Garner, gab bekannt, wie er sich die Nachkriegsordnung in dem zerbombten Land vorstellt.
So solle der Irak in Nord-, Zentral- und Südirak aufgeteilt werden; jede Region mit einem amerikanischen Verwalter. Irakis sollen an dieser Verwaltung nicht beteiligt werden.
Der, im Hotel 'Palästina' in Bagdad wohnende Mohammed Mohsen al-Subaidi, der sich selbst zum Bürgermeister Badgdads ausrief und sagte er sei von einem 22-köpfigen Gremium gewählt worden, wird von Garner nicht anerkannt. mehr...

25.04.2003 - 08:07
Auch Großbritannien will Frankreich isolieren und abstrafen
Der britische Außenminister Jack Straw deutete in einem BBC-Interview darauf hin, dass der Standpunkt der Kriegsgegner in den USA überhaupt nicht verstanden wird. Frankreich habe einen Gegenpol zu den USA bilden wollen und das führe zu Konsequenzen.
So werde auch Straw bemüht sein, internationale Entscheidungen auf Gremien zu verlagern, in denen Frankreich keinen Einfluss habe. Der Ablehnungskoalition wird vorgeworfen, keine Mittel gegen Hussein eingesetzt zu haben.
Erst durch die Verweigerung sei der Krieg unvermeidbar geworden. Die Androhung von Konsequenzen bleibe aber auf Frankreich beschränkt. Deutschland werde davon ausgenommen. Man sei um eine Verbesserung der Beziehungen bemüht. mehr...

25.04.2003 - 00:54
Irakische Ölförderung braucht Milliarden-Support
Ölexperten halten den Gedanken, der aus der US-Regierung drang, der Wiederaufbau des Irak könne aus der landeseigenen Ölproduktion finanziert werden, für Wunschdenken.
Zuletzt habe der Irak unter den Embargos halb soviel Öl gefördert wie vor zwölf Jahren. Es habe jahrelang nicht mehr in die Förderanlagen investiert werden können. Die irakische Fördertechnik sei marode.
Die Ölexperten rechnen mit Investitionen zwischen 30 und 90 Milliarden US-Dollar, um die Produktion wieder auf einen konkurrenzfähigen Stand zu bringen. Wer die Mittel aufbringen soll, ist offen. mehr...

25.04.2003 - 00:39
Bush gibt zu: Bisher keine Massenvernichtungswaffen im Irak
Die Unterstellung, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen, war eines der Hauptargumente für die USA, gegen den Willen der Vereinten Nationen den zweiten Krieg am Golf zu initiieren.
Nun, über eine Woche nach Kriegsende und trotz eifriger Suche nach dem vermeintlichen Stein des Anstoßes muss US-Präsident George W. Bush zugeben, dass bisher nichts gefunden wurde.
Bei einem Auftritt in Ohio sagte Bush, man wisse, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besessen habe, man werde noch herausfinden, was Saddam damit getan habe, aber eines sei sicher: Der Diktator werde die USA nicht mehr bedrohen. mehr...

25.04.2003 - 00:27
Die Öl-Förderung im Irak beginnt wieder
Ein technisches Korps der US-Armee hat zusammen mit Mitarbeitern von Kellogg Brown & Root und 1.000 irakischen Ölarbeitern die erste von 10 Förderanlagen auf dem Rumailah-Feld im Südirak wieder in Betrieb genommen.
Entscheidend für die kurzfristige Wiederaufnahme der Ölförderung war die Mitarbeit der irakischen Arbeiter. Lohn bekommen diese zur Zeit aber nicht, weil die Guthaben eingefroren und die rechtlichen Voraussetzungen in der UN nicht eindeutig sind.
Die USA hoffen darauf, dass das Öl zügig gefördert wird und womöglich die kompletten Kriegskosten aus dem Ölverkauf finanziert werden. Experten bezweifeln das. Sie glauben, dass Investitionen von 30 - 90 Milliarden Dollar notwendig sind. mehr...

25.04.2003 00:23
Bush nimmt öffentlich Stellung zu "Suche nach Waffen im Irak"
Wie in Lima berichtet wurde, teilte G. W. Bush der Presse mit, dass im Irak immer noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden.
Die vergebliche Suche nach Massenvernichtungswaffen war lange Zeit der Hauptgrund gewesen, in den Irak einzumarschieren. Bush betonte jedoch, dass die USA wisse, das Saddam Hussein solche Waffen gehabt habe.
Jedoch weiß man noch nicht, was mit all den Waffen passiert ist, so Bush. Dies müsse man noch herausfinden. Weiterhin sagte Bush, dass die USA jetzt aber nicht mehr mit Massenvernichtungswaffen bedroht würden. mehr...

24.04.2003 - 21:53
Irak wird kein muslimischer Gottesstaat wie der Iran
US-Verteidigungsminister Rumsfeld erklärte in einem Interview, dass der Irak eine Regierung nach eigenen Wünschen bilden könne. Es sei denn, man würde dem Iran nacheifern. Dass ein paar Geistliche den Irak regieren, ist undenkbar.
Das Pentagon hat dem Iran vorgeworfen, Initiator der antiamerikanischen Proteste in Kerbela zu sein. Ari Fleischer, der Sprecher des Weißen Hauses, sieht iranische Agenten als Drahtzieher der Proteste.
Der iranische Außenminister Kamal Charrasi hat die Vorwürfe sofort zurückgewiesen. mehr...

24.04.2003 - 20:40
Die OPEC beschließt in Wien Erhöhung der Ölfördermenge
Seit Beginn des Irakkrieges gibt es keine verbindliche Öl-Förderquote. In Wien tagen zur Zeit 10 der 11 OPEC-Staaten. Das Kartell beschloss heute, die Fördermenge zu erhöhen. Insgesamt kommt aber nicht mehr Öl auf den Markt.
Während des Irakkrieges wurde erheblich mehr gefördert, als benötigt. Ein Preisverfall ist ausgeschlossen. Der Ölpreis pro Barrel (159 Liter) steht zur Zeit bei 25,14 Dollar.
Die nächste Sitzung ist am 11. Juni in Dohar, evtl. sitzt dann der Irak wieder mit am Tisch. Allerdings befürchten die Saudis, dass die USA die irakische Ölgesellschaften privatisieren und billiges Öl anbieten, um der OPEC zu schaden. mehr...

24.04.2003 - 18:47
Die USA wollen den Irak zunächst hauptsächlich ohne Iraker regieren
Die Amerikaner haben den Irak in drei Regionen unterteilt. Die jeweiligen Übergangsregierungen werden von Amerikanern geleitet und außer Briten sind nur Japaner und Australier in dem 350 Mann umfassenden Team. Iraker sucht man zunächst vergebens.
Nach und nach werden irakische Beamte ausgewählt und für die Arbeit an der Seite von US-Beratern in den Ministerien ausgebildet. Die Sach- und Personalentscheidungen werden ausschließlich vom Pentagon getroffen.
Fragen nach dem Zeitpunkt der Wahlen werden nicht beantwortet. 'Da muss man abwarten, bis die Iraker sich dazu in der Lage sehen'. Ein Kandidat der irakischen Stämme wird vom Militär abgelehnt. Chalabi, den die Iraker ablehnen, ist dafür 1. Wahl. mehr...

24.04.2003 - 13:37
Iran warnt: "Unsere Grenze ist für US-Truppen eine rote Linie"
Der iranische Außenminister Kamal Charrasi gab auf einer Pressekonferenz in Teheran bekannt, dass die Landesgrenze für US-Truppen eine 'rote Linie' darstellt und ein unberechtigter Überschritt zur Verteidigung führen wird.
Ferner stritt der Minister in seiner Rede die US-Vorwürfe ab, dass Iran schiitische Kräfte im Südirak unterstützen würde. Die El-Badr-Gemeinschaft sei ausschließlich eine irakische Bewegung und habe keine iranischen Anhänger.
'Es gibt keine iranische Einmischung in die irakische Innenpolitik', beteuert der Minister und meint: 'Wir machen keinen Unterschied zwischen Schiiten, Sunniten, Turkmenen und Arabern. Jeder sollte seine Rolle in einem demokratischen Irak spielen'. mehr...

24.04.2003 - 09:37
Vier Gefolgsleute Saddams gefasst
Den USA sind drei weitere gesuchte Mitglieder der entmachteten irakischen Führungsspitze ins Netz gegangen. Ebenfalls gefasst wurde der Chef der Nordamerika-Abteilung des irakischen Geheimdienstes.
Die US-Armee nahm am Mittwoch den Chef der irakischen Luftverteidigung, Musahim Saab Hassan el Tikriti, Militärgeheimdienstchef, Sahair Talib Abdel Sattar el Nakib und Handelsminister Mohammed Mehdi el Saleh fest.
Der Chef der Nordamerika-Abteilung des Militärgeheimdiesntes, Salim Said Chalaf el Dschumaili, kenne vermutlich die Namen von irakischen Agenten, die in den USA für Irak spioniert hätten. mehr...

24.04.2003 - 06:19
Trauriger Dauereinsatz: Totengräber auf Bagdads Friedhöfen
Im Irak-Krieg wurden unzählige Opfer in Gärten und Grünanlagen vergraben. Nun werden die Toten umgebettet, um ihnen den endgültigen Frieden an einem angemessenen Ort zu ermöglichen. Erst nach dem Fall Bagdads fanden die meisten Beerdigungen statt.
Während 4 Totengräber am Westfriedhof unter dem Ausruf des Friedhofswächters: 'Los, schneller graben', ein neues Grab schaufeln, beweint, gleich nebenan, eine Familie den Tod von Hassan, dessen Fahrzeug am 1.April von US-Soldaten beschossen wurde.
Seit Kriegsbeginn wurden nur auf dem El-Karch-Friedhof 660 Kinder, Zivilpersonen und Soldaten begraben.
Unter den vielen Kriegs-Toten, deren genaue Anzahl nicht bekannt ist, sind auch ganze Familien, deren letztes Gebet kein Angehöriger spricht. mehr...

23.04.2003 - 23:19
Irak-Krieg: Briten reduzieren Bodentruppen
Angaben einer ranghohen militärischen Quelle aus Katar zu Folge will Großbritannien seine Streitkräfte im Irak drastisch reduzieren.
Statt derzeit drei, soll nur noch eine Brigade stationiert bleiben um die alliierte Streitkraft zu unterstützen. Insgesamt waren 45.000 britische Soldaten in die Region verlegt worden.
Dieser Militärkurs bestätigt die Strategie von Tony Blair, der derzeit bereits den Beginn der Stabilisierung im Irak sieht. mehr...

23.04.2003 - 18:49
Irakischer Informationsminister Sahhaf macht "Werbung" für Ryanair
In einer Anzeige der irischen Fluggesellschaft Ryanair ist der ehemalige irakische Informationsminister Sahhaf zu sehen.
Mit dem Spruch von Sahhaf 'Wir gewinnen den Krieg. Wir schlagen die Amerikaner. easyJet haben die billigsten Tarife', will die irische Billigfluglinie gegen den Konkurrenten easyJet antreten. mehr...

23.04.2003 - 18:08
Herrscht zwischen Frankreich und USA Tauwetter oder Eiszeit?
Gestern noch schien die Verbindung zwischen Frankreich und den USA in Richtung Kooperation zu zeigen. Frankreich rückte von den strikten, die Amerikaner blockierenden Haltung im UN-Sicherheitsrat ab und bot die Aussetzung der Sanktionen an.
Und jetzt schiesst US-Aussenminister Powell gegen Frankreich und beklagt den Widerstand hinsichtlich des Irakkriegs und die daraus entstandene Niederlage in der UN. Gleichzeitíg droht er mit wirtschaftlichen Sanktionen, zB. beim Irakaufbau.
Als Antwort aus Paris wird darauf hingewiesen, dass ausschliesslich die USA zu Sanktionen verurteilt werden müsse, da sie gegen geltendes UN-Recht und gegen den Willen der Mehrheit der Gemeinschaft verstossen habe. mehr...

23.04.2003 - 15:18
USA haben die irakischen Schiiten wohl unterschätzt
Die USA wundern sich über die wohlorganisierte Opposition der Schiiten, die eindeutig auf einen islamisch ausgerichteten Gottesstaat nach iranischem Muster hindeuten. Jetzt rächen sich für die USA die fehlenden diplomatischen Beziehungen zum Iran.
Achmed Chalabi kann nicht die ihm vom Pentagon zugewiesene Rolle spielen. Hohe US-Beamte hoffen auf Uneinigkeit zwischen persischen und arabischen Schiiten, beide entziehen sich der Zusammenarbeit beim Wiederaufbau.
Es besteht die Gefahr, dass genau wie in den Zeiten der Hussein-Diktatur, die Mehrheit der Bürger im Irak in der Regierung nicht vertreten sind. Die USA sehen grosse Probleme, die Demokratiepläne zu realisieren. mehr...

23.04.2003 - 13:50
Irak: Nach Zensur-Ende Riesenansturm auf Satellitenschüsseln
Nachdem die Zensur im Irak gefallen ist, ist in Bagdad ein regelrechter Ansturm auf Parabol-Antennen ausgebrochen. Unter der Herrschaft von Saddam Hussein waren sie streng verboten gewesen.
Nun werden für die Antennen bis zu 350 US-Dollar bezahlt, was für einen Normalbürger im Irak ein Vermögen ist. Selbst den ehemaligen Kabelanschluss, mit streng zensierten Sendungen, konnte sich kaum einer leisten.
Ansonsten hatten die Iraker nur die Auswahl zwischen dem offiziellen Staatsfernsehen und dem Jugendfernsehen, welches dem Präsidentensohn Udai Hussein gehörte. mehr...

23.04.2003 - 13:46
Cheney-Halliburton: beste Geschäfte mit dem Krieg
Den Spitzenplatz in der Liste der Kriegsgewinnler hat sich die Fa. Halliburton des US-Vizepräsidenten Cheney sichern können: der Auftrag zur Löschung von Ölbränden über ca. 7 Milliarden Dollar ist nur eins der Geschäfte von Halliburton mit dem Krieg.
Als Verteidigungsminister vor 12 Jahren unter Bush sen. befasste sich Cheney nach dem Golfkrieg mit der Privatisierung der Versorgung der US-Streitkräfte. Nach seinem Wechsel in den Halliburton-Chefsessel akquirierte er für seine Firma diese Aufträge.
Allein 1999 verdiente die Tochterfirma Kellogs Brown & Root ca. 3 Milliarden $ mit der Versorgung der US-Truppen. Das eigentliche Traumgeschäft steht erst noch bevor: auf bis zu 100 Milliarden wird die Sanierung der irakischen Ölindustrie geschätzt. mehr...

23.04.2003 - 12:08
Kriegsherren und Furcht regieren das 'befreite' Afghanistan
Wenig mehr als ein Jahr ist es her, dass die US-Truppen Afghanistan von der Herrschaft der Taliban befreiten. Loubna Freih, Mitarbeiterin einer New Yorker Menschenrechtsgruppe berichtete der zuständigen UN-Kommision über die momentanen Verhältnisse.
Ein Großteil des Landes wird von Kriegsherren regiert. Diese forcieren ein Klima der Furcht und entscheiden oft willkürlich. Religiöser Fundamentalismus, an die Taliban erinnernd, und Unterdrückung von Frauen sind an der Tagesordnung.
Von den Besatzungstruppen ausgebildete Polizisten und Soldaten sollen ihre neuen Befugnisse dazu ausnutzen, Frauen, Mädchen und Jungen zu vergewaltigen. Weder der Talibanführer, Mullah Omar, noch Osama bin Laden wurden bis zum heutigen Tage gefasst. mehr...

23.04.2003 - 09:36
USA beantragt internationale Konferenz der Geberländer
Die Weltbank soll feststellen, was und wieviel an Mitteln für den Wiederaufbau des Irak notwendig sind. Dazu müssen die Experten die Bedürfnisse vor Ort überprüfen. Das wird etwa 6 Wochen dauern und in eine Konferenz der Länder münden, die Hilfe zur Verfügung stellen.
Der Irak sei ein Staat mit ausgewogener Wirtschaft. Deshalb ist das Interesse an Investitionen hoch; anders, als zum Beispiel in Afghanistan. Eine Reihe von Ländern bieten bereits Unterstützung. Die Vereinigten Emirate liefern z.B. ein Klärsystem.
Deutschland, Frankreich und Russland haben bisher keine Hilfe angeboten und sind als Investoren wohl nicht willkommen. Die USA, Grossbritannien, Australien, Japan, Spanien, Norwegen und die Niederlande sagen zwischen 21- und 550 Millionen Dollar zu. mehr...

23.04.2003 - 14:26
Nur eine Minderheit ist in Deutschland für eine Unterstützung der USA
Eine bundesweite Befragung von 1005 Personen behandelte die Zusammenarbeit der USA und Deutschland hinsichtlich weltweiter Veränderungen. Die Mehrheit sprach sich dagegen aus. Ein Drittel will sogar, dass Europa überhaupt nicht mitmacht.
45% sind der Meinung, dass man die USA bei ihren Hegemoniebestrebungen bremsen soll. Ein Drittel spricht sich dafür aus, dass Europa und Deutschland der USA Unterstützung und Mithilfe verweigern. 14% bejahen die Unterstützung der USA uneingeschränkt.
Unterschiede gibt es bei Zukunftsvisionen. 45 % befürchten weitere Präventivkriege. 46% hoffen, dass der Irakkrieg einmalig bleibt und zukünftig wieder friedliche und diplomatische Lösungen bevorzugt werden. mehr...

23.04.2003 - 09:07
Schurkenstaaten haben erst mal Ruhe
Frankreich hat, nach Aussagen von Powell, mit Konsequenzen zu rechnen. Geotge W. Bush räumt dafür den Schurkenstaaten erstmal Schonzeit ein. Im Augenblick kann er sich keine Situation vorstellen, die zu einer militärischen Operation führen könnte.
Syrien habe verstanden, warum die USA verärgert und besorgt gewesen sei, als der Vorwurf erhoben wurde, dass Syrien irakische Offizielle aufnehmen wolle. Die Forderung auf einen irakischen islamischen Staat erfreut ihn und beunruhigt ihn nicht.
In den letzten Jahren sei die Religionsausübung nicht möglich gewesen. Jetzt könnten die Schiiten wieder dorthin pilgern, wohin sie wollen. Der Krieg ist erheblich billiger geworden, weil er so schnell beendet wurde. Darauf war Amerika vorbereitet. mehr...

23.04.2003 08:51
Im UN-Sicherheitsrat kommt es zu keiner Einigung im Irak-Konflikt
Frankreich ist den USA entgegengekommen und sprach sich für eine sofortige Aussetzung der UN-Sanktionen aus. Die USA wollen aber keine Aussetzung sondern eine sofortige Aufhebung, weil Sanktionen nicht mehr gebraucht werden.
Die Forderung, die UN-Inspektoren wieder in den Irak zurückzusenden, um festzustellen, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen mehr hat, lehnte USA Botschafter Negroponte ab, das sei Sache der Kriegskoalition.
Hans Blix zeigt sich davon überzeugt, dass die Welt und der UN-Sicherheitsrat unabhängige und objektive Waffenkontrollen wolle. Aber die Sicherheit müsse gewährt sein. Das sei auch im Interesse der USA. mehr...

22.04.2003 - 20:29
Durchmarsch der USA in der UN
Frankreich will überraschend dem Antrag der USA auf sofortige Aufhebung der UN-Sanktionen zustimmen und sich auch dafür aussprechen, das Programm 'Öl für Lebensmittel' auslaufen zu lassen.
Da die Sicherheit für UN-Inspekteure nicht gewährleistet wird, werden sie auch nicht mehr in den Irak zurückkehren. UN-Botschafter Negroponte weist darauf hin, dass die Alliierten die Verantwortung der Abrüstung des Irak übernommen haben.
Die Sanktionen sollen nach Aufforderung des Weißen Hauses sofort und ohne neue Bedingungen aufgehoben werden. Der Irak ist befreit. Massenvernichtungswaffen daher kein Hinderungsgrund mehr. Russland wartet ab, will aber nicht blockieren. mehr...

22.04.2003 - 22:06
Armee wusste nichts über das Journalistenhotel "Palestine"
Ulrich Tilgner teilte mit, dass die Panzerverbände Karten mit eingezeichneten Feindzielen hatten. Über zivile Ziele waren die Militärs ahnungslos. Deshalb wussten sie auch nicht, welche Ziele nicht beschossen werden durften.
Der Kommandant des Panzers wusste nicht, dass er vor einem Hotel stand, in dem Journalisten sind. Die Männer mit den Ferngläsern hielt er für irakische Soldaten, die Zielkoordinaten feststellen. Daher wurde Luftunterstützung angefordert.
Bevor das Hotel bombadiert wurde, teilte ein 'US-Journalist', der 'embedded' war, mit, dass es sich bei dem Gebäude um ein Journalisten-Hotel handelt. Erst daraufhin wurde der Luftangriff gestoppt. Für die zwei Kameraleute kam jede Hilfe zu spät. mehr...

22.04.2003 - 21:41
Von 14 Milliarden$ von"Öl-für-Nahrung" erreicht nur ein Bruchteil den Irak
Das UN-Sicherheitsmandat endet am 12. Mai 2003. 14 Milliarden Dollar aus dem 'Öl-für-Nahrung'-Programm, müssen in Hilfslieferungen angelegt werden. Da das Mandat am 12. Mai 2003 endet, wird aber nicht mehr als ein Zehntel den Irak erreichen.
Die Verzögerung wird mit Anlaufproblemen und der politischen Debatte um Zuständigkeiten, also dem Wiederstand der USA erklärt. Das sei ein humanitäres Dilemma. Das Programm ' Öl-für-Nahrung' läuft aus, wenn die US-Sanktionen beendet werden.
Das Programm wurde 1995 ins Leben gerufen, um die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung zu mildern. In einem Interview der 'New York Times' bezeichnet der Direktor des Irak-Programms Benon Sevan eine Mandatsverlängerung für unwahrscheinlich. mehr...

22.04.2003 - 18:55
Zu einer Wallfahrt nach Kerbela pilgerten hunderttausende Schiiten
Der Sunit Saddam Hussein hatte jahrelang die Schiiten von Kerbela ferngehalten, wo ein Heiligtum der Schiiten steht, ein Schrein des Imam Hussein, der an das Martyrium des Enkels vom Propheten Mohamed erinnert. Zwei Drittel im Irak sind Schiiten.
Insgesamt werden bis zu zwei Millionen Pilger hauptsächlich aus dem Irak und dem Iran erwartet. Islamische Geistliche haben zu Demonstrationen gegen die USA aufgerufen. Vorsichtshalber hält sich die US-amerikanische Armee zurück und bleibt im Hintergrund.
Der Imam Hussein wurde am 13. März 680 in der Nähe von Kerbela durch Truppen eines Kalifen getötet. Durch Prozessionen und Passionsspiele und Trauerveranstaltungen wird dem Toten gedacht. mehr...

22.04.2003 19:06
Hans Blix: Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak sind gefälscht
Uno-Chefinspektor Hans Blix will 'nicht so weit gehen' zu behaupten, dass der britische oder amerikanische Geheimdienst Dokumente gefälscht hat. Jedoch wäre es ein Leichtes gewesen, die Fälschungen als solche zu entlarven. Blix traf seine Aussagen anlässlich eines Interviews, das er der BBC gab und das ab dem 22. April zugänglich war. Er ist erstaunt wie leicht die Geheimdienste trotz ihrer technischen Möglichkeiten zu täuschen sind.
Der Chef der UN-Waffeninspektoren nannte die Belege, die beweisen sollen, dass der Irak 500 Tonnen Uran aus dem Niger importiert hatte, eine einfach zu erkennende Fälschung. mehr...

22.04.2003 - 18:20
Schweiz: Todesstrafe ab Juli definitiv abgeschafft
Ab 1. Juli 2003 kann in der Schweiz definitiv niemand mehr zum Tode verurteilt werden, da zu diesem Zeitpunkt das Zusatzprotokoll Nummer 13 der Europäischen Menschrenrechtskonvention gültig wird.
Auch in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr darf laut diesem Protokoll die Todesstrafe nicht verhängt werden, die bereits 1937 in Friedenszeiten und 1992 schließlich auch im Militärstrafrecht abgeschafft worden war.
Auch in Andorra, Bulgarien, Dänemark, Irland, Kroatien, Liechtenstein, Malta, Rumänien, der Ukraine und Zypern tritt das Zusatzprotokoll dann in Kraft. mehr...

22.04.2003 - 16:57
Bagdad: Ex-Regierungschef Mohammed Hamsa el Subaidi gefasst
Einem Sprecher des Irakischen Nationalkongresses zufolge gelang Oppositionstruppen die Festnahme eines ranghohen Politikers der entmachteten irakischen Führungsebene.
Dabei soll es sich um den Ex-Regierungschef Mohammed Hamsa el Subaidi handeln, der in der Nähe Bagdads gefasst und inzwischen den US-Truppen übergeben wurde.
Damit sind bereits acht der 55 meistgesuchten Iraker gefasst, ein weiterer gilt als tot. Dagegen soll Saddam Hussein angeblich vor drei Tagen gesichtet worden sein, berichtet ABC unter Berufung auf den Irakischen Nationalkongress. mehr...

22.04.2003 - 16:24
Irakische Menschenrechtsgruppe findet Geheimdokumente zu Hinrichtungen
Im Irak wurden zehntausende Geheimdokumente gefunden. Die neu gegründete irakische Menschenrechtsgruppe stieß in Bagdad auf Dokumente über über Hinrichtungen, Festnahmen und Verhöre.
Man fand die Dokumente in Häusern und Wohnungen von Mitgliedern des irakischen Sicherheitsrates. Die gefundenen Akten könnten Aufschluss darüber geben, wo sich die zahlreichen vermissten Iraker befinden, die in der 24-jährigen Herrschaft Saddam Hussein verschwanden. mehr...

22.04.2003 - 15:41
Amerikanische Fundamentalisten wollen den Irak bekehren
Franklin Graham, 'christlicher' Prediger und Freund von Präsident Bush, bezeichnete den Islam einmal als Religion der 'Dunkelheit' und 'gefährlichste Bedrohung' der westlichen Welt. Dennoch durfte er bei der Karfreitagsandacht im Pentagon predigen.
Dennoch schickt seine Organisation Lebensmittelhilfe in den Irak. In den Lebensmittelpaketen befinden sich Ausschnitte des Johannes-Evangeliums, in denen allein Jesus Christus als Quelle der Erlösung bezeichnet wird.
Kritiker befürchten, dass Grahams geplante Reise in den Irak von der dortigen Bevölkerung als Provokation aufgefasst wird. Amerikanische Moslems bezeichnen die Unterstützung Grahams durch Bush als falsches Signal an die arabische Welt. mehr...

22.04.2003 - 14:38
Wiederaufbau-Hilfe durch die USA nur zwei Jahre
Der Leiter der Behörde für den Wiederaufbau und Entwicklungshilfe (USAID) Andrew Natsios, gibt als Richtlinie eine maximale Dauer der Unterstützung für den Wiederaufbau des Irak von zwei Jahren an. Finanziert werden soll das in erster Linie vom Irak.
Aber auch eine Reihe von anderen sogenannnten 'potenziellen Geberländern', wie zB. Türkei, Saudi-Arabien, den Golf-Staaten, Japan und Deutschland ist es zuzumuten, sich an dem Wiederaufbau finanziell zu beteiligen.
Irak ist kein Dritte-Welt Land, sondern könne den Erlös aus dem Ölverkauf für den Wideraufbau verwenden. Die 2,5 Milliarden der USA sind eine Überbrückungsfinanzierung bis zur Regierungsbildung im Irak. mehr...

22.04.2003 - 14:17
Die Opposition ist gegen einen EU-Vierergipfel
Der EU-Vierergipfel von Frankreich, Deutschland, Belgien und Luxemburg gerät zunehmend ins Visier der parlamentarischen Opposition. Neben Stoiber kritisiert die FDP den Gipfel als falsches Signal für eine Normalisierung in Richtung USA.
Es würden Signale ausgesendet werden, dass die Koalition der Vor-Irakverweigerer sich auch danach zusammentut. Ausserdem würde Frankreich die Möglichkeit eröffnet, sein Verhalten gegenüber der Nato und der USA zu relativieren.
In Europa haben die Kriegsbefürworter Grossbritannien und Spanien sich gegen einen entsprechenden Gipfel ausgesprochen. Aber die SPD verteidigt den Gipfel als Startschuss für eine breite Diskussion und die Stärkung der Eigenständigkeit Europas. mehr...

22.04.2003 - 14:09
Irakischer Geheimdienst plante Treffen zwischen Hussein und dem CIA
Der irakische Geheimdienst hatte zwei Tage nach dem Fall Bagdads ein Treffen zwischen Saddam Hussein und dem amerikanischen Geheimdienst CIA geplant, so der ehemalige CIA-Mitarbeiter Robert Baer zu dem US-Fernsehsender ABC.
Der irakische Geheimdienstchef General Tahir Dschalil Habbusch, sollte deswegen Kontakt mit dem Anführer des Dulain-Stammes aufnehmen. Am 11. April sei er in das Haus des Stammesführers gekommen.
Das Haus wurde aber bei späteren Bombadierungen zerstört und der Stammführer und 17 Mitglieder des Stammes getötet worden. Das Treffen wurde somit verhindert. Laut Bear habe Habbusch die Bombadierung überlebt. mehr...

22.04.2003 - 13:44
Schwarzmarkt in Bagdad: Pässe für 15 Cent
In Bagdad herrscht weiterhin die Anarchie: Auf den Plätzen der Stadt verkaufen unzählige fliegende Händler Waren aus den Plünderungen der letzten Tagen zu Schleuderpreisen.
Turnschuhe für 3Euro, OP-Werkzeug für wenige Cent und eine mit 30 Schuss geladene Kalaschnikow für 12U$. Einer der Händler verkauft auch Dokumente aus dem Verteidigungsministerium: Pässe, die einem bescheinigen den Wehrdienst abgeleistet zu haben.
Preis: 500 Dinar umgerechnet 15 Cent, zu normalen Zeiten kosten diese 250.000 Dinar auf dem Schwarzmarkt. Die Käufer und Verkäufer fühlen sich unschuldig, normale Läden sind geschlossen und normaler Weise könnte man sich keines der Produkte leisten. mehr...

22.04.2003 - 13:05
Endlich Freiheit im Irak - Pizza Hut und Burger King für Briten
Die meisten Hilfskonvois sitzen auf Grund der noch immer anhaltenden Kriegshandlungen im Irak an den Grenzen fest. Die beiden US-Fastfoodketten haben ihr erstes mobiles Franchiserestaurant in einer britischen Militärbasis nahe Basra eröffnet.
Von den gewöhnlichen Soldaten wurde die mögliche Ergänzung des öden Speiseplans begrüßt. Das Offizierskorps war weniger enthusiastisch, ein ranghoher Offizier hätte die Installierung von Duschen und Toiletten bevorzugt.
Der Sprecher der beiden Imbisse, Atef Bassent, hofft auf gute Geschäfte des von einem Kuwaiti betriebenen Unternehmens. Ein Teil der Gewinne soll gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. mehr...

21.04.2003 - 22:24
Goldvorräte der Bank in Bagdad ausgeräumt
In Bagdad haben bewaffnete Plünderer die letzten Goldvorräte eines staatlichen Geldinstitutes gestohlen.
Vor ihrer Flucht legten die Bankräuber noch Feuer in der Bank. US-Soldaten, die gerufen worden waren, da man sich nicht sicher war, ob sich noch Räuber in der Bank befänden, trafen bei einer Durchsuchung des Gebäudes jedoch keine Plünderer mehr an.
Laut Bankmitarbeitern haben die Diebe Goldschmuck entwendet, der als Pfand für Kredite von Kunden abgegeben worden war. Auf Grund der Kenntnisse der Sicherheitsvorkehrungen wird vermutet, dass ein früherer Bankangestellter beteiligt war. mehr...

21.04.2003 - 20:36
Eine Mio. Menschen in Kerbala erwartet - Ruf nach Gottesstaat im Irak
Nach dem Ende von Saddam Husseins Herrschaft im Irak ist der Weg für die größte Wallfahrt seit langer Zeit frei: So strömen seit Tagen Schiiten nach Kerbala, um am Dienstag und Mittwoch dem Märtyrer Hussein, einem Abkömmling Mohammeds, zu huldigen.
Der Ansammlung wird zudem auch eine politische Tragweite beigemessen, da die jahrzehntelang im Irak unterdrückten Schiiten nun wieder Einigkeit und Stärke zur Schau stellen können.
Insgesamt werden mehr als eine Million Gläubige in Kerbala erwartet. Bei Demonstrationen der schiitischen Bevölkerungsmehrheit ist in den vergangenen Tagen die Forderung nach einem Gottesstaat im Irak immer lauter zu vernehmen gewesen. mehr...

21.04.2003 - 18:12
Museen aus der ganzen Welt setzen sich für irakische Kunstschätze ein
Anerkannte Museen auf der ganzen Welt haben bereits Experten in den Irak entsendet, um bei der Wiederbeschaffung von irakischen Kunstschätzen zu helfen.
Das Britische Museum in London habe die Führungsposition über die Gruppe in die Hand genommen.
Das Team bestünde aus Mitarbeitern des Louvre in Paris, dem Getty Museum in Los Angeles, dem Metropolitan Museum in New York und der Eremitage in St. Petersburg. mehr...

21.04.2003 - 18:10
CD mit zahlreichen Stars für kriegsgeschädigte irakische Kinder
Am Montag kam eine CD mit Star-Interpreten wie Paul McCartney, David Bowie und George Michael auf den Markt. Der Erlös dieser Scheibe kommt irakischen Kindern zugute, die besonders unter den Kriegswirren zu leiden hatten.
Den Gewinn der verkauften CD mit dem Titel 'Hope' (Hoffnung) bekommt die Organisation 'War Child' (Kriegskinder). Diese kümmert sich unter anderem um die Kinder eines geplünderten Waisenhauses in Nasirija.
Die Stars bekommen keine Gage und die Plattenfirma London Records verkauft die CD ohne Umsatzbeteiligung. 'Kinder sind immer die unschuldigen Opfer im Krieg und deshalb macht es mir Freude, hier einen kleinen Beitrag zu leisten', sagte McCartney. mehr...

21.04.2003 - 15:44
Lafontaine zum Irakkrieg: "So setzt man die ganze Welt in Brand"
Hart verurteilt hat Oscar Lafontaine jetzt noch einmal den US-Einmarsch in den Irak. Auf der Abschlusskundgebung des Frankfurter Ostermarsches ging er hart mit der Bush-Regierung ins Gericht. Er kritisierte den Ausdruck 'Koalition der Willigen'.
Dieser sei menschenverachtend und zynisch, wenn man an die Bilder verstümmelter Kinder denke. Der Krieg sei ein historischer Fehler gewesen, so setze man die ganze Welt in Brand. Auch Amerika müsse sich den Vereinten Nationen unterwerfen.
Die geplanten US-Waffenkontrollen kritisierte Lafontaine und unterstellte den USA Manipulation und Fälschung. Zugleich nannte er Saddam Hussein aber auch einen schlimmen Diktator. mehr...

21.04.2003 - 15:29
London kündigt UN-Beteiligung bei Waffensuche im Irak an
Die Koalitionstruppen bräuchten 'ein Element zur unabhängigen Überprüfung', sagte der britische Staatssekretär im Außenamt, Mike O'Brien, dem britischen Radiosender BBC am Montag: 'Die UN-Inspekteure sind dabei sicherlich eine Möglichkeit.'
Die britische Regierung sei derzeit mit den USA und auch der UNO im Gespräch darüber, wie die Kontrollen stattfinden könnten. London sei 'überzeugt' davon, dass es im Irak Massenvernichtungswaffen gebe, betonte O'Brien.
Künftige Hinweise auf verbotene Waffenprogramme im Irak würden 'nach NATO-Richtlinien' in Labors geschickt und analysiert, ergänzte der Staatssekretär. mehr...

21.04.2003 14:35
Irak: Wissenschaftler führt US-Soldaten zu vergrabenen Chemiewaffen
Nach Aussagen der 'New York Times' hat ein irakischer Wissenschaftler US-Soldaten an Orte geführt, an denen Chemikalien vergraben worden seien. Vor dem Einmarsch der US-Truppen hätten die Iraker Biowaffenlager in Brand gesetzt.
Das chemische Material wurde angeblich für vielleicht spätere Verwendung vergraben. Der Wissenschaftler hat Beweise beschafft und Materialproben erstellt - er wolle mit der US-Armee zusammenarbeiten.
US-General David Petraeus sagte der Zeitung, dass dies eindeutig eine der größten Entdeckungen dieses Einsatzes wäre, falls der Bericht der Wahrheit entspricht. mehr...

21.04.2003 - 11:41
Irak: Kriegsdienstverweigeren wurde ein Ohr amputiert
Wer unter der Ära Saddam Husseins im Irak den Wehrdienst verweigerte oder desertierte wurde barbarisch bestraft. Ein Ohr wurde abgeschnitten und der Delinquent sowie die Familie durch die Batth-Partei sanktioniert.
Zusätzlich zu der Verstümmelung und der Bedrohung der Familie wurde dem Verweigerer kein Arbeitsplatz mehr vermittelt. Observiert und ans Messer geliefert wurden die Männer durch eine Art von Blockwart, der mit Vollmachten ausgestattet war.
Der Vorgang des Ohrabschneidens wurde von Ärzten im Krankenhaus unter Vorspielung falscher Tatsachen ausgeführt. Dem Artikel nach gehen die Blockwarte unbehelligt ihrem Alltagsleben nach. mehr...

21.04.2003 - 11:25
Irakischer Oppositionsführer: Hussein hält sich noch im Irak auf
Der irakische Oppositionsführer und amerikanische Wunschkandidat als künftiger irakischer Regierungschef, Achmed Chalabi, gab jetzt an, er habe Informationen, dass Saddam Hussein noch am Leben sei und sich im Irak aufhalte.
Dort würde er ständig seine Aufenthaltsorte wechseln, und ihn aufzuspüren sei sehr schwierig. Die Informationen, in welchen Gebieten Hussein und seine Söhne sich aufgehalten haben, erreichen die Opposition erst zwölf bis 24 Stunden später. mehr...

21.04.2003 - 10:42
USA: Kartenspiel mit Aufdruck gesuchter Iraker im Net heiß begehrt
Das von der US-Armee entwickelte Kartenspiel, dass die Gesichter von 52 irakischen Führungsmitgliedern zeigt, wird langsam aber sicher zum Kultobjekt im Internet. Mehr und mehr Anbieter bieten das Spiel im Internet zum Verkauf an.
Alle werben natürlich für die Authentizität ihres Kartenspiels. Ebay bezeichnete das Objekt der allgemeinen Begierde schon als 'eines der heißesten Objekte im Lande'. Im US-Stützpunkt in Katar ist das 'Todesspiel' bereits jetzt eine Rarität.
Ein Vertreter der britischen Armee sagte, dass er das Spiel noch nie zu Gesicht bekommen habe. Die limitierten Karten wurden an Kommandeure verteilt und sollen als Suchhilfen dienen. mehr...

21.04.2003 - 10:00
Ziele und Dauer des Einsatzes von US-Interimsverwalter Garner im Irak
Heute ist der für den Irak eingesetzte Leiter der amerikanischen Verwaltung im Irak, Jay Garner, in Bagdad eingetroffen. Er ist General im Ruhestand und seine Hauptaufgabe besteht darin, die politische Ordnung im Irak wieder herzustellen.
Er formuliert als erste Ziele, dass die Grundversorgung wie Wasser und Strom gesichert werden soll. Nach über drei Wochen ohne Strom ist er in einigen Bagdader Stadtteilen bereits wieder verfügbar.
Zu der Dauer seines Einsatzes sagt Jay Garner: 'Wir werden ziemlich schnell wieder abziehen' und 'Wir werden hier bleiben, solange es nötig ist'. Er legt sich aber auf einen Zeitraum nicht fest. Einen Zeitraum von drei Monaten bestätigte er nicht. mehr...

21.04.2003 - 09:11
US-Präsident Bush bei Ebay versteigert
Ein Euro war das Mindestgebot dieser Ebay-Versteigerung. Präsident George Bush wurde dort als 'etwas größenwahnsinnig und daher für die Weltgemeinschaft nicht haltbar' beschrieben.
Der Bieter, dem klar ist, dass man Politiker nicht wirklich versteigern kann, wollte so gegen die Politik des amerikanischen Präsidenten protestieren.
Der Auktionsgewinn von 25 Euro soll gespendet werden. Bei Ebay gab es schon öfter verrückte Auktionen. Ein Butterbrot, eine gescheiterte Ehe, eine Eisskulptur und sogar eine ganze Galaxie waren schon im Angebot. mehr...

20.04.2003 - 22:03
Irak: Saddams Schwiegersohn stellt sich freiwillig
Einen neuen Erfolg können die USA zur Zeit im Irak verbuchen. Dschamal Mustafa Abdullah Sultan ist der Schwiegersohn von Saddam Hussein. Er ist mit Saddams jüngster Tochter verheiratet und hatte eine wichtige Rolle im Geheimdienst.
Die US-Armee suchte ihn als 'Kreuz Neun' im Steckbrief, der bekanntlich als Kartenspiel angelegt wurde. Sultan ist an 40. Stelle der meistgesuchen Iraker.
Dschamal Mustafa Abdullah Sultan hatte sich schon in Syrien aufgehalten und konnte 'überzeugt' werden, sich in Bagdad zu stellen. mehr...

20.04.2003 - 20:48
Stabile Demokratie im Irak erst in fünf Jahren
Der republikanische Senator Richard Lugar rechnet nicht vor Ablauf von fünf Jahren mit der Schaffung einer stabilen Demokratie im Irak. Als Grund nannte er die fehlende politische Basis nach dem Sturz von Saddam Hussein und die späte Planung.
Der Krieg wurde brilliant vorbereitet, aber Pläne für die Nachkriegszeit seien vernachlässigt worden. Die Übertragung der Verantwortung auf eine demokratische irakische Regierung in vier bis fünf Monaten sei nicht realisierbar.
Die Meinung der US-Opposition gibt der demokratische Senator Evan Bayh in Fox Tv wieder, der darauf verwies, dass man doch nicht einen Krieg gewinnen könne und dann den Frieden verlieren. Die Truppen müssten noch länger im Lande bleiben. mehr...

20.04.2003 - 19:38
Irak: Politische Gefangene aus unterirdischen Geheimgefängnissen befreit
US-Soldaten haben aus drei unterirdischen Geheimgefängnissen im Irak insgesamt über 350 politische Gefangene befreit. Weitere solcher Gefängnisse wollen die Amerikaner mithilfe von Irakern, die zum „alten System“ gehört haben, ausfindig machen.
In einem der Gefängnisse in Salman Pak, einem Ort 35 km südlich von Bagdad, wurden 150 politische Gefangene befreit, in einem weiteren Ort, der nicht genannt werden soll, über 200.
Am spektakulärsten war die Rettung von 25 Häftlingen in einem Gefängnis, das kurz von dem Fall Bagdads von Wächtern mit Wasser geflutet wurde. Die Häftlinge konnten sich retten, weil sie sich auf selbstgebaute Sockel retteten. mehr...

20.04.2003 - 17:33
Husseins Palast: Riesiger Bargeldschatz gefunden
Kommissar Zufall half einigen amerikanischen Soldaten beim Auffinden einer riesigen Bargeldmenge in einem Palast Saddam Husseins in Bagdad. In einem Schuppen bemerkten sie bei der Suche nach einer Kettensäge eine falsche Wand.
Hinter dieser befanden sich 164 versiegelte Metallbehälter. Von sechs geöffneten enthielt jeder eine Summe von vier Millionen Dollar in 100-Dollar-Noten. Zusammen dürfte der Schatz also einen Wert von rd. 650 Millionen Dollar haben.
Das Geld wurde an einen sicheren Ort geschafft, und soll einer künftigen irakischen Regierung dann für den Wiederaufbau des Landes übergeben werden. mehr...

20.04.2003 - 12:34
SPD will deutsche Polizisten im Irak einsetzen
Reinhold Robbe (SPD), Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Bundestag, will deutsche Polizisten im Irak einsetzen.
Er vermeldete in der 'Bild am Sonntag', dass er sich wünsche eine Polizeimission der Europäischen Union durchzusetzen. Vor allem die Deutschen wären dazu sehr geeignet, da sie schon umfassende Erfahrung auf dem Balkan gesammelt haben. mehr...

20.04.2003 - 11:49
Interpol-Team soll gegen Raub von Kulturgütern in Irak vorgehen
Interpol gab bekannt, dass im Kampf gegen den Raub von Kulturgütern in Irak demnächst ein Spezial-Team gegründet wird, mit der Aufgabe Kunstgegenstände sicherzustellen und die Räuber und Schmuggler zu fassen.
Bereits in diesem Monat, sollen die Experten in den verschiedenen Ländern dieser Region, sobald die Möglichkeit besteht auch in den Irak, einreisen.
Der Kunsthandel wurde gewarnt, keine Kulturgüter aus dem Irak aufzukaufen.
Am 4. und 6. Mai organisiert Interpol in Lyon eine Konferenz bei der die Teilnehmer verschiedener Organisationen, darunter die UNESCO, beraten, wie man gegen den Kunstraub am effektivsten vorgehen sollte. mehr...

20.04.2003 - 09:47
Nach Blix fordert auch Patten UN-Waffeninspektionen im Irak
Auch EU-Aussenkommissar Chris Patten sprach sich im Rahmen eines Besuchs in Australien für die Fortführung der UN-Waffenkontrollen im Irak aus. Er befindet sich damit in Übereinstimmung mit dem UN-Chefinspekteur Hans Blix.
Die Suche nach Massenvernichtungswaffen durch die UN-Waffeninspektoren seien allemal glaubwürdiger und haben eine grössere Akzeptanz, als die entsprechenden Berichte der Kriegsparteien.
Die USA traut der UN nicht und versucht mit einem Mammutaufgebot von 1000 eigenen militärischen und privaten Spezialisten, diese Massenvernichtungswaffen zu finden, die ja der Grund für die Kriegserklärung war. mehr...

20.04.2003 - 07:51
US-Truppen haben im Irak Plan zum Schutz des Nationalmuseums ignoriert
Die Plünderung des irakischen Nationalmuseums hätte verhindert werden können, wenn die US-Truppen eine Schutzliste beachtet hätten, die zivile Berater noch vor Beginn des Krieges erstellt haben.
Auf Platz 1 der Schutzliste stand die Nationalbank, auf Platz 2 das Nationalmuseum. Das (nicht geplünderte) Ölministerium stand erst auf Platz 16 der Schutzliste. Der Bericht der Berater wurde von den Militärs jedoch noch nicht einmal gelesen.
Die Plünderung der Krankenhäuser wurde auch von den zivilen Beratern nicht vorhergesehen. Niemand aus dem Beraterstab hat geglaubt, dass die Iraker durch Plünderungen das Leben kranker Landsleute in Gefahr bringen würden. mehr...

19.04.2003 - 23:39
Irak: Nato plant Friedensmission als "Königsweg"
Nach Angaben der 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung' will die Nato im Krisengebiet Irak eine Friedensmission durchführen, die gleichzeitig dem Wiederaufbau des Landes dienen soll.
Die Informationen wären identisch aus dem Kanzleramt in Berlin, dem deutschen Außenministerium, sowie aus Kreisen von Diplomaten der Vereinigten Staaten erfolgt. Das Außenministerium hätte sogar von einem 'Königsweg' gesprochen.
In der Praxis solle die Durchführung dergestalt erfolgen, dass die UNO für die Mission verantwortlich sei - defacto aber die Nato tätig werden würde. Dies würde eine Möglichkeit darstellen, die bislang zerstrittenen Parteien wieder zu einen. mehr...

19.04.2003 - 23:37
Irak: USA planen dauerhaften Zugang - ähnlich wie in Afghanistan
Langfristige, militärische Partnerschaft - nach dem bereits vorhandenen Modell, wie es in Afghanistan praktiziert wird - plant das Pentagon nun auch für den Irak, so zitiert die 'New York Times' ungenannte amerikanische Quellen.
Vier Militärstützpunkte stehen demnach derzeit zur Diskussion, unter anderem die Flughäfen nahe Bagdads und Nassarijahs - diese vier Basen werden derzeit bereits von amerikanischem Militär verwendet. Denkbar seien auch 'reine Zugangsrechte'.
Der angekündigte Rückzug des amerikanischen Militärs bleibe von diesen Plänen unberührt. Über die Art der Einflussnahme bestehe Diskussionsbedarf. Geplant sei eine Absprache mit der künftigen Regierung des Landes. mehr...

19.04.2003 - 21:24
Geschlossenheit der EU in Athen nur auf dem Papier
Der griechische EU Ratspräsident Simitis gibt zu, dass nach dem Gipfeltreffen der EU in Athen bezüglich des Irak nur eine Erklärung mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zustande kam. Über die Aufhebung der UN-Sanktionen herrscht kein Konsens.
In der Erklärung wird eine zentrale Rolle der UN vorgeschlagen, die sich auch auf die Regierungsbildung im Irak ausdehnt. Über die Umsetzung und den Umfang der Kompetenz der UN herrscht keine Einigkeit. Die alten Blöcke stehen sich gegenüber.
Heimlich überredete Präsident Rasmussen aus Dänemark - auf Anregung der USA - Polen und Italien noch vor einer UN Resolution, 3000 Soldaten in den Irak zu schicken. Kanzler Schröder macht den Wiederaufbau von einer UN-Legitimation abhängig. mehr...

19.04.2003 - 17:01
Bush: Aufhebung der UN-Sanktionen schrittweise in den nächsten Monaten
Nachdem es im Weltsicherheitsrat massive Kritik und Widerstände gegen den Antrag der USA auf umgehende komplette Aufhebung der UN-Sanktionen gegeben hat, rudert Präsident Bush zurück.
Der neue Plan von Bush sieht vor, die Kontrolle über die Ölverkäufe auf die Vereinten Nationen zu übertragen. Über sonstige notwendige Aufbau-und Wirtschaftsmaßnahmen sollen irakische 'Übergangsbehörden' entscheiden.
Anstelle großer weitgefasster Entschließungen werden die Sanktionen in kleinen Schritten zurückgeführt, dafür wollen die USA jeweils einzelne UN-Resolutionsanträge einbringen. mehr...

19.04.2003 - 15:52
Irak Nachbarstaaten: Allierte Truppen sollen schnellstmöglich abziehen
Die insgesamt sechs Nachbarstaaten des Irak haben sich für einen schnellen Abzug der alliierten Truppen aus dem Irak ausgesprochen.
Zudem sagten die Außenminister auf einem Treffen heute Morgen, dass die Iraker eine eigene Regierung wählen sollten.
Eine Übergangsregierung der Amerikaner wurde strikt abgelehnt, sowie eine größere Rolle für die UN eingefordert. mehr...

19.04.2003 - 15:20
Uran-Munition im Irak: Studien erwarten als Folge Todesfälle
Wie bereits berichtet, haben die Aliierten im Irak-Krieg auch Uran-Munition benutzt. Es gibt keine offiziellen Zahlen, wieviel dieser Munition benutzt wurde, aber nachweisbar ist der Einsatz z.B. gegen das Planungsministerium in Bagdad.
Es gibt diverse Studien, dass der Einsatz dieser Munition für zukünftige Todesfälle im Irak sorgen wird. So wurde in einer Studie im Kosovo, wo auch Uranmunition eingesetzt wurde, festgestellt, dass das Grundwasser verseucht war.
Die Aliierten sind nicht bereit, die betroffenen Gebiete zu dekontaminieren, da sie der Meinung sind, dass die Gefahr vernachlässigbar klein ist. Aber Wissenschaftler ziehen einen Vergleich zu Asbest, der auch viel zu spät verboten wurde. mehr...

19.04.2003 - 10:23
Irak: Saddams Finanzminister gefasst
Wie das US-Zentralkommando am Samstag mitteilte, hat die irakische Polizei den irakischen Finanzminister Hekmat Ibrahim el Assawi gefangen genommen und den Koalitionstruppen übergeben.
Assawi gehört zu den 55 meistgesuchten Irakern auf der Liste der US-Streitkräfte. mehr...

18.04.2003 - 17:51
Massenproteste in Bagdad: "Die USA sind der Feind Gottes!"
In Bagdad haben sich mehr als 10.000 Menschen versammelt, um gegen die US-Besatzung zu protestieren. Auf mitgeführten Transparenten standen 'Weder Amerika, noch Saddam!' und 'Die USA sind der Feind Gottes!' zu lesen.
Die größte Demonstration seit der Einnahme Bagdads ging von der Abu-Hanifa-Moschee aus, in der sich Gläubige zum Freitagsgebet versammelt hatten. Imam Ahmed al Kubaisi warf den USA vor, den Irak besetzt zu haben, um Israel zu verteidigen.
Angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak seien nur ein vorgeschobener Grund, wie er in der Predigt meinte. Der schiitische Religionsführer Großayatollah Ali Hussein al Sistani beschuldigte die Koalitionstruppen, das Chaos im Irak zu verantworten. mehr...

18.04.2003 - 12:29
Bagdad: Vergewaltigungen- 1.050 Patienten aus Klinik geflohen
In Bagdad herrschen weiterhin Anarchie und Chaos. Nach Berichten des Roten Kreuzes kam es in einer psychiatrischen Klinik in Bagdad zu Vergewaltigungen. Daraufhin seien alle 1.050 Patienten aus dem Krankenhaus geflohen.
Außerdem sei die Klinik fast restlos ausgeplündert und in Brand gesetzt worden. Mittlerweile kehrten rd. 300 Patienten in das Hospital zurück, die dort nunmehr jedoch unter ärmlichsten Bedingungen ihr Dasein fristen müssen.
Es gibt kein Trinkwasser und keine Lebensmittel, Patientenakten und sämtliche Stationen sind zerstört. Als erste Hilfsmaßnahme stellte das Rote Kreuz der Klinik 30.000 Liter Trinkwasser zur Verfügung. mehr...

18.04.2003 - 11:08
Dokumentation der Entrüstung - Kulturberater Bushs zurückgetreten
Mit Entrüstung haben drei der Kulturberater des Weißen Hauses ihr Amt aufgegeben.
Sie seien sehr enttäuscht, dass die US-Streitkräfte die irakischen Kunstschätze nicht besser geschützt hätten. Die Tragödie sei 'wegen der Untätigkeit unserer Nation' nicht verhindert worden, so der Vorsitzende der Beratungskommission für Kulturgut.
Die USA wäre ihrer moralischen Verpflichtung, im Vorfeld Maßnahmen gegen eine eventuell stattfindenden Plünderung zu treffen, nicht nachgekommen. Die Kulturexperten waren noch von Ex-Präsident Bill Clinton in ihr Amt berufen worden. mehr...

18.04.2003 - 10:50
Erfolgsdruck? 1000 US-Spezialisten sollen nach ABC-Waffen suchen
Mehrfach wurde in den vergangenen Wochen seitens der US-Militärs schon voreilig der Fund von ABC-Waffen verkündet. Um nun den irakischen Besitz derartiger Waffen endlich nachzuweisen, sollen 1000 Spezialisten in den Irak entsandt werden.
Die USA hatten eben diesen Waffenbesitz als Grund für den Irakkrieg genannt. In Washington macht sich indes die Auffassung breit, dass man ohne Mithilfe der irakischen Bevölkerung wohl nie Chemiewaffen finden werde.
Hans Blix unterbreitete den USA auch ein Angebot, die Waffenispektionen durch UN-Experten zu unterstützen, um potenzielle Funde auf internationaler Ebene glaubwürdig erscheinen zu lassen. mehr und noch mehr....

18.04.2003 - 10:35
Spott in US-Medien: Hussein mit neuem Gesicht ?
Gerade mal zwei Halbbrüder des irakischen Ex-Diktators konnten bisher gefasst werden. Über dieses Versagen des Geheimdienstes spotten immer mehr amerikanische Medien. Die Welle der Spekulationen über seinen Verbleib reißt nicht ab.
Ob sich Saddam ein neues Gesicht machen ließ oder schon in der vergangenen Woche in einem Autokonvoi nach Syrien ausreiste, ist unklar. Dass er aber unter den Trümmern des Restaurants liegt, hält wohl selbst die US-Regierung für unwahrscheinlich.
Unterdessen macht sich auch eine Kolumnistin der 'New York imes', darüber lustig. Vielleicht, so sagt sie, hat Saddam die ganzen chemischen Kampfstoffe für die Herstellung von Botox, einem Schönheitsmittel, benötigt. Er soll bekanntermaßen sehr eitel sein. mehr...

18.04.2003 - 10:32
Erster Infrastruktur-Auftrag an US-Bau-Konzern vergeben
34,6 Millionen Dollar beträgt die anfängliche Bausumme, die der US-Baukonzern Bechtel durch den Zuschlag seitens der Bush-Adnministration für den Wiederaufbau der Infrastruktur zunächst verbauen kann.
Innerhalb von 18 Monaten können daraus 680 Millionen Dollar werden. Bechtel hob hervor, dass man auch irakische Arbeiter einstellen will. Die US-Behörde für Entwicklungshilfe (USAID) hat auch mit anderen US-Firmen Verträge unterzeichnet.
Die Finzanzierung soll durch das von den USA eingefrorene Irak-Guthaben in Höhe von ca. 1,7 Milliarden Dollar bezahlt werden. mehr...

17.04.2003 - 21:47
Aufhebung der Irak-Sanktionen - Unstimmigkeit zwischen USA und UNO
Kaum sprach sich G.W.Bush für eine Aufhebung der Sanktionen gegen Irak aus, schon wurde sein Vorschlag seitens der UNO kritisiert. Die Aufhebung würde dazu führen, dass Irak selbst in der Lage sei über Im- und Export zu bestimmen.
Frankreichs Präsident Jaques Chirac und der russische Außenminister Igor Iwanow haben ihren Unmut dazu geäußert. Diese Entscheidung liegt im Ermessen der UNO und sollte nicht von den USA getroffen werden.
Die Sanktionen sind völkerrechtlich bindend und solange nicht erwiesen ist, dass Irak keine Massenvernichtungswaffen besitzt, sollte die UNO ihren Einfluss auf die irakische Wirtschaft walten lassen. mehr...

17.04.2003 - 20:59
Bei ABC-Waffenfunden im Irak - Rumsfeld fürchtet Vorwurf der Täuschung
Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung hat US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zusammen mit Generalstabschef Richard Myers den US-Truppen zu ihrem Erfolg im Irak-Krieg gratuliert.
Während Myers die 'humansten Kämpfe in der Geschichte' hervorhob, äußerte sich Rumsfeld zu möglichen Funden von Massenvernichtungswaffen im Irak. Ihm zufolge befürchte die US-Regierung für diesen Fall, ihr würden Täuschungsmanöver vorgehalten werden.
Zwar sichere man mögliche Fundstellen wie 'Verbrechensorte' zur 'Kontrolle über die Beweise', dennoch könnten 'gewisse Länder' dagegenhalten, die Beweise seien von den USA zu den Orten transportiert worden. mehr...

17.04.2003 - 16:10
Irak-Krieg: Saddams Halbbruder gefasst
Amerikanische Truppen konnten mit der Festnahme von Barsan Ibrahim al Tikriti, des Halbbruders von Saddam Hussein, einen Erfolg bei der Jagd auf das irakische Ex-Regime verbuchen.
Bisher war Tikriti als tot gemeldet worden, da ein Freund der Familie den Hinweis - nach einem Angriff am vergangenen Freitag - weitergab.
In der 'Wanted'-Liste des FBI stand der Iraki auf 'Platz' 52. Es wird vermutet, dass man durch ihn weitere Informationen über das Regime erhalten kann. Nun ist nur noch einer der drei Halbbrüder von Hussein auf freiem Fuß. mehr...

17.04.2003 - 15:48
Luftbrücke in den Irak für bessere Versorgung verletzter Kinder
Wie vom französischen Präsidenten Jacques Chirac vorgeschlagen, hat die EU nun in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz mit dem Aufbau einer Luftbrücke in den Irak begonnen.
Ziel sei es, schwer verletzten irakischen Kindern eine schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen, sei es in einem Krankenhaus vor Ort oder in Europa.
EU-Kommissionspräsident Romano Prodi weiß, dass die Versorgung der Kinder in der Nähe ihrer Eltern besser wäre. Aufgrund der momentanen Lage und dem daraus resultierenden Zusammenbrechen des Gesundheitssystems sei dies jedoch nicht immer umsetzbar. mehr...

17.04.2003 - 15:23
US-Armee will bei der Jagd auf Saddam nationale Grenzen ignorieren
Auch wenn der Krieg im Irak als beendet erscheint, das oberste Ziel lautet noch immer, den Diktator Saddam Hussein zu finden. Die US-Armee kündigte nun an, man werde bei der Suche nach Hussein nationale Grenzen ignorieren.
Das heißt, es werden sich auch US-Soldaten nach Syrien begeben um dort nach dem Diktator zu suchen. Es sei ebenso legitim, Saddam in einer Blitzaktion zu töten. Das britische Militär hat Bedenken, wenn es darum geht, ungefragt Grenzen zu überschreiten. mehr...

17.04.2003 - 14:03
Jessica Lynchs Befreiung aus einer etwas anderen Perspektive
Die Befreiung der Soldatin Jessica Lynch aus einem irakischen Krankenhaus - vom Pentagon als eine 'gefährlichen Nacht-und-Nebel-Aktion' präsentiert. Freudentränen über die Heldentat der US-Soldaten, die auf eine angeblich harte Gegenwehr stiessen.
Der Arzt Harith al-Houssona kann diese Darstellungsweise nicht nachvollziehen: 'Außer Ärzten und Patienten war niemand hier. Es gab niemanden, der sie hätte beschießen können.' Die Amerikaner selbst verbreiteten Angst und Schrecken.
Einheimische Kämpfer waren zum Zeitpunkt der Rettungsaktion nicht mehr vor Ort, so Augenzeugen-Berichte. Laut der 'Times-Online' wurden der Öffentlichkeit bei weiten nicht alle Video-Szenen von der Befreiung gezeigt. mehr...

17.04.2003 - 13:16
Bagdad: US-Armee schafft es nicht, Stromversorgung wieder herzustellen
Die US-Armee schafft es nach eigenen Angaben nicht, die während des Krieges zusammengebrochene Stromversorgung in Bagdad wieder herzustellen. Rechtlich gesehen ist der Sieger eines Krieges verpflichtet, die Infrastruktur des Landes zu gewährleisten.
In Bagdad gibt es seit 14 Tagen weder Strom, Licht noch Wasser. Die US-Armee vermutet eine Sabotage seitens des irakischen Regimes. mehr...

17.04.2003 - 09:52
Pentagon: "Nein" zur Entschädigung für Tod/Verletzung von Zivilisten
Der US-Kongress hatte in einem Schreiben das Verteidigungsministerium aufgefordert, die Angehörigen toter irakischer Zivilisten finanziell zu entschädigen.
Ein Pentagonbeamter äusserte, dass das Verteidigungsministerium weder die Absicht hat die Opfer zu zählen, noch Angehörige von Toten zu entschädigen. Auch Verletzte sollen keine finanzielle Entschädigung erhalten.
Zwei Einwände begründen diese Haltung. Zum einen sei nicht mehr feststellbar und schwierig zu ergründen, ob der Tod in Folge amerikanischer oder irakischer Beschüsse eintrat und ob es sich wirklich um Zivilisten oder nur um getarnte Militärs handelt. mehr...

16.04.2003 - 23:35
Nachkriegs-Irak: Vorläufig keine UNO-Waffeninspektionen
Der Irak-Krieg ist quasi vorbei. Nun stellt sich die Frage, ob unter dieser neuen Situation erneut UNO-Waffeninspektionen stattfinden sollen - schlussendlich haben die USA andauernd behauptet, Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak zu haben.
Nun mehren sich Stimmen, die weitere Inspektionen durch die UNO fordern. Dies lehnen die Allierten allerdings mit der Begründung ab, dass sie zur Zeit nicht für die Sicherheit der Inspektoren garantieren könnten.
Hans Blix, Chefinspektor der UNO, lehnt es ab, Inspektionen gegen den Willen der USA durchzuführen. Erst wenn die USA und Grossbritannien grünes Licht geben, wäre ein erneuter UNO-Einsatz denkbar. mehr...

16.04.2003 - 21:48
Irak-Krieg kostete bisher umgerechnet 18,5 Milliarden Euro
Das Pentagon hat offiziell die bisherigen Kosten des Irak-Krieges beziffert: So belaufen sich die Aufwendungen für den Krieg insgesamt 20 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht etwa 18,5 Milliarden Euro.
Bis September werden weitere zehn Milliarden US-Dollar für Kriegskosten veranschlagt, so das US-Verteidigungsministerium. Hinzu kommen weitere Milliarden für den Abzug der US-Soldaten. Kosten für den Wiederaufbau sind dabei nicht inbegriffen.
Über 50 % der Aufwendungen beziehen sich auf unmittelbare Kriegshandlungen, drei Milliarden kosteten bisher die Munition und sechs Milliarden entfallen auf das Personal. mehr...

16.04.2003 - 21:33
Terroralarm in den USA entschärft - von orange auf gelb
Kurz vor Beginn des Irak-Krieges hat das US-Ministerium 'Innere Sicherheit' die Terrorwarnstufe auf orange festgelegt. Dies bedeutete, dass die Gefahr von Terroranschlägen 'sehr hoch' war. Nun wurde diese Warnung entschärft.
In den USA herrscht ab sofort die Terrorwarnstufe gelb. Das bedeutet, dass die Terrorgefahr nun als 'erhöht' eingestuft wird - es müsse jedoch immer noch bedacht werden, dass die Terrorbedrohung keinesfalls beendet sei.
Das Ministerium entschloss sich zu diesem Schritt, nachdem es nun knapp vier Wochen nach Kriegsbeginn weniger Gefechte im Irak gibt als zuvor. mehr...

16.04.2003 - 18:12
Frankreich verschickt 28,5 Tonnen Hilfsmittel Richtung Irak
Frankreich verschickt am Donnerstag 13,5 Tonnen Medikamente und Geräte zur Verabreichung, 15 Tonnen an Maschinen zur Wasseraufbereitung sowie Lebensmittel Richtung Irak.
Von Paris-Orly nach Amman, der jordanischen Hauptstadt, geht der Flug. Die Güter würden dann über den Landweg ins 1000 Kilometer entfernte Baghdad weitertransportiert, berichtete das Auswärtige Amt in Frankreich.
Die Regierung in Paris habe das 'Hilfspaket' in Zusammenarbeit mit drei weiteren Hilfsorganisationen arrangiert, sagte ein Sprecher weiter. mehr...

16.04.2003 - 16:06
Clinton wirft Bush Überreaktion gegenüber Frankreich und Deutschland vor
Während eines Seminars in New York rügte der ehemalige US-Präsident Bill Clinton das außenpolitische Verhalten seines Nachfolgers George W. Bush. Eine Überreaktion sei sein Verhalten gegenüber Frankreich und Deutschland, betonte Clinton.
In ziemlich scharfer Form verurteilte er das maßlose Einfordern jedweder Akzeptanz anderer Länder seit dem 11.9. 2001. Bush meint wohl, so die Kritik Clintons, wenn ein Land nicht mit der US-Politik übereinstimme, dann könne es zur Hölle fahren.
Bill Clinton sagte in seiner Rede ferner, dass in einer freien Welt 'nicht alle Gegner getötet, inhaftiert oder besetzt werden können, früher oder später muss man sich einigen'. mehr...

16.04.2003 - 15:44
Das Schweigen hat ein Ende: Chirac unterbreitet Bush ein Angebot
Seit dem 7. Februar herrschte zwischen US-Präsident George W. Bush und Frankreichs Präsident Jacques Chirac aufgrund der Unstimmigkeiten in der Irak-Frage Funkstille.
Telefonisch bot Chirac Bush nun die Unterstützung Frankreichs beim Wiederaufbau des Irak an. Demnach wolle man den USA bei der Entwaffnung sowie Fragen, die Verwaltung und Übergangsregierung betreffen, hilfreich zu Seite stehen. mehr...

16.04.2003 - 15:33
Bagdad: Kulturelle Missverständnisse führen zu Toten
Obwohl die Alliierten Truppen den Irak-Krieg praktisch gewonnen haben, gibt es täglich immer wieder neue Todesmeldungen von Zivilisten. Dabei sind nicht nur potentielle Guerilla-Kämpfer, sondern oftmals sind die Todesschüsse Mißverständnisse.
Viele Geschichten haben sich mittlerweile rumgesprochen, von getöteten Jugendlichen oder zum Beispiel dem Tod eines alten tauben Mannes, der den 'Stopp'-Ruf der Soldaten nicht hörte und weg rannte.
Oftmals sind die tödlichen Zwischenfälle einfach durch kulturelle Unterschiede in der Annäherung zu Menschen begründet. So fühlen sich die Soldaten auch schon durch das in Bagdad normale ständige Hupen im Straßenverkehr bedroht. mehr...

16.04.2003 - 15:22
Bagdad: Palästinenserführer Abu Abbas verhaftet
Laut dem US-Zentralkommando sei amerikanischen Soldaten die Gefangennahme des 'Terroristen Mohammed Abbas, auch bekannt als Abu Abbas' und somit ein 'weiterer Sieg im weltweiten Kampf gegen den Terrorismus' gelungen.
Italien verlangt nun die Auslieferung des Anführers der Palästinensischen Befreiungsfront (PLF), der für die Entführung eines Kreuzfahrtschiffes im Jahre 1985 verantwortlich gemacht und in 'Abwesenheit zu fünfmal lebenslänglich verurteilt wurde.'
Laut dem palästinensischen Chefunterhändler Sajeb Erakat sei die Festnahme nicht Rechtens, da das Interimsabkommen von 1995 besagt, dass PLO-Mitglieder nicht für begangene Taten vor dem September 1993 zur Verantwortung gezogen werden könne. mehr...

16.04.2003 - 13:53
Bush-Schröder: Kein Anschluss unter dieser Nummer.
Schröder hat sich seit dem 8.11.2002 nicht mehr telefonisch bei G. W. Bush gemeldet. Damals gratulierte er Bush zu den Erfolgen der Republikaner bei den Kongresswahlen. Das letzte persönliche Gespräch war am 22.11.2002 bei der Nato.
Während Chirac jetzt zum Hörer griff und Bush Hilfe beim Wiederaufbau des Irak angebot, will Schröder sich nicht aufdrängen. Ihm wurde weder zum Sieg der Bundestagswahl noch zur Ernennung zum Bundeskanzler gratuliert.
Unterhalb der Chefebene soll es umfangreiche, intensive, erfolgreiche und sehr enge Arbeitsbeziehungen zwischen beiden Regierungen also auch zwischen Weißem Haus und Kanzleramt geben. (Auskunft Karsten Voigt,SPD) mehr...

16.04.2003 - 11:52
Demo: "Ja zur Freiheit, Ja zum Islam, Nein zu Amerika, Nein zu Saddam"
So skandierten die ca. 20.000 schiitischen Teilnehmer einer Demonstration gegen die von den USA gewünschte Nachkriegsordnung in Nassirija im Irak gestern.
Einer der Organisatoren der Demo sagte, einzig und allein die Hausa, eine Religionsschule aus Nadschaf, sei die wahre Vertretung des irakischen Volkes.
Das von den Amerikanern für heute einberufene Treffen zurNachkriegsordnung im Irak wird von der grössten schiitischen Gruppierung im Irak boykottiert. mehr...

16.04.2003 - 11:08
US-Truppen erschießen Demonstranten in Mossul
US-amerikanische Soldaten haben gestern in Mossul durch Schüsse auf eine politische Kundgebung mindestens 10 Demonstranten getötet und ungefähr 100 weitere Demonstranten verletzt, berichtet der Direktor des örtlichen Krankenhauses.
Der neue, von den USA eingesetzte Gouverneur von Mossul, Mihsan al-Jaburi, sprach in einer öffentlichen Rede von der Notwendigkeit, mit den USA zusammenzuarbeiten. Daraufhin wurde die Menge wütend und US-Soldaten eröffneten das Feuer.
Die 700.000 Einwohner zählende Stadt Mossul wird mehrheitlich von Arabern bewohnt, die eine kurdische Herrschaft über Mossul ablehnen. mehr...

16.04.2003 - 10:22
Ist der kulturelle Supergau im Irak zu reparieren?
Joschka Fischer ruft weltweit dazu auf, gestohlene Objekte aus den irakischen Museen nicht zu kaufen sondern zurückzugeben.
UNESCO und der Deutsche Museumsbund sprechen von einem kulturellen Supergau, der zwanzig Jahrhunderte geschriebener Menscheitsgeschichte zerstört. Trotz Kriegsvorplanung wurde nur das Öl aber nicht die kulturelle Wiege der Menschheit geschützt.
Durch Plünderungen und Brandstiftung sind ca. 170.000 Kulturgegenstände beschädigt, zerstört oder verschwunden. Soldaten sollen mit Listen ausgestattet werden, um bei Grenz- und sonstigen Kontrollen einzuschreiten. mehr...

16.04.2003 - 09:42
Italienische Ermittler: Syrien unterstützt islamische Terrornetzwerke
Italienische Antiterror-Ermittler belasten Syrien schwer, wie die 'Los Angeles Times' berichtet. So soll es das Land geduldet haben, dass Al-Qaeda-Mitglieder samt ihrer schwarzen Kassen aus Italien von Syrien in den Irak gekommen seien.
Dort hätten sie sich der Terrororganisation Ansar al Islam in einem Ausbildungscamp im Nordirak angeschlossen. mehr...

16.04.2003 - 09:12
Druck erhöht: USA drehen Syrien den irakischen Ölhahn ab
Um den Druck auf die Regierung in Syrien weiter zu verstärken haben die amerikanischen und britischen Truppen eine Öl-Pipeline die vom Irak nach Syrien verläuft stillgelegt.
Nach Aussagen des britischen Außenministers Straw müsse die syrische Regierung einige Fragen beantworten, zum Beispiel zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen, die sie verstecken genauso wie ehemalige irakische Regierungsmitglieder.
Mittlerweile soll es allerdings auch Anzeichen geben, dass Syrien seine Grenzen zum Irak stärker bewacht um flüchtende irakische Führungsmitglieder zu fassen. mehr...

16.04.2003 - 08:30
Erstes Oppositionstreffen: 13-Punkte-Plan für die Nachkriegsordnung im Irak
Auf dem ersten Treffen der führenden irakischen Oppositionsgruppen in der Nähe der Stadt Nasirija wurde zum Abschluss ein 13-Punkte-Plan verabschiedet um eine Nachkriegsordnung im Irak zu schaffen.
Ein zentraler Punkt in diesem Plan ist die Schaffung einer neuen Regierung, die nicht von außen installiert werden soll, sondern von den Irakern selbst bestimmt ist. Das Treffen wurde allerdings von Demonstrationen und Absagen überschattet. mehr...

15.04.2003 - 22:41
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia rügt Heise/Telepolis
Wegen 'Veröffentlichung von Gewaltdarstellungen' rügte die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM) unlängst das Online-Magazin 'Heise-Telepolis'. Die FSM stieß sich an einem Foto eines irakischen Bombenopfers.
Bei der Aufnahme handelte es sich um Material des Senders 'al-Dschasira'. Ein durch Kopfschuß getötetes Kind war abgebildet. Trotz des Berichterstattungsprivilegs des § 131 Abs. 3 StGB seien hier 'Grenzen überschritten worden', so die FSM.
Florian Rötzer von Heise/tp weist Sensationsjournalismus von sich. Das Foto stehe durchaus 'im Kontext des Artikels, der sich unter anderem eben mit den Bildern von Opfern beschäftigt'. mehr...

15.04.2003 - 21:00
Pentagon zahlt Belohnung für Hinweise zu Husseins Aufenthaltsort
Bis zu 200.000 US-Dollar (186.000 Euro) zahlt das Pentagon als Belohnung für Hinweise, wo sich Saddam Hussein versteckt hält. Ziel ist es, endlich den Aufenthaltsort von Saddam Hussein und Informationen über Massenvernichtungswaffen zu erhalten.
Die Iraker sollen aber auch mit Naturalien geködert werden, um ein paar Informationen herauszurücken. Offiziere dürfen Belohnungen bis 2.500 US-Dollar für entsprechend gute Informationen direkt auszahlen.
Der Befehlshaber der Aliierten, General Tommy Franks, darf sogar bis zu 50.000 US-Dollar Belohnung zahlen. mehr...

15.04.2003 - 19:55
Powell: Auch Israel sollte seine ABC-Waffen vernichten
Collin Powell hat nach seinen verbalen Angriffen gegen Syrien nun leichte Formen des Einlenkens gezeigt. So bestehe zwar Besorgnis über die Politik Syriens und des Iran, konkrete Angriffspläne gebe es jedoch nicht.
Dies gab er vor Vertretern der Presse in Washington an. Der Irakkrieg sei ein Einzelfall gewesen. Auch gebe es keine Liste und keinen Kriegsplan, die darauf zielten, jemanden anzugreifen.
Powell wurde auch gefragt, warum er Syrien den Besitz chemischer Waffen vorwerfe, Israel aber nicht. Darauf antwortete er, dass er es begrüßen würde, wenn die ganze Region frei von derartigen Waffen sei. mehr...

15.04.2003 - 18:18
George W. Bush und 'sein Kampf': Die Präsidentenwahl im kommenden Jahr
Kaum dass der Irak-Krieg ein Ende hat, schon steht das nächste Ziel im Leben des Präsidenten: Seine Wiederwahl im kommenden Jahr. Er darf sich keine politischen Fehlleistungen erlauben, die zur Gefährdung der Wahl beitragen.
Aus den Fehlern, die sein Vater während der Amtszeit machte, soll der Sohn seine Schlüsse gezogen haben. Als erstes muss Kapital durch die neu gewonnene Popularität geschlagen werden.
Die Wirtschaft soll angekurbelt werden und innenpolitische Probleme sollten beseitigt werden. Auch wenn das Vorhaben nicht gelingt, soll der Präsident damit seinen guten Willen unter Beweis gestellt haben. mehr...

15.04.2003 - 18:10
Spanien: Blair und Aznar wegen Kriegsverbrechen angeklagt
Vor dem obersten Gerichtshof Spaniens wurden jetzt Tony Blair und José Aznar wegen der Unterstützung des Irakkrieges angeklagt. Ein baskischer Verein ist der Ansicht, dass die beiden sich der Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben.
Der Verein vertritt auch die Meinung, dass die Regierungschefs deshalb vor dem internationalen Gerichtshof zur Verantwortung gezogen werden müssen. Juristen geben der Klage eher wenig Aussicht auf Erfolg.
Es sei fraglich, ob die Klage überhaupt zugelassen werde. Es wurde bereits eine gleichlautende Klage des Vereins gegen Aznar mit der Begründung abgelehnt, Spanien habe dem Irak den Krieg nicht erklärt und sei an diesem nicht beteiligt gewesen. mehr...

15.04.2003 - 16:37
Deutsche Firmen nach Irak-Haltung im Nahen Osten hoch im Kurs
Vom Irak im Moment einmal selbst abgesehen, haben deutsche Exporteure in den übrigen Erdölländern im Nahen Osten künftig noch bessere Aussichten als schon bisher. Experten sehen sehr gute Perspektiven für deutsche Unternehmen in arabischen Ländern.
Durch den momentan hohen Ölpreis haben alle Öl-Staaten genug Geldmittel für Importe oder größere Projekte übrig. Im Maschinenbau, der Wasseraufbereitung, dem Kraftwerkbau und der Telekommunikation wird 'Made in Germany' dort hoch geschätzt.
Die Ursache neuerlichen Aufschwungs in den wirtschaftlichen Beziehungen mit den Staaten in der Golfregion und Nordafrika ist auch in Deutschlands und Schröders Haltung 'Nein' zum Irakkrieg zu sehen. Deutsches Image sei dadurch noch verbessert worden. mehr...

15.04.2003 - 15:54
Umfrage in Amerika: Irakkrieg ein Erfolg - Bush angesehener denn je
In einer von der New York Times und CBS-News durchgeführten und heute veröffentlichten Umfrage erhielt Georg Bush 73% Zustimmung. Die Mehrheit betrachtet den Irakkrieg als Erfolg, auch wenn weder A-, B- oder C-Waffen noch Saddam gefunden werden.
Bei der erstmalig seit Mai 2001 wieder durchgeführten Telefonumfrage wurden zwischen Freitag und Sonntag knapp 900 erwachsene US-Bürger interviewt. Der Präventivkrieg wird von der Mehrheit abgelehnt. Demokratische Wähler wären zu 61% für Bush.
Dem Irakkrieg wird große Zustimmung zuteil, die Befragten erwarten, dass man sich jetzt Nordkorea, dem Iran und Syrien zuwendet. Nordkorea wird von 39 als die größte Bedrohung empfunden, Syrien und der Iran sind nur für 5 bzw. 1 % relevant. mehr...

15.04.2003 - 15:44
Insgesamt 122 US-Soldaten im Irak-Krieg gefallen
In einer vom US-Verteidigungsministeriums verbreiteten Meldung wird offiziell bekanntgegeben:
'Die Zahl der im Irak-Krieg ums Leben gekommenen US-Soldaten hat sich auf 118 erhöht. Von ihnen wurden 105 im Gefecht oder durch irrtümlichen Beschuss aus den eigenen Reihen getötet.'
Bereits heute kamen vier weitere US-Soldaten hinzu: Zwei wurden im Süden Bagdads durch eine Granate getötet, einer verstarb bei einem Verkehrsunfall in Kuwait sowie unter versehentlichem Beschuss am Internationalen Flughafen. mehr...

15.04.2003 - 13:48
Italien: Soldaten im Irak sollen humanitäre Hilfe absichern
Der italienische Außenminister Frattini ließ verlauten, dass 2500 bis 3000 Soldaten zur Sicherung der humanitären Hilfen in den Irak abgesandt werden.
Carabinieri, die Polizeiaufgaben übernehmen sollen, Entsorgungsspezialisten für chemische und biologische Waffen, Ingenieure und medizinisches Personal gehören zu den auserwählten Personenkreisen.
Fratini besteht auf ein sofortige Hilfsaktion und möchte damit die langen Wartezeiten der Einigungsprozesse zwischen Europa und der UNO vermeiden. mehr...

15.04.2003 - 13:36
Sharon fordert Druck der USA auf Syrien
Kaum ist der Krieg gegen den Irak entschieden, meldet sich der israelische Ministerpräsident zu Wort. Sharon fordert die USA auf Druck auf Syrien ausüben. Laut Israel bietet Syrien irakischen Regierungsmitgliedern Asyl.
Syrien soll auch militärisches Material der irakischen Armee verstecken. Die Briten fordern die Regierung Syriens auf 'konstruktiv' mit den Allierten zusammen zu arbeiten.
Die UN ist besorgt über die jüngsten Ereignisse im nahen Osten und verlangt, dass der Konflikt in einer UN-Charta gelöst werde. mehr...

15.04.2003 - 13:38
Westirak: Kapitulation einer 16.000 Mann starken irakischen Einheit
In dem Bericht eines Reporters an die Nachrichtenagentur AFP heisst es, dass General Mohammed Dscharaui, Befehlshaber einer westirakischen Einheit, am Dienstag eine Kapitulationserklärung unterzeichnete.
Damit hat sich die 16.000 Mann starke Einheit in der im Westirak gelegenen Provinz El Anbar der US-Armee ergeben.
In der Erklärung Dscharauis heisst es weiter, dass er auf 'eine gute Freundschaft' zwischen der USA und dem Irak hoffe und dass er den US-Truppen dankbar für die Befreiung des Irakes sei. mehr...

15.04.2003 - 11:23
Nassirijah: Demonstrationen gegen Amerika
Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass in Nassirijah schätzungsweise 10.000 Iraker gegen das Oppositionstreffen der USA demonstrierten. 'Ja zur Freiheit, Ja zum Islam, Nein zu Amerika, Nein zu Saddam' war ein Motto der Demonstranten.
Die Iraker forderten, dass eine Regierung der Hawsa (Schule schiitischer Geistlicher in Nadschaf) die Auswahl der Volksvertreter übernimmt, da dies nicht in den Zuständigkeitsbereich der USA oder Grossbritannien falle.
Der ehemalige US-General Jay Garnier soll eine Reihe von Oppositions-Konfernzen leiten, die über Bildung einer Regierung im Irak beraten. Die SAIRI (Oberste Versammlung der Islamischen Revolution im Irak) hatte ihre Teilnahme abgesagt. mehr...

15.04.2003 - 11:04
Nach US-Drohungen wächst die Besorgnis in Syrien
Nach den Anschuldigungen und Drohungen der USA gegen Syrien, nimmt dort im Land die Besorgnis langsam zu. Zeitungen wie die 'Syria Times' malen sogar schon so den Teufel an die Wand, dass man rät, sich auf das Schlimmste einzustellen.
Auch vergleichen andere Zeitungen die Drohgebärden der USA mit denen gegen den Irak, und man wisse ja, wohin das letztendlich geführt habe, auch da habe man immer neue Gründe angebracht, weswegen der Irak eine Bedrohung darstelle. mehr...

15.04.2003 - 10:16
Irakische Opposition: Deutsche und Franzosen werden nicht akzeptiert
Der irakische Oppositionspolitiker Ahmed Chalabi hat in einem Interview mit der französischen Zeitung 'Le Monde' gesagt, dass man im Irak beim Wiederaufbau Deutsche und Franzosen nicht akzeptieren würde wegen ihrer ablehnenden Haltung zum Krieg.
Auch den Vereinten Nationen sprach Chalabi eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau des Irakes ab, "die UN habe sich selbst in Verruf gebracht".
Die Amerikaner sehen Chalabi als erste Wahl für eine Führungsrolle im Nachkriegs-Irak, allerdings will er zwar beim Wiederaufbau helfen, aber kein politisches Amt übernehmen. Mittlerweile ist er aus dem Exil in den Irak zurückgekehrt. mehr...

15.04.2003 - 10:09
Dokumentation "Krieg und Propaganda" online
Das Informationszentrums Sozialwissenschaften in Bonn hat den Irak-Krieg zum Anlass genommen, eine Dokumentation von Veröffentlichungen und Forschungsprojekten über 'Krieg und Propaganda' ins Netz zu stellen.
Der Irak-Krieg sei die bisher perfekteste Inszenierung eines Medienkrieges. Neu sind derartige Inszenierungen, Fälschungen, Propaganda und Lügen aber keineswegs, so das Informationszentrum. In Zeiten des Krieges hatten sie schon immer Hochkonjunktur.
Kernpunkte der Dokumentation sind die Rollen der Medien, Geheimdienste und Politik in der Propaganda und die geschichtlichen Hintergründe. Außerdem gibt es Informationen zu völker- und menschenrechtlichen Zusammenhängen. mehr...

15.04.2003 - 09:19
Spendengala des ZDF brachte 4,2 Millionen Euro
Die Spendengala des Senders ZDF brachte in der vergangenen Woche insgesamt 4,2 Millionen Euro. Das Geld soll jetzt zu Gunsten der Kinder im Irak eingesetzt werden.
Stars wie Udo Lindenberg, die Superstars und Diether Bohlen oder die amerikanische Boyband „B3“ versuchten möglichst viel Geld zu Gunsten der Kinder zu sammeln.
Manche der anwesenden Stars spendeten sogar einen Teil ihrer Gage. mehr...

15.04.2003 - 08:45
UNESCO fordert eigene Polizei zum Schutz irakischer Kulturgüter
Auf Grund der anhaltenden Plünderungen im Irak hat die UNESCO jetzt eine Polizeitruppe gefordert, die sich für den Schutz der noch vorhandenen Kulturgüter des Landes einsetzen soll.
Wie Mounir Bouchenaki, der stellvertretende Generaldirektor der UNESCO mitteilte, sollen die Kosten für diese Truppe auf die internationale Gemeinschaft verteilt werden.
Die UNESCO hat bereits die schon im Irak vertretenen Amerikaner und Briten gebeten, schnell etwas zu unternehmen, um wenigstens noch einen Teil der Kulturgüter zu retten. mehr...

10.04.2003 - 07:49
Witze und Satire über den Golf-Krieg moralisch ok ?
Immer mehr Witze und Satire werden über den Golfkrieg gemacht. Zum Beispiel auf der Russischen Internetseite 'www.anekdot.ru' wird über die Tomahawks gewitzelt.
'Was haben Saddam und General Cluster (Indianerbekämpfer) gemeinsam? Beide möchten wissen von wo die Tomahawks geflogen kommen.'
Auch Harald Schmidt macht so seine Spässe: 'Eigentore beim Fussball werden ab nun 'Friendly Fire' genannt'.
Sind die Spässe nun über menschliches Leid erlaubt? Der Forscher Reiner Foerst meint, man solle den Humor nicht verlieren, weil er über das Leid hinweg trösten kann...' mehr...

15.04.2003 - 07:16
Pentagon: Nach 26 Tagen ist der Krieg weitestgehend vorbei
Nach 7.000 Kampfeinsätzen durch Flugzeuge von fünf Flugzeugträgern sind die militärischen Aktionen gegen den Irak nach 26 Tagen weitgehend vorbei läßt das Pentagon verlauten.
Mit der 'Kitty Hawk' und der 'Constellation' werden zwei Flugzeugträger die Golfregion Richtung US-Heimat velassen. Damit verbleiben nur noch ein Flugzeugträger im Golf und zwei im Mittelmeer.
Neben der Marine zieht auch die Luftwaffe erste Staffeln ab.
Die militärische Führung sieht nach der Einnahme Tikrits am gestrigen Tag keine 'zusammenhängende Verteidigung' bei den Irakern mehr, obwohl es noch 'eine Menge Arbeit' gebe, wie sich Generalmajor Stanley McCrystal äußert. mehr...

14.04.2003 - 21:54
Raytheon bekommt 95 Mio. Dollar Auftrag
Der amerikanische Rüstungskonzern Raytheon hat heute eigenen Angaben zufolge einen Auftrag über 95 Mio. Dollar von der Navy erhalten. Demnach soll Raytheon weitere AIM-120 Luft-Luft Mittelstreckenraketen produzieren.
Der Auftrag sei Teil eines größeren Vertrags, den Raytheon im vergangenen Jahr unterzeichnet hatte. Dieser hat den Angaben zufolge ein Volumen von bis zu 2 Mrd. Dollar. mehr...

14.04.2003 - 21:40
Kerbala: US-Soldaten entdecken eingegrabene Lastkraftwagen
In der Nähe der Irakischen Stadt Kerbala machten Soldaten der USA eventuell bedeutsame Entdeckungen. In der Nähe einer Waffenfabrik wurden zahlreiche eingegrabene LKW aufgefunden.
Es handelt sich bei den Fahrzeugen offenbar um mobile Labors. Bei den Fahrzeugen wurden umfangreiche Dokumente gefunden. Reste von Massenvernichtungswaffen wurden nicht entdeckt.
Den Waffeninspektoren der UNO war von der Existenz dieser Fahrzeuge, die relativ neu sind, nichts bekannt. Der Zusammenhang der Funde mit mutmaßlichen irakischen Massenvernichtungswaffen wird nun erforscht. mehr...

14.04.2003 - 19:42
USA: Sanktionen gegen Syrien, sollten sie nicht kooperieren
Die Vereinigten Staaten drohen Damaskus mit Sanktionen, falls sie Mitglieder der ehemaligen irakischen Führung beherbergen. US-Außenminister Powell kündigte an, dass man untersuchen werde, in wie weit solche Maßnahmen gegen Syrien verhängt werden.
Sanktionen seien sowohl auf diplomatischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene möglich. Ari Fleischer, Sprecher des Weißen Hauses, ging noch einen Schritt weiter, und nannte Syrien einen 'terroristischen Staat'.
Es seien in diesem Zusammenhang jedoch keine militärischen Aktionen gegen das Land geplant, so der O-Ton von Englands Premier Tony Blair. US Präsident Bush sagte dazu nur: 'Eins nach dem anderen. Jetzt sind wir zunächst in Irak.' mehr...

14.04.2003 - 16:41
Iran will flüchtende Mitglieder der Baath-Partei verhaften
Der Iran will Mitglieder der entmachteten irakischen Führung festnehmen lassen und vor Gericht stellen, falls sie in den Iran fliehen sollten.
Die Führung des Nachbarlandes habe ein Verbrechen gegen die iranische Nation begangen. Zu tiefe Wunden hat dafür der vom irakischen Diktator angezettelte erste Golfkrieg von 1980 bis 1988 geschlagen.
Die offizielle Position des Iran gegenüber dem Vorgehen der USA gegen den Irak ist die 'aktive Neutralität'. Andererseits ist der Iran entschieden dagegen, dass nach einem Irak-Krieg die USA die Politik im Nachbarland bestimmen würden. mehr...

14.04.2003 - 16:13
Also doch: US-Beweise gegen den Irak waren gefälscht
Gegenüber dem ARD-Magazin 'Report' äußerten nun zwei ehemalige UN-Inspekteure, dass die von den USA vorgelegten Beweise, die den irakischen Besitz von Massenvernichtungswaffen darlegen sollten, offenbar gefälscht waren.
Von den USA als 'Dekontaminationsfahrzeuge' bezeichnete LKW hatten sich vor Ort als einfache Feuerwehrfahrzeuge entpuppt. Die von den Vereinigten Staaten als gefährlich eingestuften Ventilatoren auf Fabrikdächern waren auch harmlos.
In derartig ausgestatteten Gebäuden habe keine Produktion verbotener Waffen stattgefunden. Die UN-Inspekteure hatten die USA bereits im März der Fälschung bezichtigt. mehr...

14.04.2003 - 13:00
Alliierte planen laut Straw keinen Angriff auf Syrien
Manama - Der britische Aussenminister Jack Straw hat am Montag in Bahrain versichert, dass die Alliierten nach Ende des Golfkriegs keinen Angriff auf Syrien planen. 'Wir haben deutlich gemacht, dass Syrien nicht als nächstes auf der Liste steht.'
Aber es gibt Fragen, die die Syrer beantworten müssen. Dabei gehe es um mögliche irakische Flüchtlinge in Syrien und um den mutmasslichen Besitz von Massenvernichtungswaffen, sagte Straw in der britischen Botschaft in Manama.
Straw war am Sonntag in Bahrain eingetroffen, der ersten Station seiner Reise durch die Golfregion. Im Mittelpunkt der Reise stehen Gespräche über den Wiederaufbau Iraks. mehr...

14.04.2003 - 11:34
Bush sieht Fortschritte in Nordkorea-Krise
US-Präsident George W. Bush sieht nach eigenen Worten Fortschritte bei den Bemühungen um eine diplomatische Lösung in der Krise um das nordkoreanische Atomprogramm.
Es habe den Anschein, als trügen die Bemühungen in einem 'multinationalen Forum' Früchte. China, Japan, Südkorea und die USA erwarteten, dass Korea in Zukunft vollständig atomwaffenfrei sein werde.
Seit der Ankündigung Nordkoreas im Oktober, sein Atomprogramm wieder aufzunehmen und der Ausweisung der Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind die Beziehungen zu den USA und Südkorea stark belastet. mehr...

14.04.2003 - 10:42
Panzer im Zentrum - Tikrit ist gefallen
Es scheint, als sei nun auch die letzte wichtige Stadt im Irak an die Amerikaner gefallen. Mehrere Panzer rückten in die Heimatstadt Saddam Husseins vor.
In der Hauptstadt Bagdad wird versucht, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. US-Soldaten patrouillieren gemeinsam mit Irakern durch die Straßen um Plünderungen zu vermeiden. mehr...

14.04.2003 - 10:21
Wer Krieg führt bekommt weniger Sex
Auf einer Konferenz der Panafrikanischen Frauen-Befreiungsorganisation (Pawlo) in Kampala/Uganda wurde von den anwesenden Damen beschlossen, ihre kriegslüsternen Männer sexuell auszuhungern.
Das Prinzip ist bereits aus der Zeit der griechischen Stadtstaaten bekannt und funktioniert; zumindest damals. Die Politikerin Beatrice Lagada ist gar der Meinung, mit dieser Massnahme hätte auch der Irak-Krieg verhindert werden können. mehr...

14.04.2003 - 09:47
Tote US-Soldaten: Einst Unterprivilegierte - heute Nationalhelden
Das US-Militär bietet oft die einzige Aufstiegs-Chance für Immigranten, Afro-Amerikaner, Latinos oder arme Weiße. Sie kommen aus Gegenden, in denen seit 1933 mehr Menschen (650858) in Konflikten starben als in allen Kriegen der Nation seit 1755.
In Armenvierteln dieser Gebiete starben in den letzten drei Wochen mehr Personen als US-Soldaten im Krieg. Doch nur die Opfer des Militärs werden als Nationalhelden auf Titelblättern real verehrt und materiell entschädigt.
6.000 US-Dollar erhält eine Familie als Soforthilfe für den verstorbenen 'Nationalhelden'. Später nochmal 250.000 US Dollar aus einer Versicherung, die das Pentagon für die Soldaten abschließt. mehr...

14.04.2003 - 07:18
Russland hat Blair für Saddam ausspioniert
In den Räumen des irakischen Nachrichtendienstes in Bagdad wurden brisante Unterlagen gefunden. Die Dokumente belegen, dass Russland wichtige Informationen an den Irak lieferte. Russland unterrichtete den Irak über Waffengeschäfte mit dessen Nachbarn.
Zu den Informationen zählten unter anderem Aufzeichnungen von Gesprächen, die der britische Premier Blair mit dem italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi Anfang 2002 in Rom führte. Russland gab dem Irak eine Liste mit potentiellen Attentätern.
Russland ist seit den siebziger Jahren ein wichtiger Verbündeter des Irak gewesen und war einer der Hauptwaffenlieferanten Saddams. Russische Ölfirmen waren daran interessiert, Verträge über die Ausbeutung irakischer Ölvorkommen abzuschliessen. mehr...

14.04.2003 - 07:16
El Baradei: Noch keine Beweise für irakische Massenvernichtungswaffen
Mohammed El Baradei, der Generaldirektor der Atomenergieorganisation hat starke Zweifel an der Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak angemeldet. Es sei unbewiesen, dass der Irak solche Waffen besessen hätte, sagte El Baradei gestern der BamS.
El Baradei monierte die von den USA angestrebte Praxis, gefundene verdächtige Substanzen nur in amerikanischen Laboratorien zu testen, und forderte Kontrollunter-suchungen durch die UN, die allein zuständig sei und glaubwürdig ist.
Die Waffeninspektoren der UN sollten nach Abschluß der Kampfhandlungen so schnell wie möglich in den Irak zurückkehren, führte El Baradei weiter aus. mehr...

13.04.2003 - 23:46
US-Präsident Bush fordert Syrien auf, seine Chemiewaffen zu zerstören
US-Präsident George W. Bush hat am Sonntag in Washington Syrien aufgefordert, seine Massenvernichtungswaffen, die es laut Geheimdienstinformationen besitzt, zu zerstören.
Er drohte der syrischen Regierung in Damaskus, dass man es 'mit der Vernichtung von Massenvernichtungswaffen ernst' meine.
Syrien wird ebenfalls vorgeworfen, irakische Regierungsmitglieder zu unterstützen. 'Jede Situation erfordert eine andere Antwort. Eines nach dem anderen. Jetzt sind wir zunächst in Irak', meinte Bush darauf angesprochen. mehr...

13.04.2003 - 18:48
US-Truppen übernehmen Kontrolle der Ölfelder bei Kirkuk
Vierzig Prozent des irakischen Öls wird in der Region von Kirkuk gefördert. Wie die kuwaitische Zeitung 'Al-Qabas' am Samstag berichtete, ist es US-Truppen gelungen, 408 Ölquellen in diesem wichtigen Gebiet unter ihre Kontrolle zu bringen.
Die 173ste US-Division blockiert alle Straßen, die in das älteste Ölfeld 'Bab Charchur' führen. Alle Förderstätten die besetzt wurden, sind in einer guten Verfassung. mehr...

13.04.2003 - 17:37
USA geben Israel drei Jahre, sich aus besetzten Zonen zurückzuziehen
Gemäß der US-Friedenspläne im Nahen Osten könnte es bereits im Jahre 2005 ein freies und unabhängiges Palästina geben. Die arabische Welt soll damit praktisch belohnt werden, wenn sie vom Terrorismus ablässt.
Israel soll bei diesem Plan dazu gezwungen werden, alle Gebiete, die es seit 1967 besetzt hält, bis zum Jahr 2005 zurückzugeben. Das Konzept wurde von den USA, Russland, der EU und den UN erarbeitet.
Gleichzeitig soll gegen Staaten, die dennoch den Terrorismus unterstützen dann militärisch vorgegangen werden. Gerade gegen Syrien waren in den letzten Wochen einige Warnungen seitens der USA ausgesprochen worden. mehr...

13.04.2003 - 16:58
Halbbruder von Saddam Hussein nahe Syrien gefasst
Ein Halbbruder von Saddam Hussein ist nach dem TV-Sender El Dschasira nahe der Grenze zu Syrien festgenommen worden.
Watban Ibrahim Hasan, der als Präsidentenberater tätig war, ist nordwestlich von Mossul gefangen genommen worden.
Hasan wollte angeblich versuchen nach Syrien fliehen, bevor man ihn festnahm. mehr...

13.04.2003 - 16:10
Irak: Anti-Amerikanismus in Bagdad - "Bush = Saddam"
Zum ersten Mal seit die Alliierten Bagdad und den Irak von der Diktatur Saddam Husseins befreit haben, keimte heute eine anti-amerikanische Stimmung in Iraks Hauptstadt auf.
Iraker aus dem ganzen Land versammelten sich vor dem 'Palestine'-Hotel der Journalisten und riefen Parolen wie: 'Es gibt nur einen Gott, und Amerika ist der Feind Gottes!'. Auch versprachen die Demonstranten, bis aufs Blut für ihr Land zu kämpfen.
Auch hielten sie ein Plakat mit der Aufschrift: 'Bush = Saddam'. Ein Iraker sagte einem Reporter, dass die USA selbst Saddam Hussein als Diktator eingesetzt hätten. Jetzt wollten sie ihnen wieder einen Herrscher 'aufzwingen'. mehr...

13.04.2003 - 15:52
USA ist im Besitz von Saddams DNA
Die Truppen der Alliierten sind dabei, mit Hilfe von DNA-Proben zu überprüfen, ob Saddam Hussein bei Luftschlägen gegen die irakische Hauptstadt Bagdad getötet wurde.
Nach Aussagen von General Tommy Franks habe man bis jetzt keine Beweise dafür, dass Hussein tot sei und müsse deshalb davon ausgehen, dass er 'wohl leben wird'. Franks bestätigte auch, dass ein Expertenteam im Besitz von Saddams DNA sei.
Die USA griffen im Zuge ihrer militärischen Intervention mehrmals gezielt Saddam Hussein und andere Mitglieder der irakischen Führung an. mehr...

13.04.2003 - 15:05
China ruft USA auf, in Bagdad für Ordnung zu sorgen
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Liu Jianchao, hat in Peking die Anarchie im Nachkriegs-Irak 'außerordentlich bedauert und verurteilt die Raubzüge nachhaltig.' Auch Chinas Botschaft in Bagdad war geplündert worden.
Jianchao wies darauf hin, dass die Kriegsparteien nach internationalem Recht auch für die Sicherheit ausländischer Botschaften verantwortlich seien. Das gelte sowohl für die Mitarbeiter als auch fürs Eigentum.
In einem Telefonat am Freitag teilte der chinesische Außenminister Li Zhaoxing seinem US-Amtskollegen Powell mit, dass nach dem Willen Chinas die UN die Führung beim Wiederaufbau des Landes übernehmen solle. mehr...

13.04.2003 - 14:55
CNN liefert sich Schießerei in Tikrit
Der CNN-Reporter Brent Sadler ist heute mit einem Jeep durch die nördlichen Vororte der Saddam-Hochburg Tikrit gefahren - und fand sie verlassen vor. Auch eine irakische Militärbasis vor der Stadt war menschenleer.
'Wo sind alle? Wo sind die Soldaten? Wo sind die letzten Einheiten der Republikanischen Garden?' fragte Sadler erstaunt über die gähnende Leere. Anwohner sagten, es seien Verhandlungen über die Kapitulation Tikrits im Gange.
Als der Reporter weiter ins Zentrum Tikrits vordrang, geriet seine Kolonne unter Beschuss. CNN-Sicherheitsleute schossen zurück. Ein Fahrer wurde verletzt. Eine Militärsprecherin im Scherz: 'Wir hören, dass CNN Tikrit eingenommen hat.' mehr...

13.04.2003 - 14:54
Irak: US-Soldaten erreichten Tikrit
Die amerikanische Armee ist nun bis zur Geburtsstadt von Saddam Hussein vorgedrungen. Während des Vorrückens kam ein Konvoi unter Beschuss. Der Konvoi wurde von einem CNN-Reproter begleitet.
Der arabische Sender El Arabija berichtete, dass von der US-Luftwaffe Ziele in Tikrit bombardiert wurden. Das größte Truppenkontingent der Alliierten rücke von der nordirakischen Stadt Kirkuk auf Tikrit vor.
Tikrit liegt 170 Km nordwestlich von Bagdad und ist noch die letzte Hochburg des Regimes. mehr...

13.04.2003 - 14:51
Powell: Freie Wahlen für den Irak - ohne Übergangsregierung
US-Außenminister Colin Powell hat in einem BBC-Interview bekanntgegeben, die USA wolle im Irak keine Übergangsregierung bilden. Der nächste Präsident Iraks solle vom Volk frei gewählt werden.
Um die Wahl zu initiieren, treffen sich am Dienstag der US-Gesandte Zalmay Khalilzad und irakische Oppositionsführer in Nassirija zu ersten Gesprächen.
Irakische Oppositionelle hatten befürchtet, die USA würden dem Irak eine von Washington gesteuerte "Marionettenregierung" vorsetzen. mehr...

13.04.2003 - 14:45
Irak: Öl für 2.800 Milliarden Dollar
Diese ungeheure Summe macht den derzeitigen Gegenwert des irakischen Öls aus. Das Land verfügt über die zweitgrössten Ölvorkommen nach Saudi-Arabien.
In der amerikanischen Presse wird das Thema über die Neuverteilung dieser enormen Vorräte nicht, oder nur kaum angesprochen. Allerdings titelte die Washington Post schon vor Wochen mit: 'Wer das Öl kriegt, wenn alles vorbei ist.' zum anstehenden Krieg.
Nur ein 'Regimewechsel' im Irak, nicht aber der UNO Plan zur Entwaffnung Saddam Husseins ermöglicht es den, seit langem nicht mehr im Irak willkommenen US Energieunternehmen, wieder Fuss auf irakischen Boden zu setzen. mehr...

13.04.2003 - 14:37
Angriff auf Syrien: US-Truppen werden bereits zusammengezogen
Immer eindringlicher wurden die Warnungen, für was auch immer, der USA an Syrien in den letzten Tagen. Indes scheinen die USA tatsächlich Lust auf mehr bekommen zu haben.
Im West-Irak werden bereits US-Truppen zusammengezogen. Schweres Kriegsgerät wurde schon an die Grenze zu Syrien geschafft. Darunter befinden sich Kampfflugzeuge, Panzer, Apache-Hubschrauber und ein umfangreiches Bombenarsenal.
Handelt es sich hierbei nur um eine Drohgebärde, um den US-Forderungen gegen Syrien Nachdruck zu verleihen, oder steht eine Invasion der USA tatsächlich kurz bevor? Die Truppenbewegungen sind jedenfalls durch Geheimdienstkreise bestätigt worden. mehr...

13.04.2003 - 14:37
USA bieten Deutschland militärische Zusammenarbeit an
Laut FAZ sind es 'erste Anzeichen einer Normalisierung der Beziehungen': Die USA bieten der Bundesregierung die Wiederbelebung der militärischen Zusammenarbeit an und wollen an geplanten gemeinsamen Rüstungsprojekten festhalten.
Bei den Projekten handelt es sich um Modernisierungen der amerikanischen und deutschen Armee sowie der Nato, an denen auch andere europäische Staaten beteiligt sein sollen.
Das Pentagon betrachtet das Angebot als 'Einstieg in weitere Gemeinschaftsprojekte, die die Beziehungen in unserer Allianz festigen und gegenseitigen Nutzen schaffen'. Die Bundesregierung muss nun entscheiden, ob sie sich beteiligt. mehr...

13.04.2003 14:24
Plünderungen in Bagdad: Die Inventur eines Museumsangestellten
Ungehindert drangen Plünderer in das irakische Nationalmuseum in Bagdad ein, und eigneten sich alles an, dessen sie habhaft werden konnten. Mit Schubkarren wurden Artefakte aus der 7000-jährigen Geschichte des Landes abtransportiert.
Fassungslos steht ein Museumsangestellter vor dem, was von seinem Inventar übrigblieb. Gestohlen wurden auch die Gesetzestafeln des Hammurabi (1728-1688 v.Chr.). Sie waren die älteste Gesetzessammlung der Menschheit.
Der US-Kunsthistoriker John Russel gibt an, dass hunderttausende Artefakte gestohlen wurden, und wohl bald auf dem Schwarzmarkt angeboten werden. Auch befürchtet er, dass Gegenstände aus Gold einfach eingeschmolzen und dann verkauft würden. mehr...

13.04.2003 - 14:22
G-7-Staaten für UN-Resolution zum Irak-Wiederaufbau
Washington - Die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) haben sich für eine UN-Resolution zum Wiederaufbau des Irak ausgesprochen.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen solle eine entsprechende Entschließung als Teil der erforderlichen 'multilateralen Bemühungen' nach dem Kriegsende verabschieden, erklärten die G-7-Vertreter am Samstag in Washington.
Zudem sei es wichtig, eine Lösung für die Schuldenfrage Iraks zu finden, hieß es in der Erklärung weiter. Bezüglich der 'Nachkriegsordnung im Irak', gebe es keine nennenswerten Differenzen unter den Finanzministern der G-7-Staaten. mehr...

13.04.2003 - 13:53
US Firmen kaufen Schritt für Schritt Europas Rüstungsindustrie auf.
Carlyle, heisst die Firma, welche der Gründer David Rubinstein nach seinem Lieblingshotel benannt hat. Mittlerweile ist diese Gesellschaft etwa 13,9 Milliarden Dollar schwer. Nach und nach kauften sie wichtige europäische Militärzulieferer auf.
George Bush Senior, Ex US-Außenminister James A. Baker und Louis Gerstner der ehemalige Chef von IBM, sind die wohl bekanntesten Mitarbeiter bei 'Carlyle'. Weiterhin arbeitet, als Europa Chef, der ehemalige Premier Großbritanniens, John Major.
Howaldtswerke Deutsche Werft AG, der führende U-Bootbauer, Krauss Maffei Wegmann, welche den Leopard 2 herstellen. Alle sind in der Hand von US Konzernen. Wenn auch noch die Flugzeug- und Raumfahrtindustrie ins Visier kommen, hat Europa nichts mehr. mehr...

13.04.2003 - 08:32
Frauen im Krieg: Noch nie zuvor waren soviel Soldatinnen dabei.
Etwa 34000 Britinnen und Amerikanerinnen sind während des Irak- Krieges zum Einsatz gekommen. Niemals zuvor waren derart viele Soldatinnen an der Front. Die erste Kriegstote auf US Seite, Lori Piestawa, hinterlässt 2 kleine Kinder.
Angesichts dieser Bilder sind auch die Soldatinnen im Vorbereitungscamp bei Kaiserslautern bedrückt. Sergeant Kassandra Boulier, hat einen 18 Monate alten Sohn. Sie soll Verwundete im Irak pflegen. Auch diese Frau schätzt die Lage als gefährlich ein.
Angesichts der Bilder von weiblichen Kriegsgefangenen, zeigt sich auch Oberleutnant Katja Roeder betroffen und meint:'Als ich die Bilder gesehen habe, war ich schon berührt' und weiter 'Bei Frauen frage ich mich schon, was mit ihnen passiert'. mehr...

13.04.2003 - 08:04
US- Konservative im Siegesrausch: Die Linken haben Niederlage erlitten
US Abgeordnete singen 'God bless Amerika' und wedeln dabei mit der Fahne der USA herum. Tausende Menschen, demonstrieren am ehemaligen WTC Standort für den Krieg. 'Der Krieg hat genau hier am 11. September 2001 angefangen', so New Yorks Gouverneur George Pataki.
Die Meinung, dass Hussein Schuld an den Anschlägen aufs World Trade Center war, ist in den USA sehr verbreitet. Bushs Beliebtheitsgrad liegt bei 70 Prozent. Viele konservative Moderatoren und Kolumnisten, sehen sich im Kampf gegen die Linken bestätigt.
Cal Thomas, dessen Kolumnen in 400 Zeitungen abgedruckt werden, propagiert wörtlich: 'Die europäischen Führer, die Vereinten Nationen, die alternden Peaceniks und ihr illegitimer Nachwuchs, die Linke haben eine überwältigende Niederlage erlitten.' mehr...

13.04.2003 - 07:43
Chaos & Anarchie: Irakische Freiwillige sollen Ordnung wiederherstellen
Nachdem die US-amerikanischen Truppen dem Chaos mit Plünderung, Mord und Totschlag in Bagdad mehrere Tage lang tatenlos zugesehen haben, suchen die Alliierten nun nach Instanzen zur Abhilfe und haben irakische Freiwillige rekrutiert.
Mit der Rückkehr von Gesetz und Ordnung in Bagdad soll die Voraussetzung geschaffen werden, damit auch humanitäre Organisationen sich wieder bereit erklären, aktiv zu werden, ohne um Leib und Leben ihrer Mitarbeiter zittern zu müssen.
Auf den US-Aufruf haben sich hundete Iraker gemeldet. Washington will in den kommenden Wochen an die 1.200 Polizeibeamte, Sicherheits- und Rechtsexperten nach Bagdad entsenden, um der Lage wieder Herr zu werden. mehr...

13.04.2003 - 07:15
Syrien an USA: Wir haben keine Massenvernichtungswaffen
Syrien weist die Vorwürfe der USA zurück, Massenvernichtungswaffen zu besitzen, die vor den Alliierten versteckt werden sollen. Die Anschuldigungen der Vereinigten Staaten seien haltlos.
Auch wies der syrische Außenminister Faruk el Schara am Samstag in Damaskus Anschuldigungen zurück, Syrien habe Militärmaterial in den Irak geliefert und biete geflohenen Saddam- Untergebenen Unterschlupf. mehr...

13.04.2003 - 00:17
Irakischer UN-Botschafter ging nach Syrien
Der irakische UN-Botschafter Mohammed el Duri ist von New York nach Syrien geflogen und am Samstag in Damaskus gelandet. El Duri war der erste, der Iraks Niederlage öffentlich zugegeben hatte. Er sagte: 'Das Spiel ist vorbei.'
Der Diplomat sucht von Syrien aus seine Familie, von der er seit Kriegsbeginn nichts mehr gehört hat. Er hofft, sein Land komme bald zu freien Wahlen und einer freien Regierung.
El Duri sieht keine Möglichkeit mehr, sich für sein Land einzusetzen. Weder rechnet er mit einer Unterstützung seiner Arbeit durch die UN noch durch die USA. Er befürchte Druck und ziehe sich deshalb aus seinen Verpflichtungen zurück. mehr...

12.04.2003 - 21:50
Saddams Berater ergibt sich freiwillig - unter ZDF-Schutz
In Begleitung eines ZDF-Teams ist Saddam Hussein's Präsidentenberater Amir al-Saadi als erstes Mitglied der irakischen Führung zu den US-Truppen gegangen, um sich zu ergeben.
Der Chemie-Wissenschaftler war vor dem Irak-Krieg Verhandlungspartner der UN-Waffeninspekteure. Er beteuerte, der Irak verfüge über keine chemischen und biologischen Waffen.
Er habe sich freiwillig gestellt, da er sich nicht schuldig fühle. Alle seine Aussagen gegenüber den UN-Waffeninspekteure entsprächen der Wahrheit und besäßen bis heute Gültigkeit. mehr...

12.04.2003 - 21:48
Syrien immer schärfer im Visier der USA
US-Präsident George W. Bush verlangt von Syrien die Auslieferung von Mitgliedern der Baath-Partei, Saddam's Familie und irakischer Generäle. Laut 'Washington Times' sollen führende irakische Waffenexperten nach Syrien geflüchtet sein.
Seine Drohung gegen Syrien verpackte Bush moralisch: 'Syrien muss verstehen, dass wir volle Zusammenarbeit erwarten.' Drohungen auch von Richard Perle, eines der Planer des Irakkriegs.
Er kann sich vorstellen, dass die USA zunächst Syrien zur Auslieferung von Massenvernichtungswaffen aufruft und schließt nicht aus, dass die USA bei Missfallen des Ergebnisses die 'volle Bandbreite ihrer Möglichkeiten' ausschöpft. mehr...

12.04.2003 - 18:29
USA: neues Schulsystem zur Demokratisierung des Irak
In Zeiten, da die gröbsten Probleme im Irak noch nicht einmal bewältigt sind, plant die US-Regierung schon erste Schritte für einen 'neuen Irak'. Dafür soll erst einmal das irakische Bildungssystem mit 60 Mio. Euro umgestrickt werden.
Dieses war unter Hussein stark auf seine Person fixiert. Der Hass auf die USA wurde den Schülern von klein auf förmlich in die Köpfe eingebrannt. In den Schulbüchern wimmelt es nur so von gewaltverherrlichenden Darstellungen.
Auch der Umgang mit Waffen wurde gelehrt. Weigerten sich Schüler am Waffenuntericht teilzunehmen, wurden sie mit schlechten Noten bestraft. Das Bildungssystem war fest in Husseins diktatorische Regierungsform implementiert. mehr...

12.04.2003 - 18:03
Bagdad: Anarchie, Chaos, und die Enttäuschung über die USA
Jubelten viele Bagdader den alliierten Truppen bei der Einnahme der Hauptstadt noch zu, macht sich nunmehr erste Ernüchterung breit. Chaos und Anarchie herrschen dort zur Zeit. Im Stadtteil Karadeh haben die Einwohner nun zur Selbsthilfe gegriffen.
Um Plünderungen zu verhindern, haben sie sich bewaffnet, und Straßensperren errichtet. Vorbeifahrende Autos werden kontrolliert. Die Bürger Bagdads sind enttäuscht über die US-Truppen, die Plünderer ungehindert gewähren lassen.
Das US-Militär entgegnete, dass man sich nicht als Polizeitruppe sehe. Nach Ansicht von Militärexperten sind von der Heeresführung grobe Fehler begangen worden. Es gibt momentan nicht genug US-Soldaten, um auch polizeiliche Aufgaben zu erledigen. mehr...

12.04.2003 - 16:16
US-Army: Eine Armee der Ausgestoßenen und sozial Schwachen
Aus dem Land, für das sie ihren Kopf riskieren, wird ihnen für diesen Patriotismus nicht immer der Dank zuteil, der ihnen eigentlich gebührt. Viele Angehörige der US-Armee sind wahre Underdogs. In den USA haben sie keine Chance sich zu profilieren.
Deshalb finden viele Immigranten, Schwarze, Latinos oder weiße Außenseiter in der Armee einen neuen Lebenssinn. Viele Immigranten ziehen lediglich für die USA ins Feld, um ihre Einbürgerung voranzutreiben.
Von den ersten zehn Opfern des aktuellen Golfkrieges in der US-Armee waren fünf keine amerikanischen Staatsbürger. Diese Tendenz hat eine lange Tradition, schon in Vietnam und Korea war der Anteil an ausländischen Söldnern sehr hoch. mehr...

12.04.2003 - 15:56
Bagdad: Präsidentenberater Amir el Saadi stellt sich freiwillig
Wenn es auch nach wie vor keine Angaben über den Verbleib Saddam Husseins gibt, scheint nun die einstige irakische Führung zu bröckeln.
Als einer der Ersten stellte sich, nach Angaben des ZDF, Husseins General sowie Berater Amir el Saadi freiwillig dem US-amerikanischen Militär.
Dabei soll Amir el Saadi, der zu den 55 meistgesuchten Mitgliedern der irakischen Führungselite gehört, auf eigenen Wunsch von einem ZDF-Team begleitet worden sein. mehr...

12.04.2003 - 15:15
USA setzt Belohnung für Ergreifung Saddam Husseins aus
Da Saddam Hussein weiterhin unauffindbar ist, hat die USA ein in der Höhe unbekanntes Kopfgeld auf den irakischen Ex-Diktator ausgesetzt.
Laut dem US-Zentralkommando in Katar erhalten diejenigen eine 'angemessene' Belohnung, die maßgebliche Hinweise zur Ergreifung Husseins und auch auf andere Mitglieder der irakischen Regierung geben können. mehr...

12.04.2003 - 13:52
Kirkuk: Kurden verlassen die Stadt
Tikrit, die Geburtsstadt Saddam Hussein, ist die letzte bedeutende Stadt, die noch nicht in amerikanischer Hand ist.
Während US-Truppen ihre Präsenz erhöhen, verlassen mehrere LKWs mit kurdischen Kämpfern die Stadt.
Der Kurdenführer Dschalal Talabani erklärte in einem Interview, dass die Kurden keinen eigenen Staat gründen wollen, wie von den Türken befürchtet. mehr...

12.04.2003 - 13:14
Die Gefahr eines türkischen Einmarschs in den Irak besteht weiterhin
Der türkische Ministerpräsident Abdullah Gül hat in einem Interview mit der 'Turkish Daily News' ein Eingreifen der eigenen Truppen im Nordirak auch weiterhin nicht für unmöglich gehalten.
Grund sind die Kurden, die in die Kämpfe um Kirkuk und Mossul eingegriffen haben. Wenn diese die Städte nicht verlassen, werde die Türkei die 'angemessenen Entscheidungen' treffen um einen eigenen kurdischen Staat im Nordirak zu verhindern.
Die USA will auf jeden Fall blutige Auseinandersetzungen der irakischen Kurden mit den Türken verhindern und eigene Soldaten in den genannten Städten einsetzen. Auch zieht sich die sogenannte Peschmerga aus Kirkuk seit Freitag zurück. mehr...

12.04.2003. - 12:49
US-Besatzer versuchen im Irak Polizei zu installieren
In Bagdad herrscht ein anarchischer Zustand. Es wird weiterhin geplündert und nach Informationen von CNN hat es bereits die ersten Lynchmorde an Hussein-Anhängern gegeben. Es wird auch mit weiteren Selbstmordattentaten gerechnet.
Aus diesem Grund hat das US-Außenministerium beschlossen, bis zu 1.150 Jura-Experten und Polizisten zur Verfügung zu stellen, um die Polizeigewalt im Irak wiederherzustellen.
Dazu werden in Bagdad Leute gesucht, die geeignet sind, Polizisten zu werden. Es wird aber noch Tage dauern, bis die Leute auf ihre Tauglichkeit überprüft sind. Weiterhin werden Iraker gesucht, die sich mit Medizin, Strom und Entsorgung auskennen. mehr...

12.04.2003 - 12:35
"Frau Milzbrand" ist wahrscheinlich nach Syrien geflüchtet
Mehrmals wurde Syrien in den letzten Wochen vorgeworfen, dass es irakische Flüchtlinge aufnehme. Unter diesen soll sich auch die in US-Geheimdienstkreisen als Frau Milzbrand bekannte Wissenschaftlerin Huda Salih Mahdi Ammash befinden.
Sie befindet sich auf einer Liste mit 55 Mitgliedern der irakischen Führungsriege. Die US-Militärs sind authorisiert, sie 'Tod oder lebendig' zu ergreifen. Mit Ammash sollen auch weitere Wissenschaftler nach Syrien geflüchtet sein. mehr...

12.04.2003 - 12:27
USA geben deutschen Firmen die Schuld am "Golfkriegssyndrom"
Ein eisiger Wind weht einigen deutschen Firmen aus denUSA ins Gesicht. Von dort drohen Milliardenklagen, wegen angeblicher Lieferungen im Zusammenhang mit dem irakischen Chemiewaffenprogramm.
31 Firmen sollen auf die Anklagebank, von denen 14 aus Deutschland kommen. Den Firmen komme eine Mitschuld am 'Golfkriegssyndrom' zu, gab der US-Anwalt Pitts an. Zehntausende von Golfkriegsveteranen leiden unter dieser mysteriösen Krankheit.
Das Golfkriegssyndrom wird mit dem Nervengas Sarin in Verbindung gebracht. Dies soll nun auch durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegt werden können. mehr...

12.04.2003 - 12:20
Syrien wäre für die USA eine leichte Beute
Das Regime in Bagdad scheint besiegt, die USA haben aber offenbar Lust auf mehr bekommen. Mehrmals wurde in den letzten Tagen Syrien verbal bedroht. Aus dem Irakkonflikt ist eine 'Nahostlösung' geworden.
Entgegenzusetzen hätte Syrien den USA nur sehr wenig. Offiziell stehen dem bettelarmen Land 266.000 Soldaten zur Verfügung. Die 4500 Panzer müssen als museumsreif angesehen werden.
Von den rd. 550 Kampfflugzeugen würde wohl ein Großteil am Boden bleiben, da sie flugunfähig sind. Unter Einbeziehung der Golanhöhen in Israel könnte das Land in die Zange genommen und innerhalb eines Tages erobert werden. mehr...

12.04.2003 - 12:17
US-Soldaten erhalten Kartenspiel mit meistgesuchten Irakern
Das US-Verteidigungsministerium hat bei den US-Soldaten im Irak ein Kartenspiel in Umlauf gebracht, welches mit Bildern von 52 hochrangigen Irakern bedruckt ist.
Auf Pik-As ist zum Beispiel Saddam Hussein abgebildet. Seine beiden Söhne, Kussai und Udai sind auf Kreuz-As und Herz-As verewigt.
Die Soldaten sollen sich so spielerisch die Gesichter der gesuchten Iraker besser einprägen können. mehr...

12.04.2003 - 12:16
New York: UNO- Botschafter Mohammed Aldouri kehrt in den Irak zurück
Der irakische UNO-Botschafter Mohammed Aldouri hat sich entschlossen, die UNO-Mission in New York zu verlassen, um in seiner Heimat zurückzukehren. Alodouri meinte, dass er sein besetzes Land unter diesen Umständen nicht mehr repräsentieren möchte.
In einem Interview des Al-Arabiya Senders gab er weiter bekannt, dass die irakische UNO-Mission bis auf weiteres geöffnet bleiben. Er selbst wird demnächst via Paris nach Damaskus fliegen, um anschließend seine Verwandschaft in der Nähe von Bagdad zu besuchen.
Aldouri ist seit zwei Jahren in der New Yorker UNO-Mission. Wie bereits bei SSN berichtet hatte Aldouri mehrfach beteuert, dass sein Land keine Massenvernichtungswaffen besitzt. mehr...

12.04.2003 - 12:06
Einkommenssteuer von Präsident Bush bekanntgegeben
Auf der Website des White House wurde gestern das offizielle Einkommen der Familie G.W. Bush im Jahre 2002 veröffentlicht.
Demnach belaufen sich die Einnahmen der Bushs, incl. Gehalt und Einkünften aus Wertpapieren auf einen Gesamtbetrag von 771.940.- Dollar vor Steuern. Die anfallende Einkommenssteuer wird mit einem Betrag in Höhe von 268.719.- Dollar angegeben.
Das Präsidentenpaar soll ausserdem insgesamt knappe 70.000 Dollar an verschiedene Kirchen und eine Stiftung für die Unterstützung verschiedener sozialer Vereine gespendet haben. mehr...

12.04.2003 - 01:43
Ausgangssperre in Bagdad
Donald Rumsfeld, der Verteidigungsminister der USA gab am heutigen Freitag in Washington bekannt, dass in Bagdad eine nächtliche Ausgangssperre verhängt wird um weiteren Eskalationen keine Chance zu geben.
US-Soldaten kontrollieren jedoch nicht die komplette Irakische Hauptstadt, heißt es weiterhin.
Für die vorgekommenen Plünderungen zeigte Rumsfeld Verständnis, da die Bewohner von der jahrelangen Diktatur befreit worden seien und nun ein freies Leben führen könnten. mehr...

11.04.2003 - 15:36
Anarchie in Mossul
Nachdem sich die irakischen Truppen in Mossul ergeben und die Stadt geräumt haben, die amerikanischen und kurdischen Truppen aber noch auf sich warten lassen, ist in Mossul der Ausnahmezustand eingetreten.
Bewaffnete Banden plündern alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Der Präsidentenpalast ist genauso betroffen wie die Universität, Krankenhäuser oder Banken. Sogar von gestohlenen Rennpferden berichten die Quellen. mehr...

11.04.2003 - 15:03
Saddam von eigenen Offizieren ermordet?
In Bagdad gehen Gerüchte über Saddam Husseins Tod um. Viele irakische Bürger glauben, dass der Diktator von seinen eigen Offizieren umgebracht wurde. Dadurch wollte man lange und blutige Kämpfe in der Stadt vermeiden.
Ein guter Grund für das Beseitigen des vielgehassten Präsidenten ist die Annahme, dass der Einsatz von Chemiewaffen durchdie Liquidierung Saddams verhindert wurde. Immer abwegiger erscheint auch, dass die Bevölkerung Saddam Unterschlupf gewährt.
Rätselhaft ist auch das plötzliche Abtauchen von zehntausenden irakischen Soldaten, welche gegen die Einnahme durch die Allierten hätten kämpfen sollen. Vielleicht will er auch als Märtyrer in seiner Heimatstadt Tikrit sterben. mehr...

11.04.2003 - 13:58
Tote und Verletzte in Kirkuk - Befreite Stadt außer Kontrolle
Die Situation in der von kurdischen Truppen eingenommenen nordirakischen Stadt Kirkuk ist momentan sehr angespannt. Nach Angaben des kurdischen Gouverneurs der Stadt, Risgar Ali Hamgam, sei die Sicherheitslage außer Kontrolle geraten.
Demnach würden die Einwohner Kirkuks 'alte Rechnungen begleichen'. Berichte über zahlreiche Verletzte und Tote konnte das Krankenhaus zu gegebenem Zeitpunkt jedoch nicht bestätigen. mehr...

11.04.2003 - 13:37
Kritik an Chirac, weil er die US-Truppen nicht lobt
Der französische Präsident Jaques Chirac wurde von seinem UMP-Parteifreund, dem ehemaligen Premierminister Alain Juppe, wegen seiner Distanz zu den Regierungen der kriegführenden Staaten USA und Großbritannien kritisiert.
'Frankreich freut sich, wie alle Demokratien' (über den Sturz des Diktators) war Chiracs einziger Kommentar. Ein Angebot von Chirac an Blair, die irakische Bevölkerung mit humanitärer Hilfe zu versorgen, wurde bis jetzt nicht beantwortet.
Der UMP-Franktionsvorsitznde Barrot forderte Chirac auf, öffentlich 'den Mut der Briten und Amerikaner' bei der Befreiung des Irak zu loben.Der Pariser UMP-Stadtrat Coasguen forderte Chirac auf, seine 'unüberlegten' Äußerungen zurückzunehmen. mehr...

11.04.2003 13:01
USA unterbreitet Vorschlag an Deutschland: Schuldenerlass für den Irak?
Nach Ansicht des stellvertretenden US-Verteidigungsministers Paul Wolfowitz sollten Deutschland, Russland und Frankreich in Erwägung ziehen dem Irak die Schulden zu erlassen um somit einen Beitrag zum Wiederaufbau des Landes zu leisten.
Angaben eines Sprechers vom Bundesfinanzministerium zufolge, belaufe sich der irakische Schuldenstand derzeit auf vier Mrd. Euro. Je rund 8 Mrd. Dollar schuldet der Irak Frankreich und Russland.
Aus Berlin gab es bisher kein Kommentar zu einem möglichen Schuldenerlass. Dem Bundesfinanzministerium sei ein solcher Vorschlag nicht einmal bekannt. mehr...

11.04.2003 - 11:43
Iran: Freude über Entmachtung von Saddam Hussein
Das geistliche Oberhaupt des Irans, Ajatollah Ali Chamenei ist sehr erfreut über die Entmachtung des irakischen Diktators und Tyrannen Saddam Hussein.
Im traditionellen Freitagsgebet sagte er, dass der Iran glücklich sei, dass der direkte Nachbarstaat Irak endlich von seinem grausamen Führer erlöst sei. mehr...

11.04.2003 - 11:29
Zitate vom irakischen Informationsminister Sahhaf erreichen Kultstatus
Mohammed Said el Sahhaf (irakischer Informationsminister), der mittlerweile von der Bildfläche verschwunden ist, wurde jetzt eine Webseite (welovetheiraqiinformationminister.com) gewidmet, auf der Zitate Sahhafs zum Golfkrieg gesammelt sind.
Laut den Machern des Webseite erlangte diese Kultstatus, als Sahhaf die Erfolge der vorrückenden US-Truppen bestritt, und Bagdad als sicher bezeichnete. Desweiteren sagte Sahhaf, dass die 'Ungläubigen' geschlachtet werden würden.
Die Presseerklärung fand im Hotel 'Palestine' statt, in dessen Umfeld sich bereits schon US-Panzer durch die Straßen von Bagdad kämpften. Ein weiteres Zitat Sahhafs: 'Die Ungläubigen begehen zu hunderten Selbstmord an den Toren Bagdads'. mehr...

11.04.2003 - 08:27
Wiederaufbau - EU prüft Rechtmäßigkeit der Vergabe an US-Firmen
Die Europäische Union kritisierte nun öffentlich die Methode der Auftragsvergabe bezüglich des Wiederaufbaus des Iraks. So sollen die USA die Aufträge vorrangig an US-Firmen vergeben haben.
Präsident Bush wies die Kritik mit dem Argument zurück, man hätte nicht genug Zeit gehabt, die Aufträge international zu verteilen. Die Europäische Union prüft nun, ob das Vorgehen der USA rechtmäßig ist. mehr...

11.04.2003 - 08:25
Dreistufenplan für Nachkriegs-Irak
Im amerikanischen Senat sind die Pläne für die Zeit nach dem Krieg im Irak von Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz vorgestellt worden. Demnach soll der Irak in einem Dreistufenmodell den Irakern übergeben werden.
Zuerst soll unter einer militärischen Überwachung humanitäre und Wiederaufbauhilfe geleistet werden. Im zweiten Schritt soll eine Interimsregierung von Repräsentanten aller religiöser und ethnischer Volksgruppen gebildet werden.
Im letzten Schritt soll dann der Irak den Irakern auf 'Grundlage von Wahlen und in Übereinstimmung mit einer neuen Verfassung' übergeben werden. Über die Dauer der einzelnen Schritte gab Wolfowitz nichts bekannt. mehr...

11.04.2003 - 08:23
Bagdads geheimes Tunnelystem: Sogar Flucht mit Autos möglich
Immer noch ist auch nach dem Fall Bagdads unklar, wo sich Diktator Saddam Hussein und seine Führungsriege aufhält. Das großzügige Tunnelsystem, das die Amerikaner unter der Stadt gefunden haben, hätte sogar eine Flucht mit Autos ermöglicht.
Es handelt sich dabei um ein rund 100 km weit verzweigtes Tunnelsystem. Derweil kocht die Gerüchteküche um Saddam weiter - er solle sich in der russischen Botschaft versteckt halten. Dies wird von Russland aber als 'kompletter Unsinn' bezeichnet. Die Theorien reichen aber von einem Aufenthalt in Tikrit, seiner Heimatstadt, über Flucht nach Syrien bis hin zu der Vermutung, dass er von seinen eigenen Leuten ermordet wurde, was den plötzlichen Fall von Bagdad erklären würde. mehr...

11.04.2003 08:17
Powell ist sich sicher, Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden
In einem Interview mit einem brasilianischen Fernsehsender äußerte sich der amerikanische Außenminister Colin Powell, dass im Irak mit Sicherheit noch Massenvernichtungswaffen gefunden werden.
Powell: 'Wir wissen, dass sie existieren und gut versteckt sind.'
Bisher seien diese Art Waffen nur noch nicht gefunden worden, weil die amerikanische Armee in Kämpfe verwickelt war. mehr...

11.04.2003 - 06:09
List of casualties in Iraq war (Quelle: iraqwar.ru)
Following are details of recent casualties in the Iraq war as announced by US, British and Iraqi authorities or independently confirmed by Reuters correspondents:
 
US AND BRITISH MILITARY CASUALTIES:
- 102 US killed and 11 missing
- 30 British killed
 
IRAQI CASUALTIES:
- Iraqi military: At least 2320 (US military estimates for Baghdad alone).
- Iraqi civilians: More than 1250 killed (Minimum Iraqi estimates as of April 3)
 
NOTE: Official figures usually lag behind actual battlefield casualties. Does not include unspecified number of deaths from "friendly fire" bombing of Kurdish and US special forces convoy on April 6.
 
US MILITARY IN COMBAT:
April 9 - The Pentagon said 101 members of the US armed forces had been killed in the war against Iraq.
There were 399 wounded, 11 missing and seven prisoners, according to the Pentagon's latest casualty figures.
April 10 - The US says one Marine has been killed and more than 20 wounded in a battle at a mosque in Baghdad.
 
BRITISH MILITARY IN COMBAT:
April 6 - Three British soldiers were killed in the southern Iraqi city of Basra, taking the British death toll in the war against Iraq to 30, the Defence Ministry said.
 
IRAQI CIVILIANS:
April 3 - Iraq's Foreign Minister Naji Sabri said more than 1250 civilians had been killed and 5000 injured since March 20, the start of the war.
 
US & BRITISH NON-COMBAT DEATHS:
April 6 - A US plane mistakenly bombed a convoy of US special forces and Kurdish fighters, killing 18 Kurds and wounding over 45, including the brother of Kurdish leader Massoud Barzani. Unknown number of casualties among US special forces.
April 7 - Two US Marines were killed and three injured in a friendly fire incident in fighting to secure two bridges over the Nahr Diyala river, a tributary of the Tigris on the edge of Baghdad.
 
JOURNALISTS & MEDIA STAFF KILLED:
April 8 - Tarek Ayoub, a producer and correspondent for al-Jazeera television, was killed in a US air raid on Baghdad. A second al-Jazeera correspondent was slightly wounded.
April 8 - Reuters cameraman Taras Protsyuk, a Ukrainian national based in Warsaw, and Spanish television cameraman Jose Couso, who worked for Tele 5, died after a US tank fired at the Palestine Hotel, base for much of the foreign media in Baghdad. Three other Reuters staff were wounded.
 
NON-IRAQIS:
April 8 - Iran says a boy was killed in Abadan by a rocket fired by US forces in neighbouring Iraq.
- Canadian Vatche Arslanian, 48, a staff member with the International Committee of the Red Cross was shot and killed in Baghdad when the vehicle he was in was caught in crossfire.
 
NON-COMBATANTS MISSING:
March 22 - Two journalists from Britain's Independent Television News missing after coming under fire on their way to Basra.
April 4 - International relief group Medecins Sans Frontieres (MSF) said two of its six-member team in Baghdad had been missing since April 2. MSF announced it had suspended operations in Iraq.
mehr...

11.04.2003 - 01:01
Krieg im Irak: So reagiert der Kinderkanal auf die Geschehnisse
Seit Beginn des Irak-Kriegs bekommt der ARD/ZDF-Kinderkanal täglich mehrere E-mails, Anrufe oder Briefe mit den Fragen der Zuschauer zum Irak-Krieg. Der Kinderkanal versucht, diese Fragen in Sondersendungen zu beantworten.
Die Nachrichtensendung „logo“ beschäftigt sich zum Beispiel hauptsächlich mit den irakischen Kindern. Man muß die Kinder informieren,“wir sind kein Heile-Welt-Fernsehen“, sagte Frank Beckmann, der Programmgeschäftsführer des KiKa.
Die am häufigsten gestellten Fragen an die Zuschauerredaktion sind in letzter Zeit Fragen wie, „Warum gibt es Krieg“ oder „Welche Waffen hat Saddam Hussein“. mehr...

10.04.2003 - 23:12
Handelsblatt: Berlin bereitet Millionenkredit für den Irak vor
Laut Informationen des 'Handelsblatts' bereitet die Bundesregierung einen ungebundenen Millionenkredit für den Wiederaufbau des Irak vor. Abwickeln soll ihn die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW.
Mit dem Kredit sollen dem Handelsblatt zufolge Infrastrukturprojekte im Energie- und Wasserbereich ermöglicht werden. Als Kredithöhe sind mehrere 100 Millionen Euro im Gespräch. Das Volumen solle an deutsche Firmen zurückfließen.
Außerdem habe das Wirtschaftsministerium vor, seine Präsenz in Irak und Nachbarschaft auszubauen. Man wolle in Bagdad eine Industrie- und Handelskammer aufbauen und Repräsentanzen der deutschen Wirtschaft einrichten. mehr...

10.04.2003 23:11
Kurden wollen Kirkuk räumen
Schon morgen will die Patriotische Union Kurdistans PUK ihre 10.000 Kämpfer aus der nordirakischen Ölstadt Kirkuk abziehen, die sie heute im Verbund mit US-Spezialtruppen eingenommen hatte. US-Truppen sollen Kirkuk übernehmen.
Die Anordnung zu dem Rückzug war von PUK-Chef Dschalal Talabani dem PUK-Vertreter in Ankara übermittelt worden mit der Bitte, die Nachricht 'unseren türkischen 'Freunden' weiterzuleiten. mehr...

10.04.2003 - 21:05
Irakischer UN-Botschafter verschwunden
UN-Botschafter Mohamed al Duri hatte für heute zwei Flüge von New York über Paris nach Damaskus gebucht - beide Tickets sind aber verfallen.
Al Duri war zuletzt auf dem New Yorker John-F.-Kennedy-Airport gesehen worden, wo er dem Sender FOX ein Interview gab.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sei al Duri sei heute abend in New York mit Kofi Annan verabredet. mehr...

10.04.2003 - 20:55
USA will kurdische Vorherrschaft im Nordirak verhindern
Wie der türkische Außenminister Abdullah Gül bekanntgab, hat US-Außenminister Colin Powell der Türkei heute zugesichert, die kurdischen Peschmerga müssten wieder aus der eroberten Stadt Kirkuk abzuziehen.
Laut Gül habe Powell außerdem angekündigt, umgehend weitere US-Truppen nach Kirkuk zu schicken.
Die Türkei werde nun Militärbeobachter in das Gebiet entsenden. Sie werde aber auch alle 'notwendigen Schritte' zur Verhinderung einer kurdischen Herrschaft unternehmen. mehr...

10.04.2003 20:42
Liberaler Mullah in Moschee mit Schwertern zerhackt
Nadschaf: Nach Angaben seiner Anhänger wurde der schiitische Geistliche kurz nach seiner Rückkehr in den Irak von einer aufgebrachten Menge ermordet.
Augenzeugen berichteten, Abdel Madschid el Choei sei in einer der heiligsten Moscheen der Schiiten gemeinsam mit einem anderen Mullah von einem Mob mit Schwertern angegriffen und regelrecht zerhackt worden.
Choei kam dem staatlich eingesetzten Verwalter der Moschee zur Hilfe, als dieser von der Menge angegriffen wurde. Nach Meinung des Stiftungssprechers der el Choei-Stiftung ist das Motiv für die Tat die Zusammenarbeit des Mullahs mit den Alliierten. mehr...

10.04.2003 19:36
Türkei will einen Kurdenstaat in Nordirak verhindern
Wie bereits mehrmals angekündigt und bis jetzt doch nicht veranlasst, nach dem die Stadt Kirkuk in Nordirak jetzt durch Kurden eingenommen wurde, will die Türkei womöglich doch in die Geschehnisse eingreifen.
Der Einmarsch durch Kurden in Kirkuk und Mossul sei ein Grund für eine Intervention der Türkei in Nordirak.Die US-Regierung versucht derzeit die türkische Regierung zu beruhigen und meint alles unter Kontrolle zu haben.
Die Türkei geht davon aus, das die Kurden nun mit der für seine reichen Ölquellen bekannte Städten, den Basis für die Gründung einer Kurdenstaat haben. Die Türkei würde dies jedenfalls nicht tolerieren und nun deswegen einschreiten. mehr...

10.04.2003 - 19:30
Krieg im Kongo kostete über 3 Millionen Menschen das Leben
Der zwischen 1998 und 2002 andauernde Krieg in der Demokratischen Republik Kongo hat über 3,3 Millionen Opfer gefordert. Dies berichtet die amerikanische Organisation 'IRC' (International Rescue Committee) in einer jetzt veröffentlichten Studie.
Der Vorsitzende des 'IRC', George Rupp, bezeichnete den Krieg als 'eine humanitäre Katastrophe von entsetzlichen Ausmaßen'. Es seien weit mehr Menschen durch Kämpfe, Hunger und Krankheit umgekommen als im Irak und im Balkan zusammen.
Im Durchschnitt sind im Kongo 30.000 Menschen pro Monat am Krieg und seinen Folgen gestorben. Mehr als die Hälfte aller Kinder erreichte in manchen Gebieten nicht einmal das Alter von 2 Jahren. mehr...

10.04.2003 - 19:18
Chaos in Bagdad: Versorgung kollabiert
Bagdad kollabiert. Nach dem Zusammenbruch des Saddam-Regimes steht die Versorgung der Bevölkerung mit Medizin und Lebensmitteln vor dem Aus. Banditen und Plünderer terrorisieren die Zivilisten in der Stadt.
Es kommt nach wie vor zu Schießereien. Aber die Opfer können nicht in Krankenhäuser gefahren werden, weil sie nicht durch die Sperren der Alliierten kommen.
Human Rights Watch: 'Besatzungsmächte sind verantwortlich für den Schutz von Zivilisten, und zwar nicht nur während, sondern auch nach den Gefechten'. Pentagon-Chef Rumsfeld wies die Verantwortung für das Chaos in Bagdad zurück. mehr...

10.04.2003 - 19:00
Bush & Blair-TV-Rede wurde von einem Flugzeug aus gesendet
Die Reden wurden am Dienstag in Nordirland aufgezeichnet.
Die Statements von Bush: Die Regierung Iraks und die Zukunft Ihres Landes wird Ihnen bald gehören. Auslieferung von Lebensmitteln, Mediakamente und Wasser erfolgt in Kürze. Das irakische Volk verdient etwas Besseres als Tyrannei, Korruption & Folterkammern.
Ferner sagte Bush, dass die religiösen Traditionen im Irak respektiert werden. Blair ergänzte die Rede, indem er versprach, Leid zu mildern und dass das Geld aus dem Ölverkauf dem irakischem Volk gehören wird. Feind ist Saddam und nicht das irakische Volk. mehr...

10.04.2003 - 18:27
Rumsfeld: Strategie der schnellen, harten, kurzen Kriege bestätigt
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld fühlt sich durch die schnelle Eroberung Bagdads in seiner Tempo-Doktrin bestätigt. Er hatte den Angriff auf die Hauptstadt trotz Kritik aus Reihen der Militärstrategen angeordnet - und gesiegt.
Ein Rumsfeld-Ratgeber sagte im 'Wall Street Journal', die Art der Kriegführung bestätige das Pentagon im Wunsch zur Umstrukturierung der Armee. Geschwindigkeit sei wichtiger als personelle Stärke und reduziere die Zahl der Opfer.
In Militärkreisen wird nun befürchtet, dass das Erfolgsrezept von Bagdad generalisiert wird. Experten warnen, es könnte gegenüber hochgerüsteten und wohlhabenden Ländern wie Syrien, Iran und Nordkorea nicht aufgehen. mehr...

10.04.2003 - 18:24
Bush und Blair sprechen zum irakischen Volk
In einer gemeinsamen Fernsehansprache haben US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair den Irakern versprochen, das Schicksal des Landes bald wieder in ihre Hände zu legen.
'Sie werden frei sein', sagte Bush. Die Ziele unserer Koalition sind klar und begrenzt. Blair sagte, Saddam Husseins Regime bricht zusammen. Unser Feind ist Saddam und nicht das irakische Volk.
Zudem sicherte Blair den Irakern zu, dass der Ölreichtum ihnen gehören werde. Die Iraker seien 'erfinderisch und kreativ' und sollten die Freiheit haben zu reisen, ihre Meinung zu sagen und ihre Kultur zu entwickeln. mehr...

10.04.2003 - 16:58
So feiert die internationale Presse das Ende Saddam
Das Thema auf fast allen Titelseiten der Weltpresse war heute das Ende von Saddam Hussein. Auf den Titelblättern sieht man z.ß jubelnde Iraker als ein amerikanischer Panzer die Statue von Saddam runterreißt.
Die Bilder zeigen auch eine Stadt der Freude wo die US-Soldaten umjubelt werden. Zwar ist der Krieg noch nicht vorbei, doch Bagdad ist befreit. mehr...

10.04.2003 - 16:36
Bagdad: Auch vor dem Krankenhaus machen Plünderer nicht Halt
Am Donnerstag plünderten bewaffnete Iraker das Bagdader Krankenhaus El-Kindi. Die Plünderer nahmen zwei Krankenwagen und Medikamentenkoffer mit.
Das in der Nähe patrouillierende US-Militär griff mit der Begründung, 'dass keine Befehle zum Einschreiten vorlägen' nicht in das Geschehen ein.
Amtsgebäude und Wohnhäuser, die verlassen sind, werden seit zwei Tagen von der irakischen Führung ausgeräumt. mehr...

10.04.2003 - 15:08
Milliarden für den Krieg versus 40 Millionen Hungerleidende in Afrika
Hilfsorganisationen warnen vor dem 'Tunnelblick auf den Irak-Krieg', der die Weltöffentlichkeit von den Hungerkrisen in Afrika ablenkt. Milliarden Dollar wurden in einen völkerrechtswidrigen Krieg investiert.
Im Vergleich dazu sind in Afrika 40 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. James Morris, Exekutivdirektor des WFP, kritisiert das internationale Verhalten.
'Eine Summe von Faktoren führt dazu, dass diese Staaten sich nicht mehr selbst aus dieser Krise helfen können', behauptet Morris.
'Faktisch wurden 44 Millionen in südlichen Afrika für tot erklärt' meint Bill Fletcher von 'TransAfrica-Forum'. mehr...

10.04.2003 - 14:20
Nachkriegsjustiz: Mehr Kriegsverbrecher, als im 3.Reich befürchtet.
'Ich glaube, dass uns dieser Krieg am Ende viel mehr Kriegsverbrecher beschert als der Zweite Weltkrieg mit all den Nazi-Verbrechen'. Dieses erklärte, Anthony D'Amatoder, welcher an der Northwestern University in Chicago als Rechtsprofessor doziert.
Er spricht damit eine Kernfrage in der Aburteilung der irakischen Gefangenen an. Vor allem den paramilitärischen irakischen Kämpfern werfen die angloamerikanische Verbände massive Verstöße gegen anerkannte Regeln des Krieges vor.
Laut Angaben der US-Führung sind es 7000 Gefangene. Sie werden zwar entsprechend der Genfer Konvention behandelt, die Klärung über ihre Schuld oder Nichtschuld kann aber dauern. Wir haben nicht mit diesem Mist gerechnet, so ein hoher Offizier. mehr...

10.04.2003 - 13:49
Der Krieg ist gewonnen - Deutsche Presse ist sich einig
Übereinstimmend haben die überregionalen deutschen Zeitungen den Sturz des irakischen Präsidenten Saddam Husseins in ihren Kommentaren am heutigen Donnerstag begrüßt.
Die Zeitungen sind sich zwar einig, dass das irakische Regime am Boden ist, es dennoch weiterhin zu militärischen Auseinandersetzungen mit verbliebenen Anhängern Saddam Husseins kommen wird.
Hauptthema bei den meisten Kommentaren ist die Zukunft des Iraks. So befürchtet die taz, die USA hätten durch den Sieg 'Blut geleckt', wohingegen sich die Berliner Zeitung fragt, wo die irakischen Massenvernichtungswaffen seien. mehr...

10.04.2003 - 13:28
Iraker plündern deutsche Botschaft
In Bagdad haben Iraker am Donnerstag Mittag die deutsche Botschaft geplündert, so ein Korrespondent.
Zudem plünderten sie noch das französische Kulturzentrum.
In die französische Botschaft drang niemand ein, da man sie zuvor mit Brettern verbarrikadiert hatte. mehr...

10.04.2003 - 11:57
Trotz Zusammenbruch der Regierung - US-Bomber werfen 41 Bomben ab
Auch in der Nacht zum Donnerstag hat das US-Militär Ziele im Irak bombadiert. Mit Kampfbombern, die vom Flugzeugträger USS Kitty Hawk aus starteten, griff man bestimmte Ziele im Irak an.
Um Bagdad und Tikrit wurden besonders Radarstellungen bombardiert. Vor allem sollen aber Stellungen im Nordirak das Ziel der Angriffe gewesen sein. mehr...

10.04.2003 - 11:45
Kirkuk wurde von Kurden eingenommen
Am Donnerstag Morgen wurde die nordirakische Stadt Kirkurk von kurdischen Truppen eingenommen, so der britische Nachrichtensender BBC.
Weiter berichtete ein Korrespondent des britischen Senders, dass die US-Soldaten den kurdischen Kämpfer dabei geholfen hätten, um besagte Stadt entgültig einzunehmen. mehr...

10.04.2003 - 09:39
Irak-Krieg: Jetzt Angriff auf Saddams Hochburg
Nach der Einnahme Bagdads haben die Alliierten nun Tikrit, die Geburtsstadt Saddam Husseins, im Visier. Sie fahren dort verstärkt Luftangriffe. Auch Sondereinsatzkommandos sind vorbereitend an dem Angriff beteiligt.
Tikrit gilt als die Hochburg Saddam Husseins. Angeblich stehen dort Republikanische Garden, Baath-Angehörige und Paramilitärs zur Verteidigung der Stadt bereit. Die Alliierten hoffen, Saddam Hussein in Tikrit zu finden. mehr...

10.04.2003 - 09:06
Verlauf des Irak-Krieg: Fast alle Experten irrten sich
Bevor der Krieg begonnen hatte und auch nachdem er bereits lief, wurden überall Szenarien ausgemalt von sogenannten Experten, die meinten zu wissen, was dies alles zur Folge haben wird und wie es abläuft, doch man sieht nun, die meisten lagen falsch.
Ein langer blutiger Krieg scheint es nicht zu sein, brennende Ölquellen gab es kaum, es wurden bislang keine Massenvernichtungswaffen eingesetzt und auch eine befürchtete weltweite Terrorwelle durch islamische Fundamentalisten blieb bislang aus.
Vieles ist nicht eingetroffen, doch noch ist die Schlacht nicht gewonnen, entscheidend ist, wie es weitergeht. Der Irak wird kein zweites Vietnam, aber die Gefahr besteht, dass er zum zweiten Gazastreifen oder Libanon werden könnte, nach Meinung der 'New York Times'. mehr...

10.04.2003 - 08:59
Trotz Einnahme Bagdads: USA bringt Superbombe in Stellung
Gestern kam es offenbar zum Fall des irakischen Regimes, Bagdad wurde ohne großen Widerstand von den alliierten Truppen eingenommen. Dennoch werden jetzt mehrere der sogenannten Moab-Bomben in die Golfregion geschafft.
Diese Bomben besitzen die Sprengkraft einer kleinen Atombombe. Über den Grund dieser Aktion herrscht noch Unklarheit. Die Bombe wiegt 9,5 Tonnen, wird über GPS gesteuert und hat eine Treffsicherheit von 13 Metern. mehr...

10.04.2003 - 08:38
Bisherige Todesbilanz im Irak-Krieg
Das Pentagon gibt offizielle Zahlen zu den bisherigen Gefallenen im Irakkrieg bekannt. Seit dem Kriegsbeginn am 20. März sind 101 US-Soldaten getötet worden.
Davon 86 im Kampf gegen den Gegner oder durch das sogenannte 'Friendly Fire'. Durch Unfälle starben 15 Soldaten. 399 Soldaten sind verletzt worden, elf werden noch vermisst und sieben sind in Kriegsgefangenschaft.
Auf britischer Seite sind 30 Soldaten gefallen, während über die Zahl der Toten auf irakischer Seite nichts bekannt ist. Es wird von mehreren Tausend ausgegangen. mehr...

10.04.2003 - 08:19
Mohammed el Douri gesteht verlorenen Krieg ein
In New York hat der irakische UN-Botschafter Mohammed el Douri vor Journalisten die militärische Niederlage seines Landes eingestanden. Er sagte wortwörtlich 'Das Spiel ist aus'.
Gleichzeitig äußerte er sich über die Zukunft des irakischen Volkes, die nun hoffentlich friedlich werden wird.
Unterdessen bereitet man in den USA ein gemeinsames Treffen von irakischen Exilpolitikern und regionalen Führern des Landes vor. Genauere Rahmendaten des Treffens, wie Zeitpunkt und Ort, stehen aber noch nicht fest. mehr...

10.04.2003 - 00:59
Araber ratlos - Antrag auf UN-Vollversammlung zurückgezogen
Das Tempo der Ereignisse im Irak ist zu rasant, um den Organisationen noch eine Möglichkeit zu geben, sich organisiert zu beraten. So hat die Arabische Gruppe in den UN ihren Antrag auf Einberufung der UN-Vollversammlung zurückgezogen.
Bei der beantragten Versammlung sollte es um eine Resolution zum Waffenstillstand im Irak gehen. Er wurde vom Vorsitzenden der 22 Staaten zählenden Arabischen Gruppe am Montag eingereicht.
Bei ihrem Beschluss zum Antragsrückzug am Mittwoch hätten die Diplomaten pragmatisch resigniert. Im Irak gäbe es derzeit keine Staatsgewalt. 'Die Lage liegt jetzt in den Händen der Menschen', so der kuwaitische Botschafter. mehr...

09.04.2003 - 23:57
Rumsfeld: Saddam mit Hitler und Stalin auf selber Stufe
Verteidigungsminister Donald Rumsfeld verwies in seiner Mittwochs-Rede vor allem darauf, 'dass der Krieg im Irak noch nicht vorbei sei'. Ferner gab er zu, dass über Saddams Schicksal nur vermutet werden könne. Tot oder in einem Tunnel, ist die Frage.
Wichtig ist aber, dass Saddam 'nicht auftritt und nicht aktiv ist' und vor allem, dass das irakische Volk vor seiner Rückkehr sicher sein kann. Jetzt müssen erst die Ölfelder gesichert und die Massenvernichtungswaffen gefunden werden, sagte Rumsfeld.
Schließlich erinnerte der Pentagon-Chef an den Fall der Berliner Mauer, den er mit der Befreiung Iraks vom Diktator Saddam gleichsetze. Und er fügte hinzu, dass Saddam Hussein neben Hitler und Stalin den ihm rechtmäßig zustehenden Platz einnimmt. mehr...

09.04.2003 - 23:19
Irakische Opposition: Saddam lebt
Entgegen anderslautender Meldungen, die ihren Ursprung unter anderem beim US-Geheimdienst CIA haben, gibt es noch keine Beweise für den Tod des irakischen Präsidenten Saddam Hussein.
Die irakische Exil-Opposition geht davon aus, dass sich Hussein zumindest mit seinem jüngeren Sohn Kusai, der den letzten Anschlag auf die Präsidentenfamilie definitiv überlebt hat, ins nordöstliche Umland Bagdads flüchten konnte. mehr...

09.04.2003 - 23:09
Sturz der Saddam Statue in Bagdad: Bush hat es verpasst
Als 'historischen Moment' bezeichnete Präsidentensprecher Ari Fleischer den Fall der großen Saddam Statue, der weltweit live übertragen wurde. Nur der Präsident selber hatte diesen Moment verpasst.
Als der Sockel mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen wurde und der Statue das Seil umgelegt wurde war Präsident Bush noch live dabei - doch musste er dann zu einem Treffen mit dem slowakischen Staatschef Rudolf Schuster.
Als Bush die Fernsehaufnahmen später weiter verfolgte und er die Statue auf dem Boden sah kommentierte er es mit den Worten: 'Sie haben es gestürzt'. mehr...

09.04.2003 - 23:03
Irak: Handbuch des Terrorismus gefunden
Reportern des Stern fielen in einem Labor im Nordirak drei Bände eines Terrorhandbuches in die Hände. Dort sind penibel Versuche mit tödlichen Substanzen vermerkt. Die Sammlung von Experimenten ist die größte bisher gefundene dieser Art.
Das Labor wurde von der Gruppierung Ansar el Islam, der Verbindungen zur Al Kaida nachgesagt werden, betrieben. In dem Pamphlet waren die Zeiten vermerkt, nachdem Tiere oder Menschen unter der Exposition einer bestimmten giftigen Substanz starben.
Mit einfachsten Mitteln konnten so Gifte hergestellt werden, die zum Tode eines Menschen nach 30 Sekunden führen. Auch umfangreiche Anleitungen zum Bau von Sprengstoffen enthält die Sammlung. mehr...

09.04.2003 - 23:00
Bagdad: Tote bei Schüssen auf feiernde Iraker
Viele haben heute die Bilder verfolgt, als die US-Armee am Nachmittag in Bagdad einmarschierte. Es waren jubelnde Iraker zu sehen, welche froh waren, dass das Regime von Saddam Hussein am Ende schien. Dabei kam es zu einem schweren Zwischenfall.
In einem Stadtteil der irakischen Hauptstadt eröffneten offenbar Anhänger von Saddam Hussein das Feuer auf die Iraker, die den Einmarsch der US-Truppen gefeiert hatten. Dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben. mehr...

09.04.2003 - 22:54
US Soldat erschoss 2 Kinder in Karbala - "Richtig gehandelt"
Nachdem seine Einheit einen bewaffneten Mann erschoss, kamen 2 nur zehn Jahre alte Jungen um die Waffen, die der Mann mit sich führte, aufzusammeln. Daraufhin erschoss der Soldat die Kinder.
Laut der Aussage seines kommandierenden Offiziers habe er richtig gehandelt, da die Waffen wieder gegen Amerikaner eingesetzt worden wären.
Der Soldat sagt,'er bereue seine Tat nicht,' aber 'es würde ihn für den Rest seines Lebens verfolgen'. mehr...

09.04.2003 - 20:46
USA: Es gibt keinen Zweifel an Saddam Husseins Tod
Der amerikanische Geheimdienst CIA verbreitet die euphorische Nachricht vom Tode des irakischen Diktators Saddam Hussein. Man habe Augenzeugenaussagen, dass er in das bombardierte Restaurant reinging, aber nicht mehr rausgekommen sei.
Aus US-Militärkreisen hieß es, dass kein Zweifel am Tode Husseins bestehe. Zuvor war die Tötung des irakischen Präsidenten vom britischen Geheimdienst noch ausgeschlossen worden. mehr...

09.04.2003 - 20:12
USA und Großbritannien lehnen Sitzung der UNO-Vollversammlung ab
Eine Gruppe von 28 arabischen Staaten bemüht sich seit etwa drei Wochen um eine Sitzung der UNO-Vollversammlung zum Thema Irak.
Die arabischen Staaten streben die eine Resolution an, in der ein "Waffenstillstand, Respekt für die irakische Souveränität sowie die territoriale Integrität und Einheit des Landes" erwirkt wird.
Die USA und Großbritannien lehnen eine Sitzung der Vollversammlung ab. mehr...

09.04.2003 - 19:51
Möglicher neuer Regierungschef bereits in den Irak zurückgekehrt
Ahmad Chalabi, seines Zeichens Bankier und Führer einer der zersplitterten irakischen Oppositionsgruppen, kehrte schon heute in sein Heimatland zurück.
Es bestehen allerdings grosse Zweifel, ob der Irak innerhalb kurzer Zeit eine stabile Regierung stellen kann. Für die nächsten Monate ist jedenfalls US General Tommy Franks der 'Regierungschef' in Bagdad. mehr...

09.04.2003 - 19:50
UN-Organisationen rufen zum Schutz der Iraker auf
UN-Hilfsorganisationen - die Koordination für humanitäre Hilfe im Irak, das Hochkommissariat für Flüchtlinge, das Kinderhilfswerk, das Welternährungsprogramm und die Weltgesundheitsorganisation organisieren - warnen vor Anarchie und Chaos im Irak.
Sie riefen die Alliierten dazu auf, Sicherheit, Recht, Ordnung und Versorgung sicherzustellen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. UN-Generalsekretär Kofi Annan schloss sich den Aufrufen der Unterorganisationen an.
Es sollen Plünderungen und andere Straftaten vermieden werden. Eine anständige Versorgung würde gewährleisten, dass die Leute nicht vor dem Chaos aus der Stadt flüchten. mehr...

09.04.2003 - 19:26
Weltweit erste Grenzkontrollen mit Irisüberprüfung
Seit Beginn des Irak-Kriegs sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten die weltweit ersten Grenzkontrollen mit einem Iriserkennungssystem durchgeführt worden. Dabei wird neben der normalen Passkontrolle ein schneller Check der Iris vorgenommen.
Das System wurde von der US-Firma Iridian Technologies entwickelt und wurde bereits erfolgreich getestet. Die Iris wird dabei nach mehr als 240 typischen Merkmalen abgescannt und die Ergebnisse als 512 Byte große Datei gespeichert.
In Deutschland wird das System seit 2002 zur Zutrittssicherung im Städtischen Krankenhauses Bad Reichenhall genutzt. Die Lizenz für Deutschland liegt bei der Firma Byometric Systems in Mitterfelden. mehr...

09.04.2003 - 19:00
Diplomaten dementieren: Saddam halte sich nicht in russischer Botschaft auf
Während das Rätselraten um seinen Aufenthaltsort und die Suche nach Saddam Hussein weitergeht, dementieren russische Diplomaten das Gerücht, der gestürzte Diktator sei in der russischen Botschaft untergeschlüpft.
Ein Mitarbeiter des Moskauer Außenministeriums zur Nachrichtenagentur Interfax: 'Das ist kompletter Unsinn.'
Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass der Diktator noch lebt. In den USA sind öffentlich Diskussionen entbrannt, wie man jemandem, von dem man noch nicht einmal eine Zahnbürste besitzt, überhaupt identifizieren kann. mehr...

09.04.2003 - 17:58
"Palestine"-Hotel der Journalisten von USA zum militärischen Ziel erklärt
Nachdem bei einem Granatenangriff der USA auf das Journalisten-Hotel 'Palestine' u.a. ein spanischer Kameramann ums Leben kam, verlangte das spanische Verteidigungsministerium eine Rechtfertigung der USA für den Angriff.
Die Antwort der USA überraschte: Nicht der angebliche Beschuss von US-Einheiten von im Hotel postierten Partisanen wurde als Grund genannt, sondern dass die USA das Hotel 48 Stunden vor dem Angriff als potentielles militärisches Ziel ausgemacht hatten.
Grund: Die USA seien in Besitz von Hinweisen, dass die irakische Seite das Hotel als Versammlungsort benutzt. Die Reporter wiesen Behauptungen zurück, sie seien von den USA über die Einschätzung des Hotels als militärisches Ziel unterrichtet worden. mehr...

09.04.2003 - 16:47
Nach Einmarsch der USA - Einwohner Bagdads reißen Saddam-Statuen ein
Die Stadt Bagdad gilt als eingenommen. Nachdem das Zentrum gesichert war, kletterten irakische Zivilisten auf die Statuen Saddams und versuchten diese umzustürzen.
Dazukommende US-Soldaten halfen den Irakis . Doch zuerst legten sie der Saddam Statue die amerikanische Flagge über den Kopf. Doch hoppla - die Kameras liefen - schnell wieder die irakische Flagge um Saddams Hals gelegt. Dann wurde die Statue mit Hilfe eines Stahlseil und eines US-Panzer gestürzt.
Auch Bilder des Diktators, die überall in der Stadt verteilt sind, wurden angezündet oder anderweitig zerstört. mehr...

09.04.2003 - 16:43
Kanzler Schröder froh über Anzeichen des Kriegsendes
Wie SNN bereits berichtete, ist die irakische Hauptstadt Bagdad an die USA gefallen. Bundeskanzler Gerhard Schröder begrüßte die Entwicklung, er sehe nun ein Ende des Krieges in greifbare Nähe rücken.
Er erklärte, dass die UNO nun eine wichtige Funktion übernehmen muss. Zudem soll das irakische Volk nun selbst über seine Zukunft bestimmen. mehr...

09.04.2003 - 16:38
Saddam Hussein in russischer Botschaft?
Wie der arabische Satellitensender Al Dschasira meldet, soll der irakische Staatspräsident und Diktator Saddam Hussein in der russischen Botschaft in Bagdad Zuflucht gesucht und gefunden haben.
Diese Meldung hat der Sender Al Dschasira jetzt auf seiner englischsprachigen Internetseite verbreitet. mehr...

09.04.2003 - 16:04
RTL vermeldet die Einnahme Bagdads
Um 14:43 Uhr berichtet RTL-Korrespondentin Antonia Rados, die seit dem 23. Januar aus Bagdad berichtet vom Platz vor dem Hotel "Palestine" live über jubelnde Bagdader Bürger.
Sie sagt: 'Wir erleben hier sehr historische Minuten', denn US-Panzer haben das Zentrum von Bagdad erreicht und keinerlei Gegenwehr erfahren.
Es zeigen sich auch Gotteskämpfer ohne Waffen auf den Strassen. mehr...

09.04.2003 - 15:43
Kriegsberichterstattung: Gefahr für Kinder und Jugendliche
Laut dem bayerischen Lehrerverband stellen die zur Zeit im Fernsehen dominierenden Kriegsberichte aus dem Irak eine große Gefahr für unsere Kinder und Jugendlichen dar.
Von den Kindern wird oft angenommen, dass es sich bei den Berichten um Computerspiele handelt. Und die Jugendlichen hinterfragen nicht mehr kritisch die Kriegshandlung nach z.B. ethischen Gesichtspunkten.
Die Jugendlichen müssten lernen, dass die Kriegsberichterstattung Teil eines Propagandafeldzuges der Militärs ist. Kleine Kinder hingegen sollten erst gar nicht mit den Bildern konfrontiert werden. mehr...

09.04.2003 - 15:44
Krieg vor dem Ende? Bagdad gefallen
Der Irak-Krieg scheint in seine Endphase zu gehen. Sämtliche Fernsehstationen strahlten Live-Bilder aus, auf denen die US-Armee ins Zentrum der Stadt eingerückt ist. Es scheint, als sei das Regime von Saddam Hussein zerfallen.
Im Stadtzentrum ist keine Armee und keine Polizei mehr zu sehen, Panzer haben Stellung vor dem 'Journalisten-Hotel' Palestine bezogen. Zwar gäbe es noch vereinzelt Heckenschützen, die Lage sei aber weitgehend friedlich. mehr...

09.04.2003 - 15:30
Bush "ermutigt" über "sehr gute" Fortschritte in Bagdad
Wie ein hoher Regierungsbeamter aus dem Weißen Haus mitteilte, fühlt sich US-Präsident Bush erfreut und 'ermutigt' über die 'sehr guten' Fortschritte, die seine Truppen in Bagdad machen. Der Krieg sei jedoch noch nicht beendet.
Die Nachrichten aus Bagdad seien aus militärischer Sicht gut.
Ein republikanischer Senator im TV: 'Das Ende ist ganz klar in Sicht und ich denke, dass die Amerikaner heute sehr stolz auf ihre Führung, ihre Technologie und vor allem auf die Männer und Frauen sein sollten, die der Armee angehören.' mehr...

09.04.2003 - 15:20
Rotes Kreuz zieht sich entnervt aus Bagdad zurück
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) lässt seine Arbeit in Bagdad fallen. Die Umstände in der Stadt ließen einen weiteren Einsatz unverantwortlich erscheinen - es sei zu gefährlich, so ein Sprecher in Amman.
Das IKRK vermisst seit gestern zwei Mitarbeiter, die während eines Einsatzes unter Beschuss geraten waren. Zwei andere konnten sich retten. Das Fahrzeug war deutlich als Rot-Kreuz-Wagen gekennzeichnet. mehr...

09.04.2003 14:34
Deutliche Zeichen für schnelles Kriegsende im Irak
Es verdichten sich die Anzeichen, dass der Irakkrieg vor einem schnellen Ende steht. In Bagdad gibt es auf den Strassen kaum noch Polizisten oder Uniformierte. Selbst die Beamten, die die Presse im Hotel Palestine überwachen sollten, sind abgezogen.
Dort ist heute auch nicht Informationsminister Mohammed Sajjid el Sahhaf erschienen, um seinen täglichen Bericht abzugeben. Weil keine uniformierte Präsenz mehr da ist, wird in einigen Bagdader Stadtteilen inzwischen geplündert.
Den US-Truppen wird dort, wo sie inzwischen auftauchen, zugejubelt und das irakische Fernsehen sendet seit Dienstag bereits nicht mehr.
Über den Verbleib Saddam Husseins ist nichts bekannt. mehr...

09.04.2003 - 14:15
US-Soziologe:Bush lügt und will von der UN nur Geld bei Irakwiederaufbau
In einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur in Osnabrück hat der amerikanische Soziologe Norman Birnbaum George Bushs Äußerung über die politische Rolle der UN nach dem Irak-Krieg als Lüge bezeichnet. Man wolle die UN nur als Zahlmeister.
Die Risse in der Beziehung zu den Amerikanern, die es in Deutschland und in Frankreich derzeit gibt, hält Birnbaum nicht für dramatisch, die wirtschaftlichen Beziehungen laufen auch ohne die politische Ebene.
Auch droht nach Ansicht Birnbaums eine harte Zeit für George Bush, denn die Unterstützung im eigenen Volk für den Präsidenten könnte schnell kippen, wenn die wirtschaftliche Lage weiterhin so schlecht bleibt, wie sie derzeit in Amerika ist. mehr...

09.04.2003 - 14:12
Sämtliche Irak-Konten in der Schweiz ab sofort gesperrt
Der Schweizer Bundesrat hat alle Banken ermächtigt, Geldbewegungen von irakischen Privatunternehmens-Konten oder kontrollierenden Regierungsstellen ab sofort nicht mehr zuzulassen. Damit kommt die Schweiz einer Anfrage der USA vom 21.03.2003 nach.
Ein Verbot der Geldtransfers von Konten an die irakische Regierung und ihr zugehöriger Firmen war zwar bisher schon ergangen. Doch die verschärfte Regelung trifft nun alle Irak-Konten; zudem müssen Banken alle Geldbewegungen von Irak-Konten melden.
Die bislang übliche Praxis der Schweizer Banken erschöpfte sich in einer Deklarationspflicht irakischen Vermögens, wenn Geldwäscherei vermutet wurde. Hierbei seien aber keine Transaktionen vorgekommen, so die Sprecherin für auswärtige Angelegenheiten. mehr...

09.04.2003 - 13:09
Pentagon: Journalisten in "Selbstverteidigung" getötet
Nach dem Tod zweier Reporter im Bagdader Hotel 'Palestine' gibt sich das Pentagon unschuldig: Bagdad sei ein gefährlicher Ort und die im Häuserkampf stehenden US-Soldaten hätten ein Recht auf Selbstverteidigung.
Die Besatzung des Panzers, die auf das Hotel schoss, behauptet, aus dem Gebäude sei mit leichten Waffen auf sie geschossen worden. Alle Journalisten im Hotel sagen unisono, es seien keine Schüsse aus dem Gebäude abgefeuert worden.
Pentagon-Sprecherin Victoria Clarke warnt alle Journalisten: Es sei risikoreich, sich 'uneingebettet' und frei im Irak zu bewegen. Das Pentagon hab vor autonomer Berichterstattung gewarnt. mehr...

09.04.2003 - 12:48
Folterkammer von Saddam entdeckt
Es war kein normales Gefängnis, wie es immer hieß. In Basra hinter dicken Mauern wurde Saddams Folterkammer entdeckt. Die Häftlinge erzählten, wie sie brutal gequält und gefoltert wurden. Die Männer hatten Todesangst.
Die Häftlinge erzählen, dass vielleicht die Narben eines Tages vergehen, doch die Erinnerung an das Märtyrium können sie wohl nie vergessen. mehr...

09.04.2003 - 12:02
WFP warnt: 40 Mio. Menschen droht in Afrika der Hungertod
'Wie kommt es, dass wir in Afrika ganz selbstverständlich ein bestimmtes Maß an Hunger und Leiden in Kauf nehmen, dass wir in anderen Ländern nie akzeptieren würden', so der Direktor des 'World-Food-Program' (WFP), James Morris.
Vorwurfsvoll wenden sich UNO-Hilfsorganisatoren an die westlichen Nationen. Man dürfe das Leiden in Afrika anlässlich des Irak-Krieges nicht in den Hintergrund verdrängen. 40 Mio. Menschen sind in Afrika ohne ausreichende Hilfe vom Hungertod bedroht. mehr...

09.04.2003 - 11:43
Saddams Lieblings-Restaurant ist jetzt ein 18 Meter tiefer Krater
Saddam Hussein wurde in seinem Lieblings-Restaurant vermutet, daraufhin gab es einen Bombenangriff der USA. Doch nun heißt es, dass der Diktator unverletzt entkommen konnte.
Das Restaurant 'El Sa`aa' ist 18 Meter im Boden versenkt, und bis auf 300 Meter im Umkreis sind die Gebäude stark beschädigt. Die Söhne Kusai und Udai sollen ebenfalls dabei gewesen sein.
Es ist nur noch ein Rätsel wie der Diktator entkommen konnte. Entweder mit dem Auto oder durch ein Tunnel-System. Bislang konnten nur drei Opfer geborgen werden, Saddam war nicht dabei. mehr...

09.04.2003 - 11:28
Bagdad: Regierung hat keine Autorität mehr - Plünderungen nehmen zu
Nach Berichten mehrere Journalisten mehren sich in Bagdad die Anzeichen für die Auflösung des von Saddam Hussein geführten Regimes von Stunde zu Stunde. Plünderungen in der Stadt und das Verschwinden irakischer Beamte sind deutliche Anzeichen.
Auch im Journalisten Hotel Palestine sind die Beamten, die die Berichte der ausländischen Korrespondenten überwacht haben nicht mehr anwesend und selbst Informationsminister Sahhaf ist länger nicht mehr aufgetaucht.
Zudem ist das irakische Fernsehen nun schon seit rund zwei Tagen nicht mehr auf Sendung gewesen. Noch sind es nur Anzeichen, aber diese werden immer deutlicher, Saddam Husseins Zeit als irakischer Herrscher ist wohl vorbei. mehr...

09.04.2003 - 11:23
US-Imperium auf Kosten der Vereinten Nationen?
Während die europäischen Kolonialmächte noch eine kostspielige Verwaltung in den Kolonien aufbauten und lediglich die multinationalen Firmen die Ressourcen abschöpften, haben die USA erkannt, dass diese Kosten nicht notwendig sind.
Es genügt eine beeinflussbare lokale Regierung, gegen die, wenn sie nicht mehr genehm ist, mit mehr oder minder subtilen Mittel interveniert wird. Der letzte Golfkrieg hat gezeigt, daß man die Kosten sogar auf andere abwälzen kann.
Selbiges bahnt sich auch im aktuellen Irakkrieg an, während die Vereinten Nationen die humatiären Hilfen und die soziale Infrastruktur finanzieren soll, beharren die USA auf der Kontrolle der wirtschaftlichen und politischen Aufbauarbeit. mehr...

09.04.2003 - 09:57
Krieg in Bagdad wieder entflammt
Nach einer sehr ruhigen letzten Nacht begannen am Mittwochmorgen wieder schwere Gefechte. Schauplatz war wieder einmal der Präsidentenpalast im Zentrum von Bagdad.
US-Panzer nahmen dabei irakische Stellungen am östlichen Ende der El-Dschumhurija-Brücke unter Beschuß. Am Westufer des Tigris wurde der Palast der Republik mit Atilleriefeuer und MG-Schüssen umkämpft. mehr...

09.04.2003 - 01:01
Britischer Verteidigungsminister prophezeit weitere Präventivkriege
Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon prophezeite in einer Rede am Dänischen Institut für Internationale Studien in Kopenhagen für die Zukunft mehr Präventivkriege.
Die Doktrin des George W. Bush, gegen potenziell 'gefährliche Staaten' präventiv zu agieren, sei gerechtfertigt. Es sei zu erwarten, dass in den kommenden drei Jahrzehnten möglicherweise neue Regimes in den Besitz von Massenvernichtungswaffen kämen.
Geoff Hoon forderte die internationale Gemeinschaft auf, gesetzliche und politische Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung solcher Waffen zu verhindern. mehr...

08.04.2003 - 21:59
Pentagon: 20.000 Tonnen Bomben - aber Saddam lebt
Seit Kriegsbeginn wurden 30.000 Flugzeugeinsätze über dem Irak geflogen und 20.000 Tonnen Bomben abgeworfen - aber Saddam Hussein, aktueller US-Feind Nr. 1, erteilt noch immer Befehle.
Wie Pentagon-Generalmajor Stanley McChriystal am Dienstag in Washington zugab, befehlige der Diktator noch immer Einheiten der Republikanischen Garden. Aber die Alliierten hätten zwischenzeitlich die Lufthoheit über ganz Irak.
Angesprochen auf den Beschuss des Bagdader Hotel Palentine, bei dem 2 Journalisten starben, erwiderte McChrystal kühl: 'Wir sind im Krieg. Unsere Soldaten wurden beschossen. Sie machten von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch.' mehr...

08.04.2003 - 20:21
Scholl-Latour: "Irgendetwas stimmt nicht" im Irak
Peter Scholl-Latour, Journalist, Publizist und Nahost-Kenner, ist irritiert über die Proportionen zwischen den Opferzahlen unter den Soldaten und den Journalisten im Irak-Krieg.
Im Interview mit dem Rundfunksender NDR Info sagte er: 'Es ist einfach so, dass der Prozentsatz an getöteten Journalisten viel höher ist als der entsprechende Prozentsatz an eingesetzten Soldaten. Und irgendetwas stimmt dabei nicht.'
Scholl-Latour wundert sich vor allem darüber, dass ausgerechnet das Basislager der Journalisten unter Beschuss genommen wurde. Im laufenden Medienkrieg seien Journalisten in die Kampfhandlungen mit einbezogen. mehr...

08.04.2003 - 19:48
Laut irakischem UN-Botschafter ist Saddam Hussein am Leben
Mohammed El Douri, der Botschafter des Iraks in der UN, hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur APTN bekräftigt, dass Saddam Hussein am Leben ist.
Die amerikanischen Angriffe hatten es zwar wie üblich auf sein Leben abgesehen, aber Hussein wisse nur zu gut, dass er das Ziel der Angriffe ist.
Weiter versicherte El Douri, dass die Kontrolle über den Irak auch weiterhin in den Händen seiner Regierung sei. mehr...

08.04.2003 - 19:09
"Chemie-Ali" lebt womöglich noch
Im Pentagon gilt er zwar bereits als tot - nun stellt sich aber heraus: der irakische General Ali al-Madschid, genannt 'Chemie-Ali', lebt womöglich noch. 'Wir haben ihn schon fünf mal getötet', so ein britischer Offizier frustriert.
Am Wochenende hatten die US-Truppen ein Gebäude bombardiert, in dem sich al-Madschid Informanten zufolge befinden sollte. Briten berichteten, sie hätten seine Leiche gefunden. Zwölf Stunden später räumten sie aber Zweifel ein.
'Chemie-Ali' soll zu den wichtigsten und brutalsten Mitgliedern des Saddam-Regimes gehören. Er wird gejagt wie sonst nur Hussein. Schon mehrfach hieß es, sein Tod sei zu 99 Prozent sicher. Gut möglich, dass das letzte Prozent richtig ist. mehr...

08.04.2003 - 15:40
Ermittlung: Saddam Hussein im Visier der Nürnberger Staatsanwaltschaft
Die Nürnberger Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen Saddam Hussein wegen Mordes durch. Eine 39 Jahre alte Kurdin war 1987 gestorben, und man vermutet, dass dies die Folge eines Senfgas-Angriffes der irakischen Armee war.
Als Anfangsverdacht ist gegeben, dass der Tod in Folge eines Nervengasangriffes eingetreten ist. Eine Obduktion der Toten hatte damals diese Annahme zusätzlich erhärtet. Die Ermittlungen wegen Mordes bestätigte die Staatsanwaltschaft in Nürnberg am Dienstag. mehr...

08.04.2003 - 14:54
DNS-Test soll Saddams Tod beweisen
Ob Saddam Hussein bei dem gestrigen 'Enthauptungs-Bombardement' in Bagdad tödlich getroffen wurde oder ob er noch lebt, ist nach wie vor unklar.
US-Kräfte sind nun dabei, das bombardierte Restaurant im Bagdader Mansur-Viertel freizulegen.
Laut einem Gewährsmann mit Kontakten zum militärischen Geheimdienst soll mit Hilfe von DNS-Tests herausgefunden werden, ob sich Saddam Hussein unter den Toten befindet. Das Pentagon ist optimistisch. mehr...

08.04.2003 - 13:44
Britische Quellen: Basra ist befreit
Die britischen Streitkräfte haben gemeldet, dass Basra jetzt frei ist. Dies gab der britische Militärsprecher Oberst Chris Vernon am heutigen Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Nach diesen Aussagen halten die 3.000 britischen Soldaten jetzt den größten Teil Basras unter ihrer Kontrolle, wobei noch einige Zeit vergehen wird, bis die Stadt sicher ist.
Gleichzeitig haben die Briten Kontakt mit einem örtlichen Stammesführer aufgenommen. Ziel ist es, ein ziviles Verwaltungskommitee für Basra aufzubauen, wobei der Scheich freie Hand habe. mehr...

08.04.2003 - 13:41
USA verspielen zunehmend Wohlwollen der irakischen Bevölkerung
Verfolgt man die Ereignisse der vergangenen Tage, gelangt man schnell zu dem Schluss, dass die US-Militärs eine schnelle Eroberung Bagdads mit massiver Waffengewalt angestrebt haben.
Wie die ZEIT berichtet, geht das hohe Tempo des Feldzugs zu Lasten eines Anstiegs von Opfern in der Zivilbevölkerung. Die USA nähme sie in Kauf und riskiere damit zunehmend die Chance, als Befreier des Irak angesehen zu werden.
Einen Tiefpunkt der Entwicklung sieht die ZEIT in der Bombardierung der Al-Dschasira-Redaktion, die als Vorreiter von Demokratie in der arabischen Welt betrachtet werden könne und hofft, dass es sich um einen Fehlschuss gehandelt hat. mehr...

08.04.2003 - 12:57
Desinformation im Irak-Krieg
Wer dachte, die Nachrichten die uns über die heimischen Fernseher erreichen, geben die Wirklichkeit wieder, irrt in den meisten Fällen.
Geschickt setzt die anglo-amerikanische Doppelweltmacht Fehlinformationen und Lügen zur 'Säuberung' des Kriegs im Irak ein. Eigene Verluste werden verschwiegen oder runtergespielt. Die Gegner dagegen überdimensioniert.
Unabhängige Quellen, so u.a. auch russische Journalisten hören täglich amerikanischen Funkverkehr ab und veröffentlichen interessante und verschwiegene Details des angeblich so sauber, präzise und effektiv geführten Krieges im Irak. mehr...

08.04.2003 - 11:32
Russland: Waffen und Strategie für den Irak?
Wie der Nachrichtensender N24 unter Berufung auf die dpa meldet, sollen russische Firmen die Produzenten von 80% aller irakischer Waffen sein.
Außerdem hätten zwei russische Generäle den irakischen Truppen noch kurz vor Kriegsbeginn Instruktionen erteilt. Mitte März habe ihnen Saddam Hussein persönlich in Bagdad Orden verliehen. Wofür, blieb offen.
In Washington und London wird dem Bericht zufolge gerätselt, wie Russland das UN-Waffenembargo gegen den Irak habe umgehen können. Der russische Geheimdienst soll in Bagdad jetzt mit Aktenvernichtungen beschäftigt sein. mehr...

08.04.2003 - 10:40
US-Truppen in Bagdad: Keine Angst mehr vor ABC-Waffen
Erleichterung beim 1. Bataillon der US-Marineinfanterie in Bagdad: Erstmals seit Kriegsbeginn haben die Soldaten gestern ihre Schutzanzüge gegen Tarnuniformen getauscht.
Laut Armeeangaben liegt 'keine ernsthafte Bedrohung' durch B- oder C-Waffen mehr vor. Die Schutzanzüge haben mehr Gewicht als die normale Kampfkleidung. Daher sind die Soldaten erleichtert über den 'Umzug'. mehr...

08.04.2003 - 10:37
Gerücht: Saddam Hussein ist tot
Der US-Fernsehsender MSNBC hat am Montagabend berichtet, laut US-Regierungsvertretern in Washington gehe man davon aus, dass Saddam Hussein tot ist. Er sei von einer satellitengesteuerten Rakete getroffen worden.
Die 'Washington Times' meldet, die Raketen seien bei einem Treffen Husseins mit Vertretern der Baath-Partei und Geheimdienstmitarbeitern im Wohnviertel El Mansur gefallen. Dabei seien 14 Menschen gestorben.
Das Pentagon hat den Tod Saddam Husseins nicht bestätigt. mehr...

08.04.2003 - 09:49
Bush und Blairs Pläne über die Zukunft Iraks
George W. Bush und Tony Blair haben am Montag bei einem Treffen in Nordirland über die Zukunft Iraks nach dem Krieg beraten. Auch der Friedensprozess im Nahen Osten sowie in Nordirland standen auf der Tagesordnung.
Die Ziele Großbritanniens, der USA, und der UNO seien gleich: 'ein Irak, das nicht von uns sondern so bald wie möglich von den Irakern geführt wird,' sagte ein Sprecher Blairs.
Aus US-Regierungskreisen verlautete, es seien neue UNO-Resolutionen geplant, in denen die territoriale Integrität Iraks, eine schnelle Versorgung der Bevölkerung und eine Nachkriegsverwaltung vereinbart würden. mehr...

08.04.2003 - 08:24
Zweiter Versuch eines Enhauptungsschlages gegen Saddam ausgeführt
Mit Hilfe von vier Präzisionsbomben mit sehr starker Sprengwirkung wurde heute Morgen ein mutmaßlicher Aufenthaltsort von Saddam Hussein und seinen Söhnen dem Erdboden gleichgemacht.
Das Bombenziel war zuvor durch genaue Angaben vor Ort eingestellt worden. Ob die geplante Aktion ihr Ziel tatsächlich erreicht hat, ist noch nicht bekannt.
In der Bagdader Innenstadt, die anscheinend immer noch ohne Strom ist, wurde auch in der Nacht noch erbittert gekämpft. In Basra, das zum Großteil erobert ist, wird geplündert und Brände werden gelegt. mehr...

08.04.2003 - 08:12
Vorläufige US-Kriegsbilanz: 2.300 irakische Soldaten getötet
Wie das US-Verteidigungsministerium bekannt gibt, wurden bisher im Irak-Krieg 2.300 irakische Soldaten getötet. Demgegenüber stünde der Tod von 'mindestens' 89 US-Soldaten. Die Angaben beruhen auf Schätzungen.
Die US-Statistik lässt sich weder über die Zahl getöteter Zivilisten aus noch über Verletzte.
Der Irak meldet Verluste von 1.200 Zivilisten. 5.100 weitere Menschen seien verletzt worden. mehr...

08.04.2003 - 07:57
Basra: Mit den Briten kamen Plünderer und Lynchjustiz
Gleichzeitig mit dem Einmarsch der Briten in Basra begannen in der Millionenstadt Plünderungen im großen Stil. Die Plünderer kamen mit Eselskarren, Pferden und Autos und luden alles auf, was nicht niet- und nagelfest war.
Aus der Zentralbank wurden Möbel, Teppiche und Computer herausgeschleppt, aus einem Hotel sogar ein Konzertflügel. Auch die Universität wurde ausgeräumt. Ein Student rief in die Kamera: 'Das ist keine Befreiung, das ist Kolonialismus.'
Die öffentliche Ordnung in Basra ist desolat gestört. Die Menge griff auch Polizisten an, die die Ordnung in der Stadt wiederherstellen wollten. Medienberichten zufolge soll einer von ihnen gelyncht worden sein. mehr...

07.04.2003 - 21:24
Rumsfeld bilanziert bis jetzt 85 gefallene GIs
Gemeinsam mit dem US-Verteidigungsstab bilanzierte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld die bisherigen menschlichen Verluste seiner Nation. Danach sind bisher 85 amerikanische Soldaten im Irak ums Leben gekommen.
Weitere Zahlen Rumsfelds Bilanz: Demnach wurden seitens der Alliierten 7.000 irakische Gefangene gemacht, 750 Tomahawks sowie mehr als 80.000 gelenkte Bomben abgefeuert. mehr...

07.04.2003 - 19:44
Alarm in Bagdad: Sogar Amputationen ohne Narkose
Die Not der Krankenhäuser in Bagdad und Umgebung ist dramatisch geworden: Betten, Medikamente und Desinfektionsmittel werden knapp.
Korrespondenten zufolge müssen vielerorts mittlerweile sogar Amputationen ohne Narkose durchgeführt werden. Operationsbesteck kann nicht mehr desinfiziert werden. Selbst Wasser ist Mangelware.
Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Das medizinische Personal kommt wegen der Kämpfe kaum noch zu den Krankenhäusern durch. In Bagdad kämen stündlich 100 oder mehr hilfesuchende Zivilisten in die Krankenhäuser. mehr...

07.04.2003 - 18:36
Irakkrieg: "Friendly Fire" forderte mehr Opfer als das feindliche Feuer
Im bisherigen Irakkrieg starben die allierten Soldaten weniger durch Schusswechsel mit den Irakern, als dass sie sich selbst töteten. Das sogenannte "Friendly Fire" forderte bereits 65 tote allierte Soldaten.
In den bisherigen 18 Kriegstagen gab es beinahe jeden Tag neue Zwischenfälle zu vermelden. Die englische Zeitung 'Mirror' veröffentlichte nun eine Chronologie der Zwischenfälle.
Angefangen bei dem Helikopter-Absturz am 21.03.2003 bis hin zur Bombardierung eines eigenen Convoys am gestrigen Tage. Alle bisherigen Opfer des "Friendly Fire" sind dort aufgezählt. mehr...

07.04.2003 - 18:20
UNO: Alliierte setzen Uran-Munition ein
Wie Michael Williams, Sprecher des UN-Umweltprogramms UNEP in Amman mitteilte, haben die USA und Großbritannien zugegeben, im Irak-Krieg uranhaltige Munition einzusetzen.
Die UNO wolle nach Rücksprache mit den USA und Großbritannien die Einsatzorte auf Radioaktivität prüfen, sobald es die politische Situation und die Sicherheit zulasse. mehr...

07.04.2003 - 16:30
US-Streitkräfte bestätigen: Deutscher Journalist bei Bagdad getötet
Zuerst handelte es sich bloß um Spekulationen, doch nun bestätigen US-Streitkräfte, dass ein deutscher Journalist bei einem Raketenangriff südlich von Bagdad ums Leben gekommen ist. Zudem wurde auch ein spanischer Journalist getötet.
Die beiden Journalisten waren mit den Truppen der 3. Infanteriedivison unterwegs. mehr...

07.04.2003 - 14:49
Gauweiler will USA vor dem Internationalen Gerichtshof sehen
CDU-Rechtsaußen Peter Gauweiler, in den vergangenen Wochen schon häufiger durch USA-Kritik aufgefallen, möchte die USA wegen des Irak-Kriegs vorm Internationalen Gerichtshof in Den Haag sehen.
Gauweiler geht von einer Völkerrechtsverletzung der Vereinigten Staaten und Großbritanniens aus und sagt, wer für Unrecht haftbar sei, müsse auch Unrecht wieder gutmachen. Es müsse Schadensersatz geleistet werden.
Gauweiler will den Internationalen Gerichtshof nun um eine Begutachtung bitten. Ein CDU/CSU-Fraktionssprecher wollte zu den Äußerungen des Abgeordneten nicht Stellung beziehen. Er bezeichnete die Aussagen als 'Einzelmeinung'. mehr...

07.04.2003 - 13:37
B-52-Bomber überfliegen auch Deutschland
Wie nun von einem Sprecher des Verkehrministeriums bestätigt wurde, überfliegen B-52-Bomber auch Deutschland.
Die britischen und amerikanischen Bomber werden auf ihrem Weg in den Irak wie zivile Verkehrsmaschinen behandelt.
Ob die Alliierten die Überflugrechte über Deutschland in Anspruch nehmen, war bisher nicht bekannt gewesen. mehr...

07.04.2003 - 13:12
"Fließender Sieg" über Irak
Schenkt man verschiedenen Regierungsbeamten Glauben, so strebt die US-Führung nicht mehr eine offizielle Kapitulation seitens der irakischen Regierung an, sondern setzt vielmehr auf einen 'fließenden Sieg' der US-Streitkräfte.
Zu den Hauptkriterien einer Siegeserklärung zählen die Kontrolle über wichtige Teile des Landes, die Vernichtung des noch bestehenden irakischen Widerstandes und die Vertrauensgewinnung des irakischen Volks.
Eine Kontrolle über ganz Bagdad, so heißt es, sei kein primäres Ziel. Vielmehr wolle man mit geziehlten Schlägen gegen noch verbleibende Regierungsanhänger Saddams vorgehen, um so die Kontrolle 'Stück für Stück' auszubauen. mehr...

07.04.2003 - 11:43
Kriegszeiten: Wie uns Sprache manipulieren soll
Wenn George W. Bush über das spricht, was sich derzeit im Irak abspielt, fällt das Wort 'Krieg' so gut wie nie. Die Umschreibung 'Entwaffnung Husseins' klingt weit weniger martialisch. Dies nährt die Illusion vom chirurgisch sauberen Vorgehen.
Der Tübinger Rhetorik-Experte Boris Kositzke weiss, dass hinter dieser Wortwahl Methode steckt. Je nach Ausrichtung der Politik würden drastische oder verharmlosende Worte benutzt, um Emotionen zu schüren oder abzubauen.
Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser sieht diesen Zusammenhang in der aktuellen Berichterstattung derzeit allerdings teilweise ausgehebelt und attestiert den deutschen Medien eine 'sehr differenzierte Form der Berichterstattung'. mehr...

07.04.2003 - 10:01
Chemie-Ali ist tot
Ali Hassan al-Majeed, bekannt auch als Chemie-Ali, ist tot. Dies bestätigte Major Andrew Jackson vom 3. Fallschirmjägerbatallion der britischen Armee. Sein Körper sei zusammen mit denen seiner Bodygards in Basra gefunden worden.
Chemie-Ali ist ein Cousin von Saddam Hussein und verantwortlich für den Giftgasangriff Ende der achtziger Jahre in Halabja, bei dem ca. 5.000 Kurden starben. Ihm war aktuell die Verteidigung des Südiraks übertragen worden. mehr...

07.04.2003 - 08:23
US-Armee besetzt Schlüsselstellungen in Baghdad
In der Nacht zum Montag besetzten US-Truppen wichtige Schlüsselstellungen im Zentrum Baghdads, unter anderem einen Präsidenten-Palast, das Informationsministerium und das Al-Rashid Hotel.
Beschützt von A10-Warthog Flugzeugen und unbemannten Drohnen rollten die Panzer bei nur mäßiger Gegenwehr ins Zentrum.
Trotzdem schien der Widerstand der Irakis stärker als erwartet zu sein. Man nahm an, dass die meisten Stellungen schon am Samstag ausgelöscht worden waren, jedoch wurden diese umverlegt. Auch waren neue Minenfelder gelegt worden. mehr...

06.04.2003 - 12:58
Irakkrieg: US-Kampfflugzeuge bombardierten eigenen Convoy
Amerikanische Kampfflieger haben heute einen eigenen Fahrzeug-Convoy bombardiert. Dabei kam es zu 10 Toten und mehreren Verletzten. Der Convoy bestand aus amerikanischen Spezialeinheiten. Auch kurdische Kämpfer gehörten diesem an.
Sogar Zivilisten, die den Convoy begleitet haben, zählten zu den Opfern. Ein Korrespondent sagte gegenüber BBC, 'Es ist ein Anblick der Hölle'. mehr...

06.04.2003 - 11:37
US-Arzt spricht von grausam verletzten US-Soldaten und Medienzensur
Ein US-Arzt wirft jetzt den Medien vor, grausamste Kriegsverletzungen der Öffentlichkeit vorzuenthalten. Gene Bolls leitet ein Militärkrankenhaus in der Pfalz und ist dort auch für die Behandlung verletzter US-Soldaten verantwortlich.
Mit verheerenden Kriegsverletzungen wurde er dabei schon konfrontiert. Das Spektrum reicht von abgerissenen Armen, Beinen oder Händen, Verbrennungen, schweren Hirnverletzungen bis hin zu Nervenschäden.
Bei den Opfern handelt es sich oft um sehr junge Menschen, die für ihr Leben gebrandmarkt sind. Grausame Einzelheiten würden durch die Medien vor der Aussendung herausgefiltert, gab der Arzt an. Seiner Ansicht nach sei das inakzeptabel. mehr...

06.04.2003 - 11:14
Ex-Shell Boss soll Iraks Öl-Geschäft übernehmen
Die 'New York Times' berichtet, dass die amerikanische Regierung eine Neuordnung des irakischen Ölgeschäfts plane. Dazu soll der 65-jährige Ex-Shell-Manager Philip J. Carroll die Koordinierung übernehmen.
Das will das Blatt von Öl-Experten erfahren haben, die sich mit Vertretern der US-Regierung getroffen hatten. Der Physiker Carroll begann 1961 als Öl-Ingenieur bei dem Öl-Riesen, 1993 bis 1998 war er CEO. Er initiierte die Erschließung mexikanischer Ölvorkommen und strukturierte das Unternehmen weitgehend um. Man sagt von ihm, er liebe Herausforderungen. mehr...

06.04.2003 - 06:49
Bush sieht Aliierte als Kämpfer für eine gerechte Sache
George W. Bush hat die Aliierten im Irak auf den Endkampf eingestimmt und ihnen einen Kampf für eine gerechte Sache attestiert. Freie Staaten würden nicht darauf warten, bis sie durch Terroranschläge wie am 11. September 2001 getroffen würden.
Diese könnten dann sogar mit atomaren oder chemischen Waffen verübt werden. Außerdem würde das irakische Volk von einem der grausamsten Regimes der Welt befreit. mehr...

06.04.2003 - 06:38
Irak-Krieg: Ökologische Katastrophe für die Ewigkeit?
Wissenschaftler befürchten, dass sich der Irak-Krieg zu einem Ewigkeitsproblem für die dortige Ökologie entwickeln könnte. Bereits im ersten Golf-Krieg war diese u.A. durch angezündete Ölquellen massiv geschädigt worden.
Nach Angaben von Experten sind vorliegende Satellitenbilder der Region als alarmierend einzustufen. Durch die allenthalben entflammten Ölgräben werden Ölverseuchungen befürchtet. Die Bodenstruktur ist bereits durch Truppenbewegungen zerstört worden.
Dies könne verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben und die Wüste würde absterben. Durch die von den USA eingesetzte, uranhaltige Munition werden langfristige Belastungen befürchtet, die wiederum Krebserkrankungen nach sich ziehen. mehr...

05.04.2003 - 18:10
Irakische und amerikanische Militärs dulden keine Satellitentelefone
Eingebettete Berichterstatter mussten auf Veranlassung des US-Militärs ihre Geräte abgeben und konnten nicht mit ihren Auftragsgebern kommunizieren. Im Irak gilt die Verwendung von Satellitentelefonen als Hochverrat. Geräte mussten abgeliefert werden.
Beide Parteien befürchten, dass der Gegner die Standorte der Telefone ermitteln könne. mehr...

05.04.2003 - 13:35
Wiedermal keine Chemiewaffen im Irak entdeckt: Pulver war nur Atropin.
Den Analysen zur Folge ist das in der Nähe von Bagdad gefundene Pulver nur ein Mittel gegen einige chemische Kampstoffe im Fall eines Angriffs mit diesen Waffen. Wahrscheinlich handelt es sich bei den am Freitag gefundenen Stoffen um Atropin.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte US-Oberst John Peabody: 'Der ersten Analyse zufolge scheint es keine Chemikalie zu sein, die für einen Chemiewaffenangriff tauge'. Es sind aber Handbücher über einen chemischen Krieg gefunden worden.
Washington und London hatten ihr Eingreifen im Irak stets mit der Meinung begründet, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitzt. Die Kisten, welche Freitag gefunden wurden, enthalten zum Grossteil ein Gegenmittel gegen Chemiewaffen. mehr...

05.04.2003 - 10:22
Schutz vor "Friendly fire": Soldaten kaufen Union Jack über das Internet
Britischen Soldaten kaufen sich aus Schutz vor 'Friendly fire' nun den Union Jack über das Internet. Mit der britischen Flagge wollen sie sich vor versehentlichen Angriffen von US-Soldaten schützen.
Der Union Jack soll die britischen Soldaten auf dem Kampffeld erkenntlich machen. Der Flaggenhersteller United Flag Traders, der größte in Großbritannien, kommt mit der Flaggenproduktion fast nicht mehr nach. mehr...

04.04.2003 - 18:58
Britische Niederlage im Irak? - Es wäre nicht die erste
Die Geschichte scheint sich dieser Tage vor den Toren Bagdads zu wiederholen. Schon einmal standen britische Truppen vor den Toren der Stadt. Das ganze geschah 1914, als die Briten schon 30 Meilen vor Bagdad standen.
Damaliger Gegner war das Osmanische Reich. Die türkischen Soldaten hatten sich jedoch so gut in Bagdad verschanzt, dass sie den Briten verheerende Verluste zufügten und sie zurückschlugen.
Zuvor war der Feldzug von der siegessicheren britischen Presse schon als 'mesopotamisches Picknick' abgetan worden. Auch damals schon wurde den Irakis die Befreiung von der Tyrannei versprochen, und der Grund für den Krieg war, wen wunderts, das Öl. mehr...

04.04.2003 - 18:39
Bush und bin Laden "sehr nah beieinander"
Schriftsteller Günter Grass sieht in der Sprache von George W. Bush und Osama bin Laden wenig Unterschied: Sie seien austauschbar, beide sprächen die Sprache des Fundamentalismus. So gesprochen in einem BBC-Radio-Interview. mehr...

04.04.2003 - 16:38
Schwangere Frau am neuen Selbstmordattentat beteiligt?
Bei einem weiteren Selbstmordattentat heute an einem nordirakischen Kontrollpunkt war eine schwangere Frau beteiligt. Bei dem Anschlag starben nach US-Angaben drei Soldaten und zwei irakische Zivilisten.
Ein Auto hätte sich dem Kontrollpunkt 200 km nordwestlich von Bagdad genähert. Eine schwangere Frau sei ausgestiegen und habe vor Furcht geschrieen. Dann sei die Bombe hochgegangen, das Auto explodiert. mehr...

04.04.2003 - 16:19
US-Websites: Bush-Satire hat Hochkonjunktur
Die USA versinken keineswegs vollständig im patriotischen Kriegsrausch - im Netz hat Polit-Satire Hochkonjunktur. Allein die Spott-Site 'whitehouse.org' zählt seit Kriegsbeginn täglich eine Million neuer Leser pro Tag. mehr...

04.04.2003 - 15:03
Islamwissenschaftler nennt Saddams Dschihad-Aufruf "rhetorisch"
Laut Thomas Bauer, Islamwissenschaftler an der Uni Münster, ist Saddams Aufruf zum Dschihad, dem Heiligen Krieg, gegen die Alliierten für die anderen arabischen Staaten unerheblich. Der Aufruf sei eher 'rhetorisch' als 'religiös'.
Als nicht religiös orientierte Persönlichkeit habe Saddam Hussein keine Autorität für den Aufruf. Dennoch spreche er vielen Muslimen aus der Seele, die es nicht gerne sähen, wenn ihre Regimes die Alliierten stärken. mehr...

04.04.2003 - 14:20
Silicon Valley: Aufschwung mit Gewissensbissen
Wenn im Irak die Bomben einschlagen, klingeln im Silicon Valley die Kassen. Denn dort macht die ehemals gebeutelte IT-Branche ihre Gewinn längst nicht mehr per 'B2B', sondern per 'Business-to-war'.
Die Hightech-Kriegs- und Trainingsausrüstung ist gespickt mit Software und Washington mit seinem Heißhunger auf Innovation ist ein heiß umkämpfter Großkunde.
Die Region ums Silicon Valley gilt jedoch historisch als Epizentrum der US-Friedensbewegung - Konflikte sind vorprogrammiert. So legen sich viele am Arbeitsplatz Selbstzensur auf, während sie die Kriegsmaschinerie perfektionieren. mehr...

04.04.2003 - 10:31
Bush wollte bereits 2001 den Irak-Krieg - Blair hielt ihn zurück
Wie der ehemalige britische Botschafter in Wahington Sir Christopher Meyer jetzt in einem Bericht der 'Times' bestätigte, wollte George W. Bush bereits nach dem 11. September den Krieg im Irak, doch Tony Blair hielt ihn damals auf. So überzeugte Blair den amerikanischen Präsidenten, dass es zunächst wichtig sei, in Afghanistan gegen das Talibanregime vorzugehen und die Beseitigung Saddam Husseins erstmal beiseite zu stellen. mehr...

04.04.2003 - 09:03
US- Kriegshaushalt nimmt erste politische Hürde
Der vom US-Präsidenten G.W. Bush beantragte 'Kriegshaushalt' ist vom US-Senat einstimmig angenommen worden. Mit den fast 80 Milliarden Dollar sollen die Kriegskosten, Hilfszahlungen für Verbündete und der US- Heimatschutz bezahlt werden. Der Haushalt, bei dem auch Zahlungen für finanziell angeschlagene amerikanische Fluggesellschaften eingeplant sind, muss jetzt noch das US-Repräsentantenhaus passieren. mehr...

04.04.2003 - 08:43
Hilfsorganisationen wollen sich nicht instrumentalisieren lassen
Die humanitären Organisationen sind hin- und hergerissen. Einerseits sehen sie die Not im Irak, andererseits blicken sie der US-Strategie ins kalkulierende Auge. Die USA hat humanitäre Hilfe ins Strategiekonzept mit eingebaut. Unterstützung der erfahrenen Hilfsorganisationen ist zwar willkommen, aber die Bilder sollen zeigen, dass die Soldaten die Lebensmittel verteilen, 'die Guten' verkörpern. mehr...

03.04.2003 - 17:32
Irakkrieg als Werbefeldzug - Sieger: USA
Waffenhändler warten schon sehnlichst darauf, dass der letzte Schuss im Irakkrieg gefallen ist. Dann gilt es, die dort erfolgreich getesteten Waffen an den Mann zu bringen. Auf diese Waffen wird es nach Einschätzung nach dem Krieg einen Nachfrageboom geben. Ein Waffenexperte gab an, dass eine Waffe ihre Wirksamkeit erst unter Beweis stellen könne, wenn sie im harten Alltagsgebrauch des Krieges getestet worden sei. Als potentielle Abnehmer werden vor allem die Staaten in der Golfregion angepeilt.
Hier drohen nach dem Irakkrieg neue Konflikte. Partizipieren werden hiervon vornehmlich US-Rüstungsunternehmen. mehr...

03.04.2003 - 15:54
"Car Wars": Österreicher bietet Auto als Prämie für "Balls Of Bush"
Friedensaktivisten und Demonstranten haben dieser Tage viel zu tun. Eine ganz außergewöhnliche Aktion hat sich der Österreicher Poeter C. Siegl einfallen lassen.
Der Aktionskünstler hat unter dem Titel 'Car Wars Teil 1' seinen roten Ford Mustang Baujahr 1966 als Prämie angeboten. Der Wagen hat die Aufschrift 'The first who brings the balls of George W. Bush wins this car'. mehr...

03.04.2003 - 15:19
Mit Bulldozern als Geheimwaffe gegen Bagdad?
Martin v. Crefeld, ein Militärtheoretiker aus Israel, gab jetzt den USA einen Vorschlag für den bevorstehenden Angriff auf Bagdad mit auf den Weg. Seiner Meinung nach seien nicht Panzer oder Hubschrauber, sondern Bulldozer dort die effektivste Waffe.
Van Crefeld war bereits als Berater der US-Marines im Ressort 'Häuserkampf' tätig. Bereits im mehrtägigem Kampf in Palästina hätten Bulldozer ihre Effektivität unter Beweis gestellt. Mit den Bulldozern hätte man die Möglichkeit, Häuser einfach zu planieren, anstatt die Soldaten der Gefahr auszusetzen, diese Raum für Raum zu durchsuchen. mehr...

03.04.2003 - 00:04
George W. Bush wird Serien-Star
Ab Sonntag, den 6. April um 20.15 Uhr, zeigt RTL 2 die US-Sitcom 'Hier kommt Bush'. Sie nimmt den Präsidenten und das Weiße Haus aufs Korn. Die Autoren der lustigen Serie, die in den USA sehr erfolgreich unter dem Titel 'That's My Bush' lief, sind die South-Park-Erfinder Trey Parker und Matt Stone. George W. Bush wird darin als etwas vertrottelter Präsident dargestellt, der von einem Fettnäpchen ins andere tritt und eine Menge Chaos verursacht. mehr...

02.04.2003 - 23:04
Gefangenen-Befreiung: Amerika jubelt und hupt
Programmunterbrechungen auf fast allen Sendern, stundenlange Hupkonzerte in ihrer Heimatstadt Palestine in West Virginia: Die USA feierten die spektakuläre Befreiung der 19-jährigen Soldatin Jessica aus einem irakischen Krankenhaus. mehr...

02.04.2003 - 23:04
Essensrationen sehen Streubomben zum Verwechseln ähnlich
Essensrationen, die vor allem im Südirak ausgegeben werden, sehen Streubomben vom Typ BLU 97 zum Verwechseln ähnlich. Sowohl die Bomben als auch die Essensrationen zeichnen sich durch ihre leuchtende, gelbe Farbgebung aus. mehr...

02.04.2003 - 23:04
Amerikanische Schüler unterstützen ihre Führer
Seit Kriegsbeginn lernen auch die Grundschüler in den USA, wie sie die kämpfenden Truppen im Irak unterstützen können. Flaggen schwenken, Fahneneid und 'Wir unterstützen unsere Führer' heißen die neuen Lektionen im Unterricht. mehr...

02.04.2003 - 23:04
Indien: UN soll Krieg beenden
Der indische Außenminister Yashwant Sinha fordert den UN-Sicherheitsrat auf, Maßnahmen zur Beendigung des Irak-Krieges zu ergreifen. Der Angriff sei ein Fehler gewesen, der auf Fehleinschätzungen beruhthabe. Außerdem sei der Einsatz vom UN-Sicherheitsrat nicht genehmigt. mehr...

02.04.2003 - 22:04
Royal Marines tauschen Helme gegen Mützen mit Federschmuck
Um sich von den aggressiven US-Soldaten abzusetzen und der irakischen Bevölkerung Freundlichkeit zu signalisieren, haben britische Royal Marines in vier südirakischen Städten ihre Helme gegen Mützen mit roten Federn ausgetauscht. mehr...

02.04.2003 - 12:04
Rakete auf Bagdader Marktplatz doch von USA
Wie die 'Independent' meldet, stammte die Rakete, die auf einen Bagdader Marktplatz einschlug und zahlreiche Zivilisten (62) tötete, aus US-Beständen. Zumindest trug sie eine Seriennummer eines texanischen Waffenfabrikanten. mehr...

02.04.2003 - 11:04
Die Hoden von George Bush für einen Ford Mustang
Ein Östereichischer Künstler hat jetzt ein ungewöhnliches Kunstwerk als Kriegsprotest installiert. Er parkte drei Fahrzeuge mit kontroversen Aufschriften in Wien. Auf einem Ford Mustang steht: Der Erste, der mir die Hoden von George Bush bringt, gewinnt dieses Auto. Mit den Hoden von Tony Blair kann man einen Roll Royce, und mit denen von Hussein einen Hearse gewinnen. mehr...

02.04.2003 - 11:04
Saddams Verbrechen beschäftigen die Uno
Mehrere Tausend Gefangene sind verschollen. Die Uno-Menschenrechtskommission will den Verbrechen des irakischen Regimes nachgehen. Viele Strafen in Bagdad, wie das Abschneiden von Ohren oder die des Brandmarkens seien inzwischen abgeschafft worden. mehr...

02.04.2003 - 09:04
USA verlieren den Nimbus des "Vorbildes für Deutschland"
Gerade noch für jeden zehnten Bundesbürger besitzen die Vereinigten Staaten eine Vorbildfunktion. 62 Prozent der Bundesbürger vermuten eine Schwächung der USA durch den Golfkrieg. mehr...

01.04.2003 - 22:04
OSZE kritisiert Irak-Berichterstattung
Die Fernsehberichterstattung über den Irak-Krieg ist nach Auffassung des OSZE-Medienbeauftragten Freimut Duve sensationsheischend und weit entfernt von der Realität. Viele Zuschauer würden den Krieg gar nicht wahrnehmen, weil er auf dem Bildschirm als Spektakel inszeniert werde. mehr...

01.04.2003 - 22:04
Werden katholische Kriegsbefürworter exkommuniziert ?
Die US-Bischofskonferenz befürchtet einen Niedergang der Moral der katholischen Soldaten, sollte das Kirchenrecht konsequent angewendet werden. mehr...

01.04.2003 - 20:04
Schweizer Liste der zivilen Kriegsopfer geht nicht online
Als Grund werden 'methodische Hindernisse' genannt. Das Problem 'unklarer oder manipulierter Informationsquellen' sei nicht zu bewältigen. mehr...

01.04.2003 - 19:04
Kritischer Punkt des Irak-Krieges
Aus Funksprüchen und Angaben aus den Feldlazaretten sind bis zum 31. März 2003: 100 Amerikaner und 35 Briten gefallen, 22 Amerikaner und 11 Briten sind „missing in action“, verwundet sollen 480 Soldaten sein. mehr...

01.04.2003 - 18:04
Russland äußert Zweifel am Ausgang des Golfkriegs
Der Krieg ist ein Präzedenzfall erklärte Iwanow. «Heute mögen die USA Irak nicht, morgen Syrien, dann Iran, Nordkorea, und wer kommt dann: der Rest der Welt?» mehr...

01.04.2003 - 16:04
Irak hat sehr hohe Kindersterblichkeitsrate
Der Krieg im Irak trifft die Kinder des Landes am schlimmsten. Der Schulunterricht findet nicht mehr regelmäßig statt. In den Bagdader Bombennächten beruhigen Eltern ihre Kinder mit Valium - die Apotheken sollen ausverkauft sein. mehr...

01.04.2003 - 15:04
UNICEF - Die Zeit arbeitet gegen die Kinder
UNICEF warnt vor einer zunehmenden Verschlechterung der Lage der Zivilbevölkerung im Irak. "Die Zeit arbeitet in diesem Krieg gegen die Kinder. Ohne massive Hilfe in den Bereichen Wasser, Gesundheit und Ernährung werden viele Kinder und schwangere Frauen den Konflikt nicht überleben" mehr...

01.04.2003 - 11:04
Frauen und Kinder an US-Kontrollpunkt erschossen
Amerikanische Soldaten feuerten auf einen Kleinbus, und töteten zwischen 7 und 10 Frauen und Kinder. Militärsprecher: die Soldaten hätten sich richtig verhalten. mehr...

31.03.2003 - 23:03
NBC-Reporter wegen kritischer Äußerungen über Irakkieg vom Sender geschasst
Der amerikanische Kriegsreporter und Pulitzer-Preisträger Peter Arnett wurde wegen seiner US-kritischen Äußerungen im irakischen Staatsfernsehen von NBC gefeuert. Dort hatte er gesagt, die US-Kriegsstrategie sei gescheitert. mehr oder noch mehr...

30.03.2003 - 16:03
USA verstoßen auch gegen Genfer Konventionen
Insgesamt verstoßen die USA gegen zehn Artikel der 'Genfer Konventionen'. Unter anderem werden Gefangenen die Augen verbunden, sie werden in Ketten gelegt, sie müssen Handschellen tragen, während sie sich über längere Zeiträume hinknien müssen. mehr...

30.3.2003 - 13:03
Die Achse der Henker
Nach der Achse des Bösen gibt es nun eine neue Achse. Die Achse der Henker. Die USA, Jemen, Nigeria, Saudi-Arabien, Irak, Iran, Pakistan verurteilen Jungendliche unter 18 Jahren zum Tode. Diese Staaten verstoßen damit gegen die Internationalen Abkommen über politische und bürgerliche Rechte, sowie gegen die UNO-Konvention über die Rechte der Kinder. mehr...

29.03.2003 - 13:03
Papst dementiert göttlichen Segen für die Krieger
NEUE US-Geheimwaffe: Das Gebet
'Ein Tag des Fastens und des Gebetes ist notwendig, um den Segen und den Schutz der göttlichen Vorsehung für das Volk der Vereinigten Staaten und unsere Streitkräfte während des Konfliktes in Irak und der Bedrohung durch den Terrorismus zu Hause zu sichern' - Papst dementiert göttlichen Segen für die Krieger. mehr...

29.03.2003 - 11:03
Delphine werden für Krieg eingesetzt!
Die 'Koalitionskräfte' die gerade den Irak besuchen haben auch Delphine zum spielen mitgebracht. mehr... oder noch mehr

[Quelle: ShortNews.Stern.de]